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Veröffentlicht am 07.09.2023

✎ Linwood Barclay - Weil ich euch liebte

Weil ich euch liebte
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"Weil ich euch liebte" ist ein weiteres gutes Buch von Linwood Barclay.

Der Prolog fügt sich zwar erst ungefähr in der Mitte des Buches in die Geschichte ein, aber so bleibt es spannend, was es mit dem ...

"Weil ich euch liebte" ist ein weiteres gutes Buch von Linwood Barclay.

Der Prolog fügt sich zwar erst ungefähr in der Mitte des Buches in die Geschichte ein, aber so bleibt es spannend, was es mit dem auf sich hat.

Kelly wird mir ein bisschen zu erwachsen dargestellt, gar nicht wie eine 8-Jährige.. Wenn man nicht öfter daran erinnert werden würde, würde man es ganz schnell vergessen.

Das Thema "Schwarzhandel und Plagiate" wurde, meiner Meinung nach, ganz ok verarbeitet. Man hätte hier und da das Ganze noch ein bisschen ausbauen können und es hätten nicht unbedingt fast alle im Buch erschienenen Personen damit was zu tun haben müssen.

Am Schluss nimmt das Buch nochmal an Tempo zu, aber durch seine leichte Schreibweise lässt es sich gut lesen und ist auch mal was für zwischendurch.

©2012 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 07.09.2023

Sally Nicholls - Wie man unsterblich wird

Wie man unsterblich wird
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Ein Buch, was mich sehr berührt hat ...

Sam ist 11 Jahre alt und hat Leukämie. Eigentlich eine sehr traurige Sache, denn er weiß, dass er sterben wird, aber er beschließt, eine Liste mit Wünschen zu erstellen ...

Ein Buch, was mich sehr berührt hat ...

Sam ist 11 Jahre alt und hat Leukämie. Eigentlich eine sehr traurige Sache, denn er weiß, dass er sterben wird, aber er beschließt, eine Liste mit Wünschen zu erstellen und diese sich zu erfüllen. Felix, sein Freund, hilft ihm dabei.

Sam lernt viele Dinge über das Leben, aber auch über das Sterben.

Kein Buch mit Happy End ... und doch habe ich es mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen beendet ...

©2012 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 07.09.2023

✎ Marita Spang - Blut und Seide

Blut und Seide
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Bei meiner Aktion "vergessene Schätze" stellte Sabine vom Blog "Buchmomente" damals unter anderem "Blut und Seide" von Marita Spang als eines ihrer Highlights vor. Das ist nun fast 7 Jahre her und ich ...

Bei meiner Aktion "vergessene Schätze" stellte Sabine vom Blog "Buchmomente" damals unter anderem "Blut und Seide" von Marita Spang als eines ihrer Highlights vor. Das ist nun fast 7 Jahre her und ich habe es endlich geschafft, den Roman selbst in die Hand zu nehmen.

Ich kannte die Autorin vorher nicht, bin jedoch angetan von ihrem Schreibstil.
Zum einen, weil sie viele alte Worte verwendet und dadurch das Mittelaltergefühl bei mir verstärkt hat. (ich mag so etwas sehr)
Zum anderen ist er locker-leicht, sodass ich oft durch die Seiten flog.

Mittelalterromane habe ich tatsächlich noch nicht so viele gelesen. Daher habe ich auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Ist das, was die Autorin schreibt, authentisch? Für mich klingt es danach.
Ihre Figuren sind ein wenig eindimensional und vorhersehbar. Auch der Plot ist teilweise nicht überraschend. Gerade das Ende habe ich früh geahnt.

Manche Begebenheiten konnte ich nicht ganz nachvollziehen und die Verfasserin hat auch keine Erklärung dazu abgegeben. Das fand ich schade, denn dadurch wurde die Geschichte ein wenig in die Länge gezogen.

Nichtsdestotrotz wurde ich gut unterhalten, denn die Charaktere müssen einiges wegstecken. Streckenweise ist es nichts für schwache Gemüter, denn mit Details wird nicht gespart. Ich habe Fakten über diese Zeit gelernt, die ich mir niemals angeeignet hätte, weil es keine Epoche ist, die mich sonderlich interessiert. Marita Spang jedoch vermochte sie in eine interessante Erzählung zu packen.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 05.09.2023

✎ Juan Gómez-Jurado - Zerrissen

Zerrissen
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Lange habe ich keinen Pageturner wie diesen gelesen. Ich bin noch immer außer Atem und muss mein Herz erstmal beruhigen ...

