Ein herrlich komischer Krimi zum Hineinstolpern, herzlich Lachen, Mitgerissenwerden. Rasant und wild wie sein Ermittlerduo!
Richard ist Engländer, und eigentlich will er einfach seine Ruhe. Seit ein paar Jahren führt er eine kleine Pension im französischen Loiretal – dort passiert absolut nie etwas, und das ist wunderbar so. Bis eines Tages einer seiner Gäste verschwindet: der alte Monsieur Grandchamps. Was er zurücklässt, ist nicht mehr und nicht weniger als ein blutiger Handabdruck.
Fast zeitgleich bezieht die beeindruckende Madame Valérie d’Orcay eines der Zimmer, inklusive Hündchen in der Handtasche. Und erstaunlicherweise interessiert sie sich sehr für das Verschwinden des Monsieurs. Während Richard eigentlich schnellstmöglich zur Tagesordnung zurückkehren möchte, ist er auf einmal Teil eines schrägen Ermittlungsteams – und spätestens als es seiner Lieblingshenne Ava Gardner an den Kragen geht, wird es auch für ihn persönlich …
Richard Ainsworth ist ein Held, genau wie wir ihn jetzt brauchen. Versprochen.
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Monsieur Grandchamps verschwindet eines Tages spurlos aus der Pension von Richard, eines Engländern, der nichts so sehr leibt, wie seine Ruhe. Dann zieht eine beeindruckende Frau in die Pension ein zusammen ...
Monsieur Grandchamps verschwindet eines Tages spurlos aus der Pension von Richard, eines Engländern, der nichts so sehr leibt, wie seine Ruhe. Dann zieht eine beeindruckende Frau in die Pension ein zusammen mit ihrem Hündchen und beginnt zu ermittelt und Richard bleibt nichts anderes übrig, als seinen Teil zu den Ermittlungen beizutragen. Ich fand den Krimi sehr amüsant und unterhaltsam mit einem schrägen und sympathischen Ermittler-Team und einem spannenden Fall. Das Cover finde ich auch sehr gelungen. Der Schreibstil ist kurzweilig und angenehm. Perfekte Unterhaltung!
Mord & Croissants von Ian Moore, gelesen von Johannes Steck, erschienen im
Argon Verlag am 18.07.2023.
Richard, ein Engländer der ein B&B in Val de Follet im Loire Tal leitet liebt die Langeweile und ...
Mord & Croissants von Ian Moore, gelesen von Johannes Steck, erschienen im
Argon Verlag am 18.07.2023.
Richard, ein Engländer der ein B&B in Val de Follet im Loire Tal leitet liebt die Langeweile und das ewig Gleiche an seinem Beruf.
Als ein Gast verschwindet und nichts von ihm zurückbleibt als ein blutiger Handabdruck auf der Tapete, die dann auch noch verloren, geht, werden die Dinge seltsam. Bis zum Mord an einer seiner geliebten Ava Gardner, eine seiner geliebten Hennen, die niemals geschlachtet werden sollen, ist er bereit mit Valérie, ebenfalls Gast bei ihm und vom ersten Augenblick an bereit nach dem Verschwundenen zu suchen, ernsthaft an der Spurensuche nach seinem verschwundenen Gast teilzunehmen.
Die Charaktere sind alle speziell. Die undurchsichtige Valérie, genau wie der Zwillingsbruder des Verschwundenen und die Haushälterin des B&B dürfte sich wohl jeden Tag die Haare, die sie auf den Zähnen zu haben scheint, abrasieren. Der ruhige Richard, der am liebsten keine Gäste und damit keine Probleme hätte, wird nur langsam warm mit Valérie durch die Gegend zu laufen und Hercule Poirot zu spielen. Bald aber merkt er, dass er Valérie unterschätzt hat, und die Tragweite des Falls erst im Laufe der Zeit ersichtlich wird.
Das Buch strotzt vor lustigen Szenen und es macht wirklich Spaß sich das ungleiche Paar anzusehen und sich Killer unter den gelangweilten Touristen an der Loire vorzustellen. So unwahrscheinlich es ist, aber der Plot läuft richtig rund.
Johannes Steck hat sehr gut gelesen und hat mich tief ins Buch sinken lassen. Klare Hörbuchempfehlung.
Worum geht’s?
