Lachtränen und Kopfschütteln
Mord & CroissantsRichard, Brite und ehemaliger Filmhistoriker, führt, seit er arbeitslos wurde, ein Bed&Breakfast im französischen Loiretal. Eines Tages verschwindet ein Gast und die geheimnisvolle Valerié checkt bei ...
Richard, Brite und ehemaliger Filmhistoriker, führt, seit er arbeitslos wurde, ein Bed&Breakfast im französischen Loiretal. Eines Tages verschwindet ein Gast und die geheimnisvolle Valerié checkt bei ihm ein. Ab da geht alles drunter und drüber…
Richard ist absolut liebenswert. Eigentlich möchte er einfach seine Ruhe haben und mit seinen Hühner ein beschauliches Vor-Rentner-Dasein führen. Auf Aussprachen mit seiner (Ex-)Frau, Diskussionen mit seiner Tochter oder anstrengende Gäste hat er einfach keine Lust und das lässt er auch alle spüren. Doch als Valerié in sein Leben tritt und alles auf den Kopf stellt, merkt er schnell, dass so ein bisschen Aufregung seinem Leben ganz gut tut. Zusammen mit Valerié will er herausfinden was mit dem verschwundenen Gast passiert ist. Bei ihm kann man dabei nicht von Ermitteln sprechen, er fällt eher durch Zufall über Hinweise und kommt auch häufig nicht mit den Geistesblitzen von Valerié mit. Damit geht es ihm wie mir. Es war wirklich viel Durcheinander und ich bin auch immer wieder nicht durchgestiegen. Wenn es die Intention des Autors war, dass man sich als Leser durch den verworrenen Plot genauso fühlt wie Richard - Chapeau! Ist gelungen! Das war mir allerdings teilweise ein wenig too much.
Die Art und Weise erinnert ein wenig an den Donnerstagsmordclub. Die Grenzen zwischen „Gut und Böse“ verschwimmen hier auch zunehmend und es gibt wirklich eine Menge schwarzen Humor.
Daher meine Empfehlung an alle Cosy Crime Fans, die insbesondere Freude an Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron oder Judith Potts haben : kocht euch eine Kanne Tee, legt die Shortbread (oder wahlweise die Croissants) bereit und lest das Buch!