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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Tragisch ohne viel Gefühl

Die Sommer mit Lulu
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Das Spannende an "Die Sommer mit Lulu" war ja von Anfang an, dass das Buch rückwärts erzählt wird. So hat man immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit. Leider hat mich das am Anfang vor allem sehr ...

Das Spannende an "Die Sommer mit Lulu" war ja von Anfang an, dass das Buch rückwärts erzählt wird. So hat man immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit. Leider hat mich das am Anfang vor allem sehr genervt, da man rechnen musste und das mich persönlich sehr verwirrt hat. Außerdem fand ich, dass es sehr an Spannung gefehlt hat, da man ja schon wusste, was in der Zukunft passiert sein würde. Zunächst hatte ich das Buch verschlingen wollen, aber es lief nur schleppend voran, obwohl es einfach und flüssig zu lesen ist. Aber mir wären die 23 Euro nun für solch eine lapidare Geschichte nur weil sie rückwärts erzählt wird doch zu schade. Da würde ich das Geld eher in einen lustigen Abenteuerroman investieren, wie von Jonas Jonasson beispielsweise. Zu den Identifikationsmöglichkeiten ist nennenswert, dass die Protagonisten so etwas wie Fast Stiefgeschwister sind und die sich ineinander verlieben, es aber nicht auf Anhieb miteinander funktioniert. Ich habe persönlich keinen Stiefbruder in den ich mich verliebt haben könnte, aber falls jemand jemanden kennen sollte, dem könnte man dieses Buch wohl doch empfehlen. Die Eltern dieser beiden waren vor ihren Geburten miteinander verheiratet, lassen sich aber vor ihren Geburten scheiden und heiraten erneut mit neuen Partnern. Aus den Beziehungen entstehen dann die Kinder, die sich ineinander verlieben. In ihren Kindheiten sind sie auch noch sehr oft zusammen, da sie auf derselben Insel aufwachsen. Insgesamt aber dennoch leider nur mittelmäßig zu empfehlen. Mir ist jetzt klar geworden, warum sich dieses Konzept nicht schon längst im Markt etabliert hat. Es ist zwar innovativ, aber niemand braucht ein rückwärts geschriebenes Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 14.09.2017

zu viel des Guten

Sicht Unsichtbar - Der dritte Fall für Schnyder&Meier
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In Sicht Unsichtbar geht es um den 3. Fall, den das Ermittlerpaar Schnyder und Meier lösen, wobei sie auch eheliche Probleme zu lösen haben, da Schnyder gern arbeiten würde, aber Meier sie lieber zu Hause ...

In Sicht Unsichtbar geht es um den 3. Fall, den das Ermittlerpaar Schnyder und Meier lösen, wobei sie auch eheliche Probleme zu lösen haben, da Schnyder gern arbeiten würde, aber Meier sie lieber zu Hause beim Baby sehen würde. Zu allem Überfluss ist Schnyder dann auch noch schwanger, obwohl ihr das in dem Zeitpunkt so gar nicht in die Tüte passt.
Nun sieht es so aus, dass in ihrem Dorf in der Schweiz ein Todesopfer gibt und sie ermitteln in der Richtung, da es nicht nach einem natürlichen Tod aussieht. Nur kurz darauf findet man eine Juristin ebenfalls tot auf - wieder ein Mordopfer. zeitgleich verschwindet eine junge Frau. Ist sie vielleicht die Mörderin? Oder der Ranger, den alle in dem Dorf beschuldigen und er sich im Wald versteckt hat? Zu allem Übel wird erneut eine Person innerhalb von 4 Tagen getötet. (Sehr unwahrscheinlich, deshalb ein großes Minuspunkt).
Letztlich will ich das Ende dennoch nicht verraten. Ich habe die ersten beiden Fälle von Schnyder und Meier nicht gelesen, doch denke ich, dass ich das wohl jetzt im Nachhinein besser getan hätte, denn es kommen 46 Charaktere vor. Das ist mir wirklich viel zu viel gewesen. Während dem Lesen hatte ich mir einen Zettel zurechtgelegt, auf das ich immer die Namen und Berufe notiert hatte. Womöglich gab es die meisten der Charaktere schon in den ersten 2 Bändern, sodass die Autorin gezwungen war neue einzuarbeiten, um einen neuen spannenden Fall zu erfinden und ihn aufzulösen, doch das war einfach nur sehr verwirrend. Etwas weniger hätten dem Buch sicherlich nicht geschadet. Obwohl es für mich auch den Effekt hatte, dass es gerade durch die vielen Charaktere sehr realitätsbezogen war, denn in den meisten Romanen tauchen eine oder zwei Handvoll Menschen auf. Jeder Mensch auf der Erde hat ja wohl bitte mit mehr als 5-10 Menschen Kontakt! Jedoch ist es aber einfacher für Autoren und Leser, wenn man sich auf wenige Personen konzentrieren kann und bei ihnen eine Entwicklung sehen kann. Das habe ich in dem Buch etwas vermisst, da ich mir nicht sicher war, auf wen der 46 Charaktere ich mich bitte zu fokussieren hatte. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es ein bisschen zu viel in die Länge gezogen war, womöglich hätten zwei Morde auch ausgereicht, ein bisschen überzogen im Allgemeinen also. Das Ende kam dann auf wenigen Seiten sehr knapp und uz rasch meiner Meinung nach. Schade. Wenn man sich durch 400 Seiten hätte ich einen längeren Epilog erhofft.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Großartig, witzig

