Profilbild von JejeEngels

JejeEngels

aktives Lesejury-Mitglied
offline

JejeEngels ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JejeEngels über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2024

Eher ein Spinn-off als ein dritter Teil

Wisteria – Die Liebe des Todes (Belladonna 3)
0

Vorab, diese Rezension kann und wird Spoiler enthalten.

Schon von Belladonna und Foxglove war ich sehr überzeugt. Ich mochte den Schreibtsil von Adalyn Grace. Es gelingt der Autorin, den Leser zu fesseln. ...

Vorab, diese Rezension kann und wird Spoiler enthalten.

Schon von Belladonna und Foxglove war ich sehr überzeugt. Ich mochte den Schreibtsil von Adalyn Grace. Es gelingt der Autorin, den Leser zu fesseln. Zum einen mit der spannenden Geschichte, die sie erzählt und zum anderen mit der Sympathie ihrer Charaktere.

Band drei soll sich nun um Blythes Schicksal drehen und um die Beziehung von Signa zum Tod. Wo ich auch schon zu meinem ersten Kritikpunkt komme. Auf der Rückseite des Buches im Klappentext wird Spannung aufgebaut und beschrieben, dass Signa um ihre Beziehung mit dem Tod kämpfen muss. Leider ist das im Buch kein bisschen der Fall, denn das gesamte Werk wird aus Blythes Sicht (ab und zu auch vereinzelt aus Aris' Sicht) erzählt. Es dreht sich nicht mehr um Signa und den Tod, weshalb ich finde, dass der Klappentext falsche Tatsachen vorspielt.
Der Teil mit Blythe stimmt dagegen. Und das ist der Grund, weshalb ich nicht wirklich finde, dass dies der Abschlussband der Trilogie sein soll. Die Hauptcharaktere werden komplett ausgetauscht. An Signas Stelle tritt Blythe und an die Stelle des Todes das Schicksal. Versteht mich nicht falsch, das an sich finde ich nciht schlimm, ich habe Aris' in mein Herz geschlossen und habe sehr gerne seine Liebesgeschichte mit Blythe gelesen, aber es ist eben anders, als ich es mir vorgestellt habe. Erwartet habe ich Signa, die weiterhin die Geschichte erzählt und eben nahe an Blythes Seite steht.
Zudem finde ich Signas Teil der Geschichte viel zu knapp gehalten. Im Endeffekt erfahren wir mal eben, von wem ihre Mutter getötet wurde, aber weder das warum, noch das wie. Alles bleibt offen, nichts wird geklärt.
Das Ende geht ohnehin etwas viel zu schnell. Die Ereignisse werden einfach kurz erklärt und das war's. Hier hätte ich mir etwas anderes gewünscht oder von mir aus auch einen vierten Teil.

Trotz allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es war spannend und hat Spaß gemacht.

Je~

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2024

Ein Wälzer mit Stärken und Schwächen

Ever & After, Band 2: Die dunkle Hochzeit (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
0

Ever & After. Die dunkle Hochzeit. ist der zweite Band der Trilogie rund um die Familien der Märchenfigurnachkommen. Ich habe Band 1 gerne gelesen respektive gehört und habe mich deshalb auf Band 2 gefreut. ...