Der Engländer Richard führt eine kleine Pension im Loiretal und erfreut sich an seinem ruhigen und unaufgeregten Leben. Bis plötzlich ein Gast verschwindet und nur ein blutiger Handabdruck ...
Worum geht’s?
Der Engländer Richard führt eine kleine Pension im Loiretal und erfreut sich an seinem ruhigen und unaufgeregten Leben. Bis plötzlich ein Gast verschwindet und nur ein blutiger Handabdruck zurückbleibt. Kurz darauf wird eine seiner geliebten Hennen erhängt. Und Richard steckt plötzlich mitten drin in den Ermittlungen.
Meine Meinung:
Der Kriminalroman „Mord & Croissants“ (rororo, Juli 2023) des Comedians Ian Moore ist wirklich köstlich. Der Schreibstil ist locker und leicht, die Figuren sind einfach grandios und das Setting perfekt in Szene gesetzt.
Wir haben zum einen den Engländer Richard, der eher langweilig ist aber alle Filme der Filmgeschichte abrufbereit im Kopf hat. Dann ist da noch Valérie, ein Gast in seinem Hotel und eine Frau, die durchaus die Heldin einer seiner Filme Noir sein könnte und die sein Leben plötzlich aufregender gestaltet, als es ihm lieb ist. Und wir haben die Rizzolis, ein italienisches Pärchen auf Flitterwochen sowie die Thompsons, die skurrilen Nachbarn von Richard. Kurz gesagt: Tolle Protagonisten, die dem Kriminalroman noch mehr Leben einhauchen und ihn noch amüsanter machen.
Der Fall ist typischer Cozy Crime, aber dennoch spannend. Mafia, Mord, Kopfgeldjäger, hier haben wir wirklich eine ganze Menge Input. Was mir besonders gefällt ist die Mischung aus Spannung und Humor – Sarkasmus und Ironie, ganz mein Ding! Wartet, bis ihr die Szene lest, wenn Richard seine Nachbarn findet, hier habe ich wirklich Lachen müssen, weil ich das total bildhaft vor Augen hatte! Auch die Aufklärung des Falles durch Richard und Valérie ist spannend. Und das Verhältnis der beiden zueinander sowie die Dialoge der beiden fast schon filmreif! Die Spannungskurve ist nicht zu hoch, auch wird es nicht wirklich blutig, obwohl doch an einer Stelle durchaus Alptraummaterial vorhanden ist. Ich habe gerne mit den beiden ermittelt und versucht, auf die Lösung des Falls zu kommen, habe es aber nicht geschafft und wurde von der Auflösung komplett überrascht, da diese durchaus nochmal eine extra Überraschung bereithält aber dennoch irgendwie logisch ist. Manchmal hätte ich mir allerdings gewünscht, ein bisschen mehr in Valéries Kopf sehen zu können und kam mir vor wie Richard, der ihr etwas unwissend hinterhergestolpert ist. Aber ich muss sagen, die beiden sind ein interessantes und unterhaltsames Ermittlerpaar und ich bin schon sehr gespannt auf weitere Fälle. Eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Cozy Crime und von Miss Marple, an die hat es mich stellenweise ein bisschen erinnert.
Fazit:
„Mord & Croissants“ von Ian Moore ist der erste Fall für Richard und Valérie und ich hoffe, dass noch viele folgen werden. Wir haben eine gleichmäßige Spannungskurve, etwas Blut, jede Menge unterhaltsame Dialoge und einige lustige Szenen, bei denen ich wirklich schmunzeln musste – Kopfkino ist hier definitiv vorprogrammiert. Auch der Fall war spannend. Mafia, Kopfgeldjäger, eine Leiche – oder doch nicht? Ich wurde von diesem ersten Teil super unterhalten und freue mich schon auf weitere Fälle, die ich gemeinsam mit Richard und Valérie lösen darf.
5 Sterne von mir für diesen gelungenen Serienauftakt!
„Bei dir ist ein Gast verschwunden, ein alter Mann. An der Wand ist Blut verschmiert, und eine zerbrochene Brille liegt im Mülleimer. Da sollten wir doch wohl etwas unternehmen, oder?“ (S. 25) Richard ...