Herz verloren, Glück gefunden
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Eine 39 jährige Hausfrau und Mutter zweier Kinder ist unglücklich in ihrer Ehe mit einem Mann, der nur für die Karriere lebt und sie aufgrund ihrer Figur beleidigt. Deshalb macht sie Urlaub und findet ...

Eine 39 jährige Hausfrau und Mutter zweier Kinder ist unglücklich in ihrer Ehe mit einem Mann, der nur für die Karriere lebt und sie aufgrund ihrer Figur beleidigt. Deshalb macht sie Urlaub und findet dort auf einen Märchenprinzen. Zurück im tristen Alltag, entdeckt sie ihn erneut und ist völlig überfordert, da sie sich für jemand anderen ausgegeben hatte. Noch dazu folgt die Trennung, da der Ehemann alsbald von der Affäre erfährt. So zieht sie aus und verguckt sich in den Vermieter ihrer neuen Wohnung. Ein komplettes Liebeschaos ist nun vorprogrammiert. Wird sie sich für ihren Ex Mann entscheiden ihrer Schwiegermutter zuliebe, der sich geändert hat? Oder den Märchenprinzen, der aber nichts mit der wahren Victoria anfangen kann oder nimmt sie den Vermieter oder ist sie doch vielleicht als Single viel glücklicher?

Obwohl die Protagonistin und ich uns um fast 20 Jahre unterscheiden, habe ich so einige Ähnlichkeiten zu meinem Leben gefunden. Wir sind beide planlose Chaoten, die kaum etwas beim ersten Mal richtig hinkriegen. Das Buch verdeutlicht sehr gut, dass dennoch alles gut wird und man nicht perfekt sein muss, um ein glückliches Leben zu führen. Extrem lustig und im modernen Stil verfasst und ein Muss für alle Bridget Jones Fans. Für jede noch so prekäre Zwickmühle im Leben gibt es Hoffnung und eine Lösung. Man ist niemals allein.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Lebensprobleme von vier Frauen

Fast perfekte Heldinnen
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In "Fast perfekte Heldinnen" geht es um vier beste Freundinnen, die alle mit ihren Lebensproblemen zu kämpfen haben - sei es Scheidung, Kind, ... Der Roman ist sehr leicht zu lesen, man hat ihn quasi nach ...

In "Fast perfekte Heldinnen" geht es um vier beste Freundinnen, die alle mit ihren Lebensproblemen zu kämpfen haben - sei es Scheidung, Kind, ... Der Roman ist sehr leicht zu lesen, man hat ihn quasi nach nur wenigen Stunden fertig gelesen, wenn man sich einmal hinsetzt und nichts zu tun hat. Wenn ich nun Ende 30 wäre und ebenfalls mit einer Affäre, einem Kinderwunsch, einer Scheidung oder einer neuen Liebe zu kämpfen hätte, würde ich wohl das Buch lesen und dadurch vielleicht eine Idee bekommen, wie ich dieses Problem lösen kann. Ich persönlich in der Realität - 23 Jahre, keine Kinder etc. - würde dieses Buch wohl nicht noch einmal so früh lesen, da ich einfach keine Erfahrung und auch wenig Interesse in solchen Problemen habe. Ich halte mich wohl noch ein wenig an klassische Romane, bei denen Frauen jung und single sind und erst auf den Prinzen warten bzw. ihn suchen und finden.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Strapazierend

Wer war Alice
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Inhaltlich klingt dieser Roman wirklich interessant - an der Ausarbeitung scheitert es leider kläglich. Richmond wollte zu viel einbauen - twitter, facebook, Tagebuch, Briefe, Mails, SMS,... und hat den ...

Inhaltlich klingt dieser Roman wirklich interessant - an der Ausarbeitung scheitert es leider kläglich. Richmond wollte zu viel einbauen - twitter, facebook, Tagebuch, Briefe, Mails, SMS,... und hat den Vogel damit abgeschossen nichts in sich Rundes geschrieben zu haben, sondern eine regelrechte Tortur für den Leser. Ich habe am Anfang noch alles gelesen, wobei ich immer mehr nur noch überflog bis zum Schluss. Fazit: Nicht lesenswert. Zeitverschwendung.