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Jessica_Diana

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2021

Gedanken uns Gefühle am rechten Fleck

Wild like a River
1

Meinung
Mit Hype-Romanen ist es immer so eine Sache und ich gehe zu Beginn da immer ein wenig skeptisch an die Geschichte ran.
Diese Skepsis ist aber mehr als schnell verklungen, als ich die ersten Passagen ...

Meinung
Mit Hype-Romanen ist es immer so eine Sache und ich gehe zu Beginn da immer ein wenig skeptisch an die Geschichte ran.
Diese Skepsis ist aber mehr als schnell verklungen, als ich die ersten Passagen gelesen habe. Heaven konnte mich als Charakter direkt für sich gewinnen und Jackson ist würde ich mal behaupten die Traumvorstellung von einem Mann. Die Autorin reflektiert gefühlt mühelos die Gefühle in die Sätze und man fühlt sich direkt mit den Herzen verbunden.
Aufgrund der wechselnden Perspektive, die ich in Büchern so sehr liebe, erhält man schonungslose Einblicke in das Innere der Protagonisten.
Nun aber zu meinem Highlight - das Setting. Was soll ich sagen es ist Kanada, ein Ort der Natur, der Freiheit, Ruhe und zugleich der Herausforderungen. Ich hatte nach den ersten Erkundungen im Buch ein so verdammtes Fernweh, dass ich am liebsten in das Werk hinein gesprungen wäre um das Land am eigenen Leib zu spüren.
Die Handlung konnte mich ebenso begeistern und vor allem die Elemente, die im Zuge des Verlaufes belehrend mitziehen. Ganz vorne steht der Aspekt der Zeit, etwas was man oft unterschätzt oder sich gar nicht bewusst ist wie schnell diese voranschreiten kann bekommt hier einen besonderen Stellenwert zugewiesen.

Fazit
Wild like a river ist ein schöner, runder Auftakt, der mich gedanklich und im Herzen erwärmen konnte. Es ist eine Geschichte mit sehr viel Realität, die uns so manches bewusst macht. 5 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 22.01.2021

magische Welten

Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
0

Meinung
Die Aufmachung passt perfekt um sich in magische Welten zu begeben und das erwartet einem auch im Inneren. Eine abenteuerliche Reise für Jung und Alt.

L.D. Lapinski schaffte es mich mit seinem ...

Meinung
Die Aufmachung passt perfekt um sich in magische Welten zu begeben und das erwartet einem auch im Inneren. Eine abenteuerliche Reise für Jung und Alt.

L.D. Lapinski schaffte es mich mit seinem mystischen Stil zu entführen und auch die Hintergründe der Protagonisten gingen mir sehr nah. Beides sind junge Leute, die viel zu früh erwachsen werden mussten und nun die Chance bekommen das Abenteuer ihres Lebens erleben zu dürfen. Denn wie heißt es so schön, am besten reist man gemeinsam.

Der Klappentext verrät leider sehr viel, was den Inhalt angeht und während des Lesens bekam ich immer mehr das Gefühl, dass die ein oder andere Information weniger mich jetzt nicht innerlich so zerfressen würde. Denn eines ist gewiss, in den Seiten passiert im Grunde so viel mehr, als die äußere Fassade vermuten lässt, aber man kann aufgrund der Angaben sehr gut erahnen wohin sich alles entwickeln wird, was ein klein wenig den Reiz nahm.

L.D. Lapinski beschreibt eine Art Multiversum, Orte die voller Fantasie und Wunder stecken und die man sich nur ansehen muss, um für einen Moment den Alltag zu entfliehen. Es gab wundersame Landschaften zu erkunden in der mich eine mehr verwunderte, als die andere. Die Spannung hielt sich trotz dieser Faszination aber leider nicht konstant. Die ein oder andere Szene war für mich persönlich zu ausschweifend erzählt, sodass ich mit den Gedanken leicht abgedriftet bin, ehe es wieder zur Sache gekommen ist. Dennoch möchte ich gern die Tiefgründigkeit hinter dieser Story hervorheben, welche hinter den Worten geschlummert hat, welche das ist müsst ihr aber selbst entdecken ;)

