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Veröffentlicht am 14.09.2017

Liebesroman mit "ungewöhnlichem" Kennenlernen

Morgen ist es Liebe
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"Morgen ist es Liebe" ist das hinreißend gelungene Debüt von Monika Maifeld. Inhaltlich geht es um Martin, einem Anwalt, der sich nach einem schweren Schicksalsschlag keinen Ausweg mehr sieht als den Freitod. ...

"Morgen ist es Liebe" ist das hinreißend gelungene Debüt von Monika Maifeld. Inhaltlich geht es um Martin, einem Anwalt, der sich nach einem schweren Schicksalsschlag keinen Ausweg mehr sieht als den Freitod. Hierfür begibt er sich eines kalten Winterabends auf den Feldweg angrenzend zu einem Weintraubenfeld und will mithilfe von Tabletten für immer einschlafen. Kurz bevor er diese einnimmt, wird er von einem herannahenden Auto mitten in der Nacht gestört. Die Fahrerin, Alexandra, verliert die Kontrolle und das Auto überschlägt sich mehrfach und fällt den Hang hinab. Martin rettet sie und verschwindet kurz danach, als er die herannahenden, rettenden Sirenen hört. Leider vergisst er dabei seinen Mantel mit dem er sie zugedeckt hatte - in dem noch ein Abschiedsbrief befindet.

Werden sie sich noch einmal begegnen? Was geschieht mit dem Brief?

Sowohl Martin als auch Alexandra und all die Nebencharaktere sind wirklich ausgezeichnet mit ihren kleinen, sich wiederholenden Marotten liebenswert und mit viel Feinspitzengefühl gezeichnet.

Stilistisch auf sehr hohem Niveau - Humor auf deutschem und ebenfalls sehr hohem Niveau. Allerdings habe ich Kleinigkeiten mir während des Lesens an den Rand notiert, bei denen Maifeld nicht tief genug nachgedacht hat (vielleicht um der Romantik/dem Effekt des Dramas Willen). Das stört aber nicht großartig, denn dafür ist das Werk viel zu herzerwärmend gelungen.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Krimi mit innovativem Inhalt

Finster ist die Nacht
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"Finster ist die Nacht" von Karin Salvalaggio ist ein Kriminalroman mit wirklich ausgezeichnet recherchiertem, innovativem Inhalt.

Es geht Detective Macy Greeley, die für einen neuen Fall, in dem sie ...

"Finster ist die Nacht" von Karin Salvalaggio ist ein Kriminalroman mit wirklich ausgezeichnet recherchiertem, innovativem Inhalt.

Es geht Detective Macy Greeley, die für einen neuen Fall, in dem sie auch noch während dem Unfall und anschließendem folgendem Mord - mit ihrer Dienstwaffe - verwickelt ist. Der Radiomoderator, der beliebt in der Gegend ist, wird vor ihren Augen erschossen. Der Mörder rast auf seinem Motorrad sofort weiter, ohne dass Macy ihn gesehen hat. Wenig später wird ein Ehepaar tot aufgefunden. Besteht ein Zusammenhang?

Auf den ersten Seiten wird zwar nur Einleitendes berichtet, aber ab Seite 100 konnte ich auf kaum etwas anderes mehr den Fokus setzen - selbst die Nahrungsaufnahme wird da nach hinten angestellt, da es zu viele potentielle noch frei herumlaufende Mörder gibt, die unbedingt zuerst gefasst werden müssen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Spannung pur!!

Oxen. Das erste Opfer
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Als ich die ersten Seiten gelesen habe, dachte ich mir: In Ordnung, das wird ein Thriller, bei dem der Hund eine wichtige Rolle spielt...und erinnerte mich gleich an einen Thriller, bei dem der Hund des ...

Als ich die ersten Seiten gelesen habe, dachte ich mir: In Ordnung, das wird ein Thriller, bei dem der Hund eine wichtige Rolle spielt...und erinnerte mich gleich an einen Thriller, bei dem der Hund des Protagonisten ebenfalls eine prägende Rolle innehatte - das einzige noch lebende Familienmitglied, der vom Mörder brutal zugerichtet wurde, um Rache zu nehmen. Ich hoffte also die nächsten Seiten und bangte mit dem Hund - vergeblich.
Nach der Leseprobe von "Oxen" von Jens Henrik Jensen war ich also schon so weit deprimiert und musste herausfinden, wie Mogens Bergsøe hoffentlich den Mörder mithilfe Oxens und Franck herausfinden, da dieser nicht nur den Hund Oxens, sondern auch einige andere Hunde und hierbei sogar ihre Besitzer auf dem Gewissen haben. Und alle hielten einen hohen Rang in Dänemark. Wer hat es also auf die ehemaligen Machthaber Dänemarks und warum abgesehen?