Ever & After. Die dunkle Hochzeit. ist der zweite Band der Trilogie rund um die Familien der Märchenfigurnachkommen. Ich habe Band 1 gerne gelesen respektive gehört und habe mich deshalb auf Band 2 gefreut. Was mir als erstes aufgefallen ist, ist die Seitenzahl. Der zweite Teil der Reihe ist dicker als der erste und das fällt auf. Leider mir negativ, denn die Ereignisse überschlagen sich immer wieder und selbst für mich als Vielleser der Fantasy, war es zu viel. Irgendwann ist so viel passiert und die Story wurde so komplex, dass ich abgeschaltet habe und nur noch das Nötigste aufgenommen habe. Das war sehr schade. Denn das, was passiert ist, war teilweise weniger relevant und meiner Meinung nach ein bisschen in die Länge gezogen, weshalb ich, als ich das Buch zugeschlagen habe, einfach nur froh war, fertig zu sein. Das ständig hin- und her war irgendwann ermüdend.
Nichtsdestotrotz finde ich die Charaktere weiterhin gut ausgebaut und gerade der Anfang ist sehr spannend. Der Schreibstil von Stelle Tack ist flüssig und lässt sich im Allgemeinen sehr gut lesen. Ich finde es schön, dass alle Charaktere weder schwarz noch weiß sind. Selbst Boo und Rain nicht.
Allerdings finde ich, dass es kleien Logikfehler gibt, beziehungsweise vor allem ein Aspekt nicht gut ausgebaut war. SPOILER: Das war die Spaltung von Rain in Gut und Böse. Denn die Gute Rain ist einfach nur noch Rain. Die böse Rain ist eine gnadenlose Rain, aber trotzdem noch Rain. Sie ist zwar sadistisch veranlagt, aber in Grunde noch Rain. Bei Black und Boo finde ich es deutlich besser dargestellt.
Ein letzter Kritikpunkt ist die Stellenweise unnötige Grausamkeit und Gewalt. Damit meine ich nicht jene, die für das Vorankommen der Story an sich relevant ist, sondern die, die einfach nur unnötig eingebaut ist, um einfach grausam zu sein. Das kann ich gar nicht und leider habe ich das Gefühl, dass immer öfter in Büchern darauf zurückgegriffen wird.
Es ist immer viel einfacher, negative Punkte zu beschreiben, als das Positive hervorzuheben. Ich habe viel Respekt vor Stella Tack, denn diese Trilogie ist trotz meiner Kritikpunkte richtig gut und ich werde auch den dritten Band noch lesen, wenn auch ich hoffe, dass dieser weniger komplex und ein bisschen freundlicher geschrieben ist.

~Je

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2024

Was hieran ist grandios?

Rosaline
0

Was habe ich mir mit diesem Buch angetan? Ich will ehrlich sein, deshalb gibt es von mir für dieses Buch beinahe nur Kritik. Kurz zusammengefasst geht es um Rosaline, die von ihren Eltern in ein Kloster ...

Was habe ich mir mit diesem Buch angetan? Ich will ehrlich sein, deshalb gibt es von mir für dieses Buch beinahe nur Kritik. Kurz zusammengefasst geht es um Rosaline, die von ihren Eltern in ein Kloster geschickt werden soll. Doch auf einem Ball lernt sie Romeo kennen, die beiden verlieben sich und ab da kennt man das altbekannte Muster von Männern im Mittelalter / Renaissance und jungen Mädchen. Er nutzt sie aus, sucht sich danach eine Neue: Julia.
Ich fange von vorne an. Tatsächlich fand ich die ersten Kapitel gut. Bis Rosaline eben auf Romeo trifft, der überhaupt keinen Charakter hat, aueßr, dass er junge Mädchen verführt. Er liebt sie ehrlich, aber seine Liebe ist von kurzer Besätndigkeit. Das ist alles, was Romeo ausmacht. Er hat wirklich keinen wirklichen Charakter und hat auch kaum Handlung, außer eben geschnulzte Liebesbekennungen und Lügen.
Ebenso ergeht es mir mit Julia, auch wenn diese zumindest ein bisschen Tiefe hat. Oberflächliche Tiefe. Sie ist ein kleines Mädchen, mehr aber auch nicht. Das wird immer wieder sehr deutlich. Und in Anbetracht dessen, dass sie nur knapp 2 Jahre jünger als Rosaline ist, sie aber als erwachsen gilt, ist das schon ein bisschen seltsam.
Rosalines Charakter mangelt es ebenfalls an... Charakter. Sie als handelnde Person hätte ich zumindest als tiefer erwartet. Aber eigentlich tut sie immer auf schlau, fällt trotzdem auf Romeo rein und verhält sich in ihrer ganzen Art in Bezug auf ihn sehr naiv. Man könnte dies mit der rosaroten Liebesbrille entschuldigen, aber es hat mir schlicht nicht gefallen.
Der einzige Charakter, den ich mochte, was Tybalt. Er ist der einzige, der in seinem Charakter bleibt und der logisch handelt - für die damalige Zeit zumindest. Zwar hat auch seine Figur einige Schwächen, aber er ist nicht so nervig wie all die anderen.
Die letzten beiden Kapitel waren wieder in Ordnung. Leider war alles - außer die zwei ersten Kapitel - langweilig und zäh, da die Protagonisten und allgemein alles keine Tiefe hergibt, die irgendwelche Emotionen aufbaut. Die ganze Geschichte wird platt und linear runtererzählt. Da helfen auch nicht die geschwollenen - und das fand ich schön, da sie der Zeit angepasst zu sein schienen - Formulierungen, die durchaus selbst aus Shakespearse Feder hätten stamme können. Teilweise hat dsa den Lesefluss leider gestört, weil die Abstimmung zwischen Charakteren, Ezählstil und Geschehen nicht gepasst hat.
Sehr schade, leider kann ich das Buch absolut nicht empfehlen.

