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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2019

Ein richtig guter Krimi

Bis ihr sie findet
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"Bis ihr sie findet" ist wohl das, was man einen richtigen Krimi nennt.Den Leser erwartet polizeiliche Ermittlungsarbeit in Kombination von gut gehüteten Geheimnissen und Intrigen, die absolut fesseln ...

"Bis ihr sie findet" ist wohl das, was man einen richtigen Krimi nennt.Den Leser erwartet polizeiliche Ermittlungsarbeit in Kombination von gut gehüteten Geheimnissen und Intrigen, die absolut fesseln sind.

Der erste Blick auf das Cover verrät sofort, dass an diesem Ort nichts Gutes geschehen ist.Ein düsterer Wald, eingehüllt in morgendlichem Nebel. Besonders gelungen finde ich das Buchstabenspiel mit einer Schrift, die wirkt wie ein Versteckspiel.

Ein Sommerabend im Jahr 1983, der genau dafür gemacht ist, eine Zeltnacht im Wald zu verbringen. Eine eingeschweißte Clique, bestehend aus sechs Jugendlichen, nutzt diese Nacht, um ihre unerschrockene Wildheit, ihrem Übermut Raum zu geben.Ungewöhnlicherweise darf die gerade mal 14-jährige Aurora an diesem Abend dabei sein.Von ihrer Schwester Topaz dazugebeten, aber doch auch nicht so wirklich gewollt.
Der Alkohol und Schlimmeres tut seine Wirkung und die Stimmung ist heiter bis explosiv.Als der nächste Morgen anbricht, wachen alle auf, jedoch ist Aurora nicht mehr aufzufinden.

Als Detective Chief Inspector Jonah Sheens, dreißig Jahre später, genau in diesen Wald zu einer Leiche gerufen wird, ist ihm sofort klar, dass Aurora gefunden wurde.
Ein Cold Case wir wieder aufgerollt und mit ihm beginnt das Aufdecken von jahrelangen Lügen, wohlgehüteten Geheimnissen und das Finden von Fehlern, die in den damaligen polizeilichen Ermittlungen gemacht wurden.

Die Autorin Gytha Lodge beweist in ihrem Krimidebüt, dass sie ihr Handwerk beherrscht.
Der Spannungsbogen wird über die gesamte Geschichte durch den Perspektivewechsel in den Zeiten aufrecht erhalten.
Als Leser wird man mit Informationshäppchen gefüttert, was sowohl aus Sicht des Opfers, aber auch durch den Stand der Ermittlungen geschieht.So wird der Hunger nach mehr immer größer und das ohne den Einsatz von blutigen Beschreibungen.
Immer wieder werden Fährten ausgelegt, die alle als möglich erscheinen.Bis zum Schluss ist ungewiss, ob der Täter wirklich unter den Freunden zu finden ist.

Mein Fazit:
"Bis ihr sie findet" ist ein absolut gelungener Krimi, der vor allem durch seine meisterhafte und messerscharfe Ermittlungsarbeit im Team Sheens glänzt.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Toller Romantik-Auftakt

Show me the Stars
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Liv ist eine zielstrebige und erfolgsorientierte junge Frau, für die es im Leben kaum Platz für Privates gab.Als Journalistin immer unter Strom, sollte ein exklusiv Interview ihr den ersehnten Durchbruch ...

Liv ist eine zielstrebige und erfolgsorientierte junge Frau, für die es im Leben kaum Platz für Privates gab.Als Journalistin immer unter Strom, sollte ein exklusiv Interview ihr den ersehnten Durchbruch bringen.Doch statt des Durchbruchs, kam die große Enttäuschung. Das Interview platzte und damit auch all ihre Erfolgsmöglichkeiten.
So kommt es, dass sie einen Houssitter-Job, in einem Leuchtturm, an der irischen Küste annimmt.Ihr Leben soll und muss sich ändern und dafür braucht sie diese 6-monatige Auszeit.

"Show me the stars" ist eine Geschichte, die man nicht nur liest, sonder mit allen Sinnen fühlt.Die Autorin Kira Mohn hat eine ganz besondere Gabe, die einen die Bilder nicht nur in den Kopf beamt, sondern gleichzeitig dafür sorgt, dass man das Salz der Wellen auf den Lippen schmeckt.
Überrascht und überrollt hat mich der durchgängig eingebaute Humor, der urplötzlich auftaucht und stets für herrliches Schmunzeln sorgt.

Liv als Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich habe ihr einfach nur alles Glück der Welt gewünscht.Tja und dann haben wir noch den smarten Kjer.Ein Traummann schlechthin, was allerdings immer mit der Gefahr verbunden ist, dass Träume wie Schäume sind.
Gut dass es in diesem entzückenden Örtchen dann auch noch eine herzensgute Freundin gibt, die Liv bei all ihren Sorgen zur Seite steht.

Für mich ist "Show me the stars" ein ganz bezauberndes Buch.Halt einfach mal zum Wegträumen. Es gab zum Schluss zwar noch das ein oder andere, was ich gerne erfahren hätte, allerdings wird es ja bald Folgebände geben.Von daher kann ich ja noch auf Antworten hoffen.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Mitra's Zauber geht weiter

Mitra
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Und er zaubert wieder.
Mit Mitra - Magische Verwandlungen hat es Björn Beermann wieder geschafft mich zu verzaubern.Auch der zweite Teil der Trilogie sprudelt nur so über voller magischer Momente und gefärlichem ...

Und er zaubert wieder.
Mit Mitra - Magische Verwandlungen hat es Björn Beermann wieder geschafft mich zu verzaubern.Auch der zweite Teil der Trilogie sprudelt nur so über voller magischer Momente und gefärlichem Abenteuer.

Gerade erst hat sich die fast 17-jährige Mitra damit abgefunden, dass ihr Start im neuen Zuhause in Hamburg halt nicht normal ist, als die nächsten Gefahren ihr schon wieder auflauern.

Das Feuervolk, was sie glaubten besiegt zu haben, ist zurück und mit gewachsener Macht droht es die Erde zu vernichten. Mitra und ihre magische Tante und Großmutter erhoffen sich Hilfe vom Rat der Völker. Doch leider wird ihnen kein Glauben geschenkt.Gut das Mitra und ihre Familie, die treue Freundin Maggy und den verrückten Hausgeist Hugo an ihrer Seite haben.Dann gibt es noch Schmetterlinge im Bauch, die der junge Polizist Anton bei Mitra verursacht, aber auch ein wenig Bauschmerzen um die Frage des Vertrauens.Denn ausgerechnet an Maggy und Anton hat Mitra stark zu Zweifeln.Als wären dies nicht schon genug Probleme, sorgt sich Mitra noch um die schwierige Situation, wenn ihr Vater zu ihrem 17.Geburtstag auftaucht.Eine explosive Zusammenkunft ist vorprogrammiert.

Ein wirklich gelungener zweiter Teil, der mir fast noch ein kleines bisschen besser gefällt als der Vorherige.Man kann sich richtig gut in die Charaktere einfühlen und erlebt den Kampf gegen das Feuervolk hautnah mit. Mein persönlicher Liebling ist der Hausgeist Hugo, der ganz dreist und witzig in den unmöglichsten Situationen und Personen auftaucht.Einfach nur lustig und herzensgut.

Mein Fazit zum Buch: Sehr gelungen und absolut liebens- und lesenswert.Allerdings unbedingt erst Teil 1 lesen.

Vielen Dank lieber Björn für dieses magische Leseerlebnis.Und bitte hau in die Tasten, ich warte auf den Finalen Band.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Schwere Kost

Opfer
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Ganz schön schwere Kost ist "Opfer" und damit ganz gewiss nichts für schwache Nerven.

Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission in Stockholm, bekommt es mit einer Reihe schrecklichster Morde ...

Ganz schön schwere Kost ist "Opfer" und damit ganz gewiss nichts für schwache Nerven.

Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission in Stockholm, bekommt es mit einer Reihe schrecklichster Morde zu tun, bei denen die Opfer bestialisch gequält werden. Die Zeit läuft ihm davon und die Opfer werden immer mehr.Zusammenhänge scheint es zwischen den einzelnen Morden nicht zu geben und die Ermittlungsspuren verlaufen alle im Sande. Nicht nur, dass der dienstliche Druck für Carl Edson immer größer wird, sondern auch der Druck der Öffentlichkeit lastet stark auf ihm. Die ehrgeizige Journalistin Alexandra Bengtsson ist ihm immer dicht auf den Fersen, um alles möglichst blutfrisch zu veröffentlichen.