Schreibstil: Auktorialer Erzähler, der kapitelweise immer zwischen Oxens Weltgeschehnissen berichtet und anschließend den Blickwinkel zu einem Nebendarsteller wechselt. Das hält den Spannungsfaktor hoch.

Weiterhin kommen in der Geschichte so viele Charaktere vor, dass der Leser kaum eine Chance hat realistisch mitzufiebern, wer denn der Mörder sein könnte - wenn man das Ende kennt, denkt man sich vielleicht: "Aber klar! Nur das ist logisch! Was habe ich mir nur gedacht?"

Veröffentlicht am 29.08.2017

Durchwachsen

Projekt Orphan
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"Projekt Orphan" von Gregg Hurwitz ist der zweite Thriller um den Waisen Evan Smoak. Ich habe den ersten nicht gelesen - muss man aber auch nicht, um diesen zu verstehen.

Inhaltlich geht es darum, dass ...

"Projekt Orphan" von Gregg Hurwitz ist der zweite Thriller um den Waisen Evan Smoak. Ich habe den ersten nicht gelesen - muss man aber auch nicht, um diesen zu verstehen.

Inhaltlich geht es darum, dass der Protagonist Evan alias Orphan X (so der Titel des ersten Werks) Jugendliche vor Entführern/Menschenhändlern rettet. Allerdings wird er selbst entführt und erpresst. Die Haupthandlung handelt nun leider nicht davon, wie er von den Menschenhändlern gejagt wird, deren "Beute" er versucht zu befreien, sondern um die eigene Befreiung. Das wurde allerdings zu sehr in die Länge gezogen und langweilte mich ein wenig - vor allem, weil ich wusste, dass es eine Trilogie handelt - also ist von vornherein sicher, dass Evan überleben wird/es schaffen wird sich zu befreien - denn es wäre sehr unmännlich, wenn die Polizei ihn befreit hätte beziehungsweise wäre es sehr unwahrscheinlich und nichtssagend, wenn der Protagonist in den Fängen der Entführer selbst umgekommen wäre.

Würden Verlage nicht so sehr den Wert auf den Umsatz legen - und nicht direkt verraten, dass es eine Trilogie wird - wäre der Thriller sicherlich spannender gewesen. Allerdings wird das kein Verlag umsetzen, da es ihnen immer nur um den Umsatz gehen wird. Aufgrund dessen ein Stern Abzug dafür, dass gefühlt 400 der 480 Seiten nur um die eigene Entführung drehten und die Rettung des Mädchens nur kurz angerissen wurde. (Mir ist immer noch so einiges unklar, wie genau er das Mädchen gerettet hat, ein Fokus darauf mit der Verfolgung dieser Entführer hätte für mich den Thriller lesenswerter gemacht). Fazit: Durchwachsen.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Solide Sommerromanze

Kopf aus, Herz an
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Lilly wird am Tag ihrer Hochzeit von ihrem Verlobten verlassen und entscheidet spontan ihre Flitterwochenreise alleine anzutreten. Bis sie in Thailand ankommt, war sie in so einigen Situationen geraten, ...

Lilly wird am Tag ihrer Hochzeit von ihrem Verlobten verlassen und entscheidet spontan ihre Flitterwochenreise alleine anzutreten. Bis sie in Thailand ankommt, war sie in so einigen Situationen geraten, die Brigdet Jones locker übertrumpfen.
Auf dem Flug begegnet sie Damian, der gar nicht rein äußerlich mit ihrem ehemaligen Verlobten zu vergleichen ist. Während der Verlobte ein Vorzeige-Schwiegersohn war, sieht Damian eher wie das Gegenteil aus. Schwarze Haare, schwarze Kleidung und Tätowierungen.
Jedoch scheint das nur auf den ersten Blick so zu sein. Es verbindet sie tatsächlich mehr als erwartet und sie verbringen zusammen sehr viel Zeit in Thailand. Doch wie es so kommen musste, ist der Urlaub von Lilly begrenzt und auch Damian muss weiterziehen...wird das das Ende für die kurze Romanze bedeuten, die noch zunächst so viel versprochen hatte?

Durch die Komödie habe ich mich fantastisch amüsiert gefühlt. Insgesamt wirkt es zwar in einigen Szenen wirklich unrealistisch und kitschig, auch ein paar grobe Gedankenfehler habe ich leider finden können, aber es ist solide. Kein Werk, über das man viel nachdenken wird. Ein Sommerroman, den man bis zum nächsten Sommer sicherlich wieder vergessen hat und deshalb jeden Sommer wiederlesen kann...

An einigen Stellen habe ich mich allerdings als Frau so aufgeregt, da Lilly kein bisschen Rückgrat bewiesen hat und sich unterschätzt, unterworfen, niedergemacht hat, dass verbunden mit einigen gedanklichen Stolperern von Watson, ich einen Stern abziehen muss.

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