„Bei dir ist ein Gast verschwunden, ein alter Mann. An der Wand ist Blut verschmiert, und eine zerbrochene Brille liegt im Mülleimer. Da sollten wir doch wohl etwas unternehmen, oder?“ (S. 25) Richard Ainsworth führt seit Jahren ein ruhiges Leben und ein kleines Bed and Breakfast mitten im Tal der Loire. Doch dann verschwinden erst der Gast und direkt danach sämtliche Beweise für das mögliche Verbrechen. Und Valérie d’Orçay, die erst am Vorabend eingecheckt hat, zwingt Richard, mit ihr zusammen deswegen zu ermitteln.
Das Buch lebt neben dem ungewöhnlichen Fall vor allem von den skurrilen Protagonisten und ihrem Zusammenspiel. Richard war früher Filmhistoriker und will nur eins: „… ich bin hergezogen, um ein ruhiges Leben zu führen und mein Buch fertig zu schreiben.“ (S. 69) Das interessiert Valérie allerdings recht wenig. „Vielleicht würde es dir gut tun, dein Leben tatsächlich zu leben, statt nur einen Haufen dummer alter Filme über das Leben zu schauen!“ (S. 70) Sie ist extrem neugierig und durchsetzungsstark und hat anscheinend ein großes Interesse an dem Verschwundenen. Außerdem sieht sie gut aus, liebt den ganz großen Auftritt und schreckt weder vor einem NEIN (z.B. zu dem Verbot von Haustieren im B&B), noch vor ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden zurück, was sie und Richard in die eine oder andere komische bzw. prekäre Situation bringt.
Die internen Grabenkämpfe der beiden sind sehr unterhaltsam. Ich habe mich jedes Mal sehr amüsiert, wenn sie ihn wieder einfach ignoriert und etwas über seinen Kopf hinweg entschieden hat. Sie hat aber auch etwas an sich, das nicht nur Männer schwach werden lässt.
Zu Richards B&B gehört noch das Faktotum Madame Tablier. Sie ist fürs Putzen und die schlechte Laune zuständig, wird oft unterschätzt und leider auch von Valérie und Richard nicht ernst genommen, dabei könnte sie wichtige Hinweise liefern …
„Mord & Croissants“ legt von Beginn an ein ordentliches Tempo vor, nicht nur durch Valéries rasante Fahrweise, sondern auch, weil sich die Ereignisse immer schneller überschlagen und ich zum Ende hin Mühe hatte, den Überblick zu behalten – das hat es besonders spannend gemacht.
Richard, Brite und ehemaliger Filmhistoriker, führt, seit er arbeitslos wurde, ein Bed&Breakfast im französischen Loiretal. Eines Tages verschwindet ein Gast und die geheimnisvolle Valerié checkt bei ...
Richard, Brite und ehemaliger Filmhistoriker, führt, seit er arbeitslos wurde, ein Bed&Breakfast im französischen Loiretal. Eines Tages verschwindet ein Gast und die geheimnisvolle Valerié checkt bei ihm ein. Ab da geht alles drunter und drüber…
Richard ist absolut liebenswert. Eigentlich möchte er einfach seine Ruhe haben und mit seinen Hühner ein beschauliches Vor-Rentner-Dasein führen. Auf Aussprachen mit seiner (Ex-)Frau, Diskussionen mit seiner Tochter oder anstrengende Gäste hat er einfach keine Lust und das lässt er auch alle spüren. Doch als Valerié in sein Leben tritt und alles auf den Kopf stellt, merkt er schnell, dass so ein bisschen Aufregung seinem Leben ganz gut tut. Zusammen mit Valerié will er herausfinden was mit dem verschwundenen Gast passiert ist. Bei ihm kann man dabei nicht von Ermitteln sprechen, er fällt eher durch Zufall über Hinweise und kommt auch häufig nicht mit den Geistesblitzen von Valerié mit. Damit geht es ihm wie mir. Es war wirklich viel Durcheinander und ich bin auch immer wieder nicht durchgestiegen. Wenn es die Intention des Autors war, dass man sich als Leser durch den verworrenen Plot genauso fühlt wie Richard - Chapeau! Ist gelungen! Das war mir allerdings teilweise ein wenig too much.
Die Art und Weise erinnert ein wenig an den Donnerstagsmordclub. Die Grenzen zwischen „Gut und Böse“ verschwimmen hier auch zunehmend und es gibt wirklich eine Menge schwarzen Humor.
Daher meine Empfehlung an alle Cosy Crime Fans, die insbesondere Freude an Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron oder Judith Potts haben : kocht euch eine Kanne Tee, legt die Shortbread (oder wahlweise die Croissants) bereit und lest das Buch!