Rasant und spannend mit fantastischem Setting
Argylle„Das Buch aus dem Film“ steht auf dem Buch und klingt erstmal seltsam. „Das Buch zum Film“ kenne ich oder vielleicht auch „Die Romanvorlage zum Film“, aber „…aus dem Film“? Das hat mich neugierig gemacht. ...
„Das Buch aus dem Film“ steht auf dem Buch und klingt erstmal seltsam. „Das Buch zum Film“ kenne ich oder vielleicht auch „Die Romanvorlage zum Film“, aber „…aus dem Film“? Das hat mich neugierig gemacht. Wenn ich recht dahinter gestiegen bin, dann verhält es sich so: es wird ganz bald einen Film geben, in dem sich Elly Conway, eigentlich nur Autorin von Spionagethrillern (sowohl im echten Leben, als auch im Film) selbst auf einmal in der Welt der CIA wiederfindet (wohlgemerkt nur im Film, zumindest soviel wir wissen ;). Und das Buch, das wir hier haben ist einer ihrer Argylle-Romane.
Argylle ist ein moderner James Bond, nur ohne Stil, Frauengeschichten und Wodka Martini. Die Story ist allerdings sehr James Bond. Ein ultimativer Bösewicht möchte die Macht an sich reißen und erwartungsgemäß ist er auch noch Russe. Um ihn aufzuhalten wird ein Agententeam der CIA zusammengestellt, das von Spur zu Spur durch halb Europa zu den schönsten Schauplätzen reist und gleichzeitig auch noch in der europäischen Vergangenheit gräbt.
Die Geschichte ist zudem super rasant. Von Einsatz zu Einsatz vergeht kaum Zeit, man kommt kaum zum Durchatmen, was das Buch enorm spannend macht. Plot und Setting waren für mich wirklich toll gelungen. Nur Argylle selbst bleibt hinter meinen Erwartungen zurück. Ja, er ist clever und hat ein paar sehr gute Ideen, aber mir fehlt hier das herausstechende Alleinstellungsmerkmal.
Abgesehen von diesem letzten Punkt ist es ein super gelungener Spionagethriller, der alles hat, was es braucht für ein spannendes Leseerlebnis.