Juan Gómez-Jurado hat mich von Seite 1 an abgeholt. Als Leser*in ist man geneigt ...

Lange habe ich keinen Pageturner wie diesen gelesen. Ich bin noch immer außer Atem und muss mein Herz erstmal beruhigen ...

Juan Gómez-Jurado hat mich von Seite 1 an abgeholt. Als Leser*in ist man geneigt zu glauben, dass man das Ende nach den ersten Zeilen bereits kennt. Doch der Autor fesselt einen an die Zeilen und die Seiten schlagen sich von alleine um.

Die Konflikte, in die die Charaktere geraten, und die psychischen Probleme, die daraus resultieren, werden anschaulich geschildert.
Vor allem wenn es um die kleine Tochter geht, benötigen Lesende starke Nerven. Der Autor spart nicht mit Details.

Generell fühlte ich mich durch den Schreibstil, als wäre ich mittendrin. Die Sogwirkung ist extrem und ich konnte mich ihr kaum entziehen. Ständig wollte ich wissen, wie es weitergeht, sodass ich das Buch nur schlecht aus der Hand legen konnte.

Das Ende überrascht dann nochmals auf seine ganz eigene Art und Weise. Ob das jedem zusagt, muss man selbst entscheiden.

Für mich eine Lektüre, die ich Thrillerliebenden ans Herzen legen kann und die mich davon überzeugt hat, auch die anderen Werke des Autors in Augenschein zu nehmen. "Zerrissen" könnte ich mir super als Film vorstellen.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 04.09.2023

✎ Alice Winn - Durch das große Feuer

Durch das große Feuer
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Mit "Durch das große Feuer" hoffte ich auf einen LGBTQIAP+ Liebesroman, der in einem Setting - im 1. Weltkrieg - spielt, welches ich bisher noch nicht so viel gelesen habe.

Leider sagten mir die geschriebenen ...

Mit "Durch das große Feuer" hoffte ich auf einen LGBTQIAP+ Liebesroman, der in einem Setting - im 1. Weltkrieg - spielt, welches ich bisher noch nicht so viel gelesen habe.

Leider sagten mir die geschriebenen Worte überhaupt nicht zu. Sehr viele Namen, die noch nicht mal konsequent beibehalten wurden. (fast jeder bekam einen Spitznamen, zwischen denen dann ständig hin und her gewechselt wurde) Ein Ort, der keine Neugier bei mir weckte. Und Sätze, die mich schnell langweilten.

Nachdem ich das Buch ein zweites Mal zur Hand genommen hatte und erneut gescheitert war, versuchte ich es mit der vertonten Version, die ich mir wenigstens bis zum Schluss anhörte.

Dennoch ist dies kein Roman, den ich länger im Gedächtnis behalten werde ...

Die Geschichte ist für mich über weite Strecken langweilig. Alice Winn beschreibt unglaublich detailgetreu die Szenen. An manchen Stellen hat das den Spannungsbogen gehoben, doch oft habe ich mir eine Straffung gewünscht.

Bei den Kriegsgeschehen werden sensible Gemüter an ihre Grenzen kommen. Denn auch hier spart die Autorin nicht mit Worten und Ausführungen.

Den Umgang der Männer untereinander - ich hatte das Gefühl, jeder darf/will mit jedem - konnte ich so manches Mal nicht nachvollziehen. Ich mein, wir reden hier über das Jahr 1914 und folgende. Da war Homosexualität noch strafbar. Alice Winn hingegen lässt ihre Figuren noch nicht mal Anstoß an diesem Umstand nehmen. Lediglich Gaunt und Ellwood tänzeln umeinander herum. Das hat die Authentizität für mich ein wenig eingebüßt.

Ich fand das ganze Buch über keinen Zugang zu den Personen. Zudem ist die Erzählung keine, die mich vom Hocker gehauen hat. Sie liest sich eher wie ein Drehbuch denn wie ein Roman. Das Debüt der Verfasserin hat daher für mich nicht funktioniert.

©2023 Mademoiselle Cake