Fazit
Eine schöne Geschichte mit der ein oder anderen Aussetzung in der Spannungskurve. Dennoch haben mich die Ideen und die unterschiedlichen Settings in ihren Bann gezogen und mit den beiden Protagonisten Jonathan und Flick sind zwei tiefgründige, ernste und emotionale Hauptpersonen geschaffen worden. Aus diesem Grund 4 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 21.01.2021

das Lesealter ist etwas kritisch, aber inhaltlich und grafisch ein absolutes Meisterwerk

Der kleine Eisdrache Maximo
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Im Wald der tausend Möglichkeiten erscheint auf den ersten Blick alles normal, bis so mancher Gefährte den Weg kreuzt. Hier gerät man im ersten Moment ins stutzen oder wirkt gar verwundert, dabei steckt ...

Im Wald der tausend Möglichkeiten erscheint auf den ersten Blick alles normal, bis so mancher Gefährte den Weg kreuzt. Hier gerät man im ersten Moment ins stutzen oder wirkt gar verwundert, dabei steckt hinter diesen wenigen Seiten die schönste Botschaft, die es in einem Buch geben kann:

"Anders sein ist nicht schlecht, denn es macht dich zu etwas Besonderem".

Ein Glühwürmchen mit Höhenangst oder ein Stinktier, dass nicht wie seine Artgenossen stinkt und viele mehr zaubern ein magisches und vor allem abenteuerliches Lesevergnügen, welches uns von Beginn an Freude bereitet hat. Im Inneren erwarteten uns liebevolle und aussagekräftige Illustrationen, die zum schwärmen eingeladen haben. Das empfohlene Lesealter löste in mir jedoch ein wenig Kritik aus. Es wird ab 2 Jahren empfohlen, aber enthält für dieses Alter doch relativ viel Text und es wird denke ich auch schwer hier die Geschichten auseinander halten zu können bzw. verarbeiten zu können. Aus diesem Grund hätte ich es eher in Richtung 4, wenn nicht sogar 5 Jahre angesetzt, da dann auch das Verständnis für diese Thematik einfach höher ist und auch die Zusammenhänge besser greifen kann. Wenn man sich jedoch dafür entscheidet, es jüngeren Kindern vorzulesen würde ich persönlich so manche Passage kürzen oder eher in Richtung eigene Erzählung gehen und mehr auf die Bilder eingehen ;)

Die Geschichten haben uns auch sehr gefallen, hier war eine schöner als die Andere. Auch was den Stil der Erzählungen angeht kamen meine Mitleser gut mit und waren Feuer und Flamme, was diesen kleinen Drachen anging. Natürlich fragten sie im Anschluss Löcher in den Bauch, die ich leider nicht auf Anhieb direkt beantworten konnte, sondern spekulieren musste, aber ich bin mir sicher, dass es hier eine Fortsetzung geben wird, die die ein oder andere Klarheit schaffen kann.

Die Botschaft, welche ich bereits zu Beginn angesprochen habe ist mir besonders wichtig. Leider ist nach wie vor der Begriff "Anders sein" für viele ein No-GO und man gleicht sich eher der Masse an, dabei hat man selber so viel zu geben und aus diesem Grund finde ich es einfach wichtig, dass solche Themen bereits in jungen Jahren mittels Buch und Co aufgearbeitet werden.

Fazit
Der kleine Eisdrache Maximo ist ein besonderes Buch mit tollen Geschichten und wunderschönen Grafiken, die verzaubern und mitreißen. Lediglich beim empfohlenen Lesealter kann ich gedanklich für mich nicht mitziehen. Aus diesem Grund vergebe ich 4.5 von 5 Sternen ❤️

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Klassiker liebevoll illustriert

Sturmhöhe
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Meinung
Eine weitere Schmuckausgabe aus dem Hause Coppenrath, die ihren Namen wieder mehr als gerecht wird. Neben wundervollen naturellen Illustrationen, welche den jahreszeitlichen Verlauf der Geschichte ...