~Je

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2024

Fitzek halt

Die Therapie
0

Fitzeks Bücher sind einfach und schnell zu lesen, weshalb ich bei einer langen Autofahrt als Mitfahrer erneut zu einem seiner Romane gegriffen habe. Dieses Mal zu seinem Thrillerdebüt "Die Therapie".
Der ...

Fitzeks Bücher sind einfach und schnell zu lesen, weshalb ich bei einer langen Autofahrt als Mitfahrer erneut zu einem seiner Romane gegriffen habe. Dieses Mal zu seinem Thrillerdebüt "Die Therapie".
Der Einstieg ist recht zäh und es hat mehrere Kapitel gebraucht, bis mich das Buch gefesselt hat. Doch dann wurde es doch recht interessant, wenn auch ich mit meiner Vermutung wieder richtig lag. Das Ende konnte ich allerdings nicht ganz erraten, was aber daran liegen kann, dass wieder ein recht junges Kind involviert war. Natürlich lässt der Klappentext dies vermnuten, doch ich bin nicht von solch einer Härte ausgegangen.
Das Ende ist wieder rapide, die Ereignisse überschlagen sich und nichts soll so sein, wie es scheint. Nur, dass mich 75% des Twists nicht überrascht haben.
Trotzdem denke ich, dass dieses Buch ein sehr gelungenes Debüt ist.
Es fällt mir leicht Fitzeks Bücher an einem Tag durchzulesen.
~Je

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2024

Enttäuschung

When The Moon Hatched
0

Die folgende Rezension enthält Spoiler in manchen Abschnitten.
Sehr coole Idee, bei der die Umsetzung leider dürftig ist.
Mal wieder bin ich auf einen Hype auf TikTok reingefallen und habe mich sehr auf ...

Die folgende Rezension enthält Spoiler in manchen Abschnitten.
Sehr coole Idee, bei der die Umsetzung leider dürftig ist.
Mal wieder bin ich auf einen Hype auf TikTok reingefallen und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Als es erschien habe ich gleich angefangen es zu lesen und ... Ich wurde sehr enttäuscht. Meine anfängliche Freude ebbte schnell ab und verwandelte sich in Langeweile und Momente, die - Jugendsprache - ziemlich cringe waren.
Aber besser von vorne: die Protagonistin ist langweilig. Sie labert das ganze Buch über nur von Rache, dann spielt sie auf stark, nur um doch wieder weich zu sein. Sie hat eine große Klappe und gefühlt nichts dahinter. Einigermaßen verständlich, aber vollkommen nervig.
Der männliche Protagonist ist in Ordnung. Nichts Besonderes, er ist halt da. Einer muss ja die kleine Marry Sue retten.
Das Konzept mit den Drachen und wie diese sterben ist sehr interessant und gut ausgebaut. Leider gibt es viele verschiedene Arten und ich kam durcheinander. Im Anhang befindet sich allerdings ein Register, der hilft.
Zur Story: an sich gut erzählt, aber extrem zäh. Es passiert kaum etwas und der Plotttwist ist nicht mehr überraschend sondern vorhersehbar.
Und dann das "cringe". SPOILER. Was geschieht da in der Küche? Ich fand die Szene einfach nur abstoßend und kein bisschen sexy. Ich fand es sogar entwürdigend in der heutigen Zeit. Die Frau befummelt sich selbst, um den Mann scharf zu machen, setzt sich zu einem Objekt herunter, nur um einem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ganz ehrlich, das geht auch anders. Zum Beispiel mit gesunder Kommunikation.
Auch das Ende hat mich genervt, weil es sinnbefreit ist. Eine Prinzessin spaziert in der Weltgeschichte rum und natürlich wird sie vom selben Mann gefoltert, der schon die Hauptprotagonistin hatte. Natürlich. Irgendwo muss es ja weiter gehen.
Alles in einem, einfach nur enttäuschend und dämlich. Ich hatte wirklich mehr erwartet...
~Je

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere