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Veröffentlicht am 08.10.2017

Guter Anfang, leider schwächelt es im Verlauf

Morgen ist es Liebe
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Das Buch ist der Debutroman von der Autorin Monika Maifeld. Es ist im September 2017 im Knaur Verlag erschienen.

Zum Inhalt:
Martin will sich kurz vor Heilig Abend das Leben nehmen und geht dazu in die ...

Das Buch ist der Debutroman von der Autorin Monika Maifeld. Es ist im September 2017 im Knaur Verlag erschienen.

Zum Inhalt:
Martin will sich kurz vor Heilig Abend das Leben nehmen und geht dazu in die Weinberge. Einen Abschiedsbrief hat er in seinem Mantel hinterlassen. Alexandra ist in den verschneiten Bergen unterwegs zu Ihrer Mutter und kommt dort von der Straße ab. Martin rettet sie aus dem Auto und verschwindet dann aber. Nur sein Mantel liegt noch bei Alexandra…

Meinung:
Das Buch hat anfangs einen sehr schönen, locker, leichten Schreibstil. Die ersten ca. 100 Seiten haben mir wahnsinnig gut gefallen. Es hat mir einen guten Einstieg ermöglicht ohne gleich zu viel zu verraten. Danach hat sich die Geschichte in eine Richtung verändert, die ich so nicht erwartet hatte. Leider wurde hier der Schreibstil auch sehr ausschweifend und ich finde die Autorin hat sich an einigen Stellen wiederholt. Zum Ende hin empfand ich die Geschichte als arg konstruiert und es war alles ein bisschen viel. Manche Stellen wurden unnötig in die Länge gezogen und sehr aufgebauscht. Der Schreibstil hat sich auch leider geändert. Es wurde sehr
abgehakt und hölzern geschrieben.

Die Hauptcharaktere sind sehr blass in dem Buch geblieben. Teilweise fand ich Alexandra sehr unsympathisch. Alexandras Mutter Martha nimmt einen größeren Platz ein. Ich würde sogar zur Hauptrolle tendieren. Die Figur hat mir sehr gut gefallen.

Das Buch macht mir die Bewertung leider nicht einfach. Trotz vieler negativer Punkte, hat es mich gut unterhalten. Ich hatte durch de Klappentext einfach was anderes erwartet, was dem Anfang des Buches ja auch entsprochen hat.

Fazit
Für zwischendurch und an gemütlichen Abenden ist dieses Buch bestimmt eine gute Unterhaltung. Wer Liebesgeschichten mag und keine weiteren großen Erwartungen an das Buch hat, macht hiermit bestimmt nichts falsch.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Trauriges Thema mit schwierigem Schreibstil

Underground Railroad
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Das Buch "Underground Railroad" ist von Colson Whitehead und im Hanser Verlag erschienen. Es hat in 2017 den Pulitzer Preis gewonnen.

Mir ist das Buch durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Man sieht ...

Das Buch "Underground Railroad" ist von Colson Whitehead und im Hanser Verlag erschienen. Es hat in 2017 den Pulitzer Preis gewonnen.

Mir ist das Buch durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Man sieht darauf eine Hütte in der Dunkelheit mit vielen Sternen am Himmel. Die weiße Schrift passt sehr gut zu dem dunklen Hintergrund.

In dem Buch geht es um die Sklavin Cora, die sich nicht mir ihrem Schicksal abfinden will und mit Hilfe der Underground Railroad, die aus einigen Helfern die die Sklaverei nicht gutheißen besteht, flüchtet. Ein Kopfgeldjäger begibt sich auf die Suche nach ihr.

Wir begleiten sie auf mehreren Stationen, wo eine grausamer als die andere ist.

Den Schreibstil fand ich leider etwas gewöhnungsbedürftig und schwierig, der mir den Einstieg leider nicht einfach gemacht hat. Ich habe es dann kurzzeitig zur Seite gelegt und hatte mir eigentlich schon überlegt, es gar nicht zu Ende zu lesen. Konnte mich dann aber doch dazu aufraffen, was sich dann auch gelohnt hat, denn nach ca. 100 Seiten hat mich die Geschichte von Cora dann doch gefesselt.

Die Charaktere wurden von dem Autor sehr gut beschrieben, so dass bei mir die passenden Gefühle hoch kamen. Dies liegt natürlich auch daran, dass dies ein Teil der Geschichte Amerikas ist und der Rassismus leider immer noch existiert. Und das Thema der Flucht und das man sich nirgendwo sicher fühlt,ist ja heute durch die Flüchtlinge leider sehr aktuell.

Bei der Brutalität mit denen gegen die Sklaven und dessen Helfer vorgegangen wurde, hat der Autor keine Blatt vor den Mund genommen. Einige Stellen sind sehr grausam, deutlich und schonungslos beschrieben. Aber man sollte schließlich auch nicht die Augen davor schließen.

Nach dem holprigen Anfang, hat mir das Buch dann doch noch ganz gut gefallen. Den Schreibstil fand ich aber das ganze Buch über recht schwierig, gerade auch, wenn keine wörtliche Rede benutzt wurde, wie es in dem Buch selten vorkommt.

Veröffentlicht am 27.09.2017

"Man muss glauben, um zu sehen"

Vintage
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Als erstes möchte ich das tolle kompakte Format des Buches erwähnen. Ich finde, dass es sehr handlich ist und somit gut zu lesen. Als Rockfan hat mich das Cover sehr angesprochen und mit dem Klappentext ...

Als erstes möchte ich das tolle kompakte Format des Buches erwähnen. Ich finde, dass es sehr handlich ist und somit gut zu lesen. Als Rockfan hat mich das Cover sehr angesprochen und mit dem Klappentext zusammen, ist es eine sehr ansprechendes Buch.

Zum Inhalt:
Thomas wird nach Schottland geschickt, um eine Gitarre zu überbringen. Dort erhält er den Auftrag nach dem Prototypen der Gibbson Moderne zu suchen. Er macht sich auf die Reise bis nach Amerika, um den Auftrag zu erfüllen.

Meinung: 
Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und zum Ende hin gelingt es dem Autor den Spannungsbogen zu steigern, so dass man unbedingt weiterlesen möchte. Der Autor hält sich bei der Einleitung in die Geschichte sehr kurz,  man kann somit relativ schnell in die Geschichte eintauchen. 
In die Geschichte hat der Autor viele Fakten zu der Musik und den Instrumenten mit eingewoben. Ich fand dies sehr interessant und auch passend. Es gibt dem Buch einen gewissen Touch und macht das Buch zu einer vielschichtigen Geschichte. Es ist eine Abenteuergeschichte, ein Roadtrip mit einer Kriminalgeschichte und schon erwähnten Fakten.
 
Fazit:
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Buch zu lesen. Neben einen Roman mit einer Prise Humor erhält man einen spannenden Roadtrip mit sehr interessanten Informationen zur Rockmusik und dessen Entstehung. 

Veröffentlicht am 27.08.2017

Schönes Buch teils historisch, teils fiktiv

Nachtblau
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Das Cover des Buches ist wunderschön. Das Blau ist sehr schön glänzend und die Schrift und die Häuser samt der Fenster sind leicht erhaben.

Catrijn muss ihr Heimatdorf verlassen und findet erst Unterschlupf ...

Das Cover des Buches ist wunderschön. Das Blau ist sehr schön glänzend und die Schrift und die Häuser samt der Fenster sind leicht erhaben.

Catrijn muss ihr Heimatdorf verlassen und findet erst Unterschlupf in Amsterdam, wo sie Rembrandt kennenlernt. Da sie aber eine einfaches Dienstmädchen ist, übt sie ihre Leidenschaft, das Malen, heimlich aus. Ihr Talent bleibt aber nicht unentdeckt. So das sie irgendwann in einer Porzellanfabrik landet.

In diesem Buch begleiten wir Catrijn eine gewisse Zeit lang, in der sie mir sehr sympathisch geworden ist. Die gesamten Charaktere werden hier sehr gut beschrieben. Schön fand ich auch ihren Aufenthalt in Amsterdam, da ich dort selber schon mal war und mir es, obwohl das Buch natürlich wesentlich früher spielt, sehr gut gefallen hat
.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und damit ist das Buch auch sehr angenehm zu lesen.

Die Figuren in diesem Buch sind teils erfunden, aber einige haben wirklich gelebt. Wir haben in dieser Geschichte somit einen spannenden Teil um die Geschichte von Catrijn und das historische über die Entstehung des Delfter Porzellans, was ich sehr interessant fand.

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und die Geschichte hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Leider nicht meins.

Weltretten für Anfänger
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Mir ist dieses Hörbuch als erstes durch das Cover aufgefallen, als es bei einer Hörrunde angeboten wurde. Durch den Pinguin und den Titel habe ich mit einem lustigen Buch gerechnet. Auch die Tatsache, ...

Mir ist dieses Hörbuch als erstes durch das Cover aufgefallen, als es bei einer Hörrunde angeboten wurde. Durch den Pinguin und den Titel habe ich mit einem lustigen Buch gerechnet. Auch die Tatsache, dass es von Jürgen von der Lippe gelesen wird und natürlich der Werbeslogan „Sie werden sich vor lachen den Bauch halten“ hatten mich auf einige amüsante Stunden hoffen lassen.

Leider wurde ich hier richtig enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall. Es war teilweise so anstrengend zu hören, dass ich über jede Pause froh war. Die Geschichte hat mich stellenweise schon sehr runtergezogen. Das lag nicht an Jürgen von der Lippe, sondern an dem Inhalt selber. Da geht es um Folter, Mord und Totschlag. Das trifft nicht meinen Humor.

Jürgen von der Lippe hat mir als Sprecher gefallen. Außer bei den betrunkenen Personen. Da hat er meines Erachtens sehr übertrieben. Ich zumindest habe ihn nicht richtig verstanden.

3 der 4 CDs waren für mich richtig anstrengend zu hören. Bei der vierten hat sich die Geschichte ein wenig geändert. Da musste ich auch schon mal schmunzeln. Aber das Hörbuch gerettet hat es nicht.

Wenn man vielleicht mit anderen Erwartungen an die Geschichte ran geht und das Buch auch selber liest, ist es vielleicht keine schlechte Geschichte. Mich hat sie leider nicht erreicht.

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