Geschrieben ist die Geschichte in drei Abschnitten.
Der erste Teil beschreibt die eigentlichen Ermittlungen zu den Morden.Mit welchen Hindernissen Kommissar Carl Edson zu kämpfen hat.In diesem Teil finden auch die genauen Beschreibungen der extrem grausamen Misshandlungen statt.
Dann nimmt der Schreibstil ungewöhnliche Formen an, denn es wird aus der Sicht des Täters erzählt, was ich persönlich als unheimlich interessant empfand.Hier findet man auch den eigentlichen Sinn des Titels "Opfer...oder Täter"
Tja und als letzten Teil der ungewöhnliche Schluß.
Ein wirklich gut gelungener Aufbau.

Mich persönlich hat "Opfer" mit all der grausamen, blutigen und ekligen Schilderungen stark an den Rand des Aushaltbaren geführt.Eigentlich mag ich gerade solche extreme Thriller, mit starkem Gänsehautfeeling sehr gerne.Was mir jedoch ein wenig gefehlt hat, war das Band zu den Personen.Ich konnte nicht ganz zu ihnen hinfinden. Wahrscheinlich lag dies auch daran, dass sehr viele Personen involviert sind.
Auch der Abschluss entsprach nicht wirklich meinem Geschmack, aber er war auf jeden Fall sehr überraschend.

Ich finde "Opfer" ist ein durchaus guter Thriller, von dem ich mir auf über 500 Seiten allerdings etwas mehr erhofft habe.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Magischer Trilogie - Auftakt

Mitra
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Die 16-jährige Mitra muss nach dem Tod ihrer Mutter ihr Leben neu sortieren und wagt nun einen Neuanfang in Hamburg.Dort hofft sie auf ein normales Leben, indem sie eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich ...

Die 16-jährige Mitra muss nach dem Tod ihrer Mutter ihr Leben neu sortieren und wagt nun einen Neuanfang in Hamburg.Dort hofft sie auf ein normales Leben, indem sie eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich startet.Ihre Großmutter und ihre Tante nehmen sie dort liebevoll auf.Doch wenn sie geglaubt hat, an diesem Ort Normalität zu finden, dann hat sich Mitra gewaltig geschnitten.

Schon auf der Reise nach Hamburg geschehen merkwürdige Dinge. Mitra sieht Wesen, die man eigentlich nur aus Märchenbüchern kennt.Zu allem Überfluss erfährt sie von ihrer Großmutter, dass sie eine magische Gabe besitzt, die Mitra allerdings eher als schrecklichen Hexenfluch empfindet.Nur gut, dass sie in der großen wilden Stadt in Aggy eine neue Freundin gefunden hat, die vor lauter Energie beinahe platzt.Mit ihrer Hilfe sollten Probleme wie das Retten der Menschheit doch locker zu schaffen sein.Tja und dann ist da noch die Sache mit Gilbert und den Schmetterlingen im Bauch. So viel Abenteuer auf einmal für Mitra, dass von einem ruhigen Neuanfang wohl kaum die Rede sein kann.

Björn Beermann hat mit Mitra - Magisches Erbe einen wirklich tollen Trilogie-Auftakt geschaffen. Mitra ist eine Protagonistin einfach zum Liebhaben. Die Komination aus magischer Gabe, Wächterinnen und lebensbedrohlichen Barrieren, ist sicherlich im Jugend-Fantasy Bereich nichts neues, aber es kommt ja immer auf die Umsetzung an. Wenn Wesen aus Elementen geschaffen werden, dann verlangt dies nach einer wirklich guten Beschreibung und ich hatte das Gefühl von Nixen, Borkenschmetterlingen und einem coolen Hausgeist umgeben zu sein.
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Mich hat Mitra-Magisches Erbe wirklich total verzaubert und ich freue mich schon auf Teil zwei, der gerade frisch erschienen ist. Empfehlen kann ich die Geschichte für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.