Meinung
Eine weitere Schmuckausgabe aus dem Hause Coppenrath, die ihren Namen wieder mehr als gerecht wird. Neben wundervollen naturellen Illustrationen, welche den jahreszeitlichen Verlauf der Geschichte angepasst sind wartete auch so manches kleine Extra auf mich.
Für mich war es die erste Version von Sturmhöhe und mir hat besonders die Vielseitigkeit der Übersetzung gefallen. Hier hat man unterschiedliche Dialekte, die es zu verstehen galt und auch altmodische Begriffe wurden nicht modernisiert sondern behalten ihren damaligen Charme bei.
Inhaltlich ist die Geschichte sehr düster gehalten und dieses Feeling hielt sich auch bis zum Ende des Werkes konstant. Dennoch passte es für mich auch zur Thematik und den darin vorkommenden Ereignissen, sodass ich Freude oder Ähnliches fehl am Platz gefunden hätte. Man brennt als Leser darauf zu erfahren, was mit den unterschiedlichen Charakteren von Wuthering Heights geschehen wird und welche Strapazen das Schicksal für den Einzelnen noch bereithalten wird.
In dem Roman spielen Liebe und Rache eine große Rolle, sowie die Höhen und Tiefen des Alltäglichen.
Bei den Protagonisten herrschte eine Vielfalt, welche mich entzücken konnte. Allen voran Nelly Dean, welche so viel mehr war als nur das Dienstmädchen und für mich persönlich auch die Version verkörperte, wie ich eine junge Frau in diesem Beruf sehen würde. Man hat das Gefühl nichts vor ihr verstecken zu können und , dass sie alles wissen würde was rundherum um sie passiert. Ihre Augen und Ohren scheinen überall zu sein.

Fazit
Sturmhöhe von Emily Brontè hat mir sehr gefallen und auch die Gestaltung konnte mich wieder voll und ganz begeistern. Ich finde es toll, dass Klassiker dieser Art nach wie vor ihren Platz in der Literatur haben. 5 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 20.01.2021

schöne Geschichte

Emma und das vergessene Buch
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Mit Schloss Stolzenburg hat Mechthild Gläser einen schönen Schauplatz gewählt, der bereits vom ersten Moment an dieses Flair von Mystik und Altertum widerspiegeln konnte.

Der Anfang in Emma und das vergessene ...

Mit Schloss Stolzenburg hat Mechthild Gläser einen schönen Schauplatz gewählt, der bereits vom ersten Moment an dieses Flair von Mystik und Altertum widerspiegeln konnte.

Der Anfang in Emma und das vergessene Buch war jedoch eher schleppend und es kam relativ wenig Spannung auf. Sicher zu Beginn war zunächst die Auseinandersetzung mit den Charakteren und der Materie, aber der Funke sprang in den ersten Seiten noch nicht über. Das änderte sich in etwa bei der Hälfte in der das Buch an Fahrt aufnahm und so manchen Nervenkitzel-Moment bescherte. Ab diesem Moment war es um mich geschehen und ich fühlte mich endlich in das Werk hinein gezogen. Hier spürte man die Fantasie, die man anfangs vergebens gesucht hatte und eines kann ich sagen, dass sich das Warten gelohnt hat, denn was hier auf mich einprasselte war purer Ideenreichtum.

Emma ist ein typischer kindlicher Charakter, bei dem vor allem die Neugier die Überhand übernimmt. Als Leser musste ich an mancher Stelle über sie den Kopf schütteln, aber zugleich habe ich mit ihr mitgelitten und mitgefiebert, dass alles gut ausgehen würde. Das Grundgerüst des Romans ist sicherlich nicht neu und bot auch wenig Spielraum für die großen Überraschungen, aber dennoch schaffte es Mechthild Gläser mich mit mancher Wendung an den Rand der Verzweiflung oder Ahnungslosigkeit zu treiben.

Der Stil der Autorin ist eine Mischung aus mystischer Erzählweise in Verbundenheit mit modernen Elementen.

Fazit

Eine schöne Geschichte mit anfänglichen Stolpersteinen, welche sich aber dennoch zu einem Highlight entwickeln konnte. Aus diesem Grund 4 von 5 Sternen

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