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Jessica_Diana

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

magisch, düster und märchenhaft

Tief im Wald
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Inhalt
Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen ...

Inhalt
Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen gläubig sind und das Biest fürchten, das tief im Wald lebt. Doch das Biest ist nicht das, was es zu sein scheint – ebenso wenig wie Alys. Das Mädchen spürt, dass es in seinem Inneren mit den Seelenessern verbunden ist. Als Alys älter und ihre geheime Gabe stärker wird, sehnt sie sich immer mehr nach der Freiheit jenseits des Dorfes. Da schlägt das Schicksal erneut zu, und Alys macht sich auf die gefährliche Reise in den dunkelsten Teil des Waldes …

Meinung:
An manchen Stellen hat mich dieses Buch an einen Thriller erinnert. Düster, magisch und märchenhaft sind weitere Eigenschaften die diesen Roman prägen.
Der Schreibstil ist flüssig und fast schon poetisch, sodass man das Buch nicht weglegen kann.
Wie in vielen Märchen steckt auch hier ein kleiner wahrer Kern, wir lernen etwas über die Hexenverbrennung kennen und sind zudem Gast in einem religiösen Dorf, was sehr gut in diese Zeit passt.
Ein Dorf indem Anderssein als ein Verbrechen angesehen wird und vor allem die Angst der Dorfbewohner ein stetiger Begleiter ist.

Fazit:
Peternelle van Arsdale lässt hier kein schwarz-weiß denken zu, sondern offenbart die vielen Facetten des Lebens. Gut und böse lässt sich nicht immer differenzieren, schön ist nicht gleich schön und hässlich bedeutet nicht, das man etwas schlechtes im Herzen trägt. Mich konnte der Stil des Romans von Anfang bis Ende fesseln. Es hat zwar nicht ganz für 5 Sterne gereicht, aber dennoch ein Buch, dass ich euch ans Herz legen möchte. 4 von 5 Sternen ?

Veröffentlicht am 01.09.2019

Ein liebevolles Abenteuer

Der magische Blumenladen, Band 10: Ein Brief voller Geheimnisse
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Inhalt
Für Violet gibt es keinen schöneren Ort als den Blumenladen ihrer Tante Abigail. Hier lernt sie, wie man mit Blumen heilen, zaubern und andere glücklich machen kann.

Als Violet heimlich Ballett ...

Inhalt
Für Violet gibt es keinen schöneren Ort als den Blumenladen ihrer Tante Abigail. Hier lernt sie, wie man mit Blumen heilen, zaubern und andere glücklich machen kann.

Als Violet heimlich Ballett in Tante Abigails Wohnzimmer übt, gerät sie ins Stolpern und reißt eine Schachtel aus dem Regal. Es purzeln Karten, Fotos und ein Brief heraus – ein Liebesbrief an ihre verstorbene Mutter! Violet bleibt fast das Herz stehen, denn der Verfasser ist niemand anders als ihr Vater! Ihre Tante hat immer so getan, als würde sie ihn nicht kennen, aber jetzt hat Violet endlich einen Namen – und tausend Fragen

Meinung: auch dieser Teil kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da zu Beginn des Buches auf etwas wichtiges eingegangen wird. Das neue Abenteuer von Violet beinhaltet vllt nicht sehr viel Magie im Gegensatz der anderen Titel, aber dafür umso mehr Gefühl.
Violet begibt sich auf die Suche nach ihren Vater und nur mit einem Namen als Hinweis ist dieses Unterfsangen gar nicht so leicht ? gemeinsam mit ihren Freunden begibt sie sich auf Fährtensuche und am Ende erwartet sie nicht das, was sie sich erhofft hatte, aber sie erfährt nun endlich die Wahrheit und bekommt Antworten auf die Fragen die sie quälen.

Ich denke, dass hier ein wichtiges Thema angesprochen wird, wie man z.b. mit Kindern in dieser Thematik umgeht und vor allem, das man lieber das sagen sollte was man weiß, bevor die Neugier überwiegt.

Der Schreibstil ist für das Alter angemessen und bespickt mit leichten aber auch amüsanten Wortspielen.

Fazit:
Ein Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft auch für die "Eltern". Eine schöne Geschichte mit realistischen Kern, die mich beim Lesen sehr bewegt hat.

Veröffentlicht am 30.08.2019

One true queen

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Inhalt
In dieser Welt sterben Königinnen jung.

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. ...

Inhalt
In dieser Welt sterben Königinnen jung.

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.

Meinung
Man begibt sich bereits in den ersten Zeilen in ein Abenteuer, welches mit Fantasie geladen ist. Zu Beginn musste ich ein bisschen an Alice im Wunderland in der düsteren Variante denken, denn genau das scheint Lykaske im ersten Moment zu sein, ein im erster Moment faszinierender Ort voller magischer Wesen und Pflanzen, die aber nicht nur gutes im Sinn haben.

Mein Kritikpunkt ist das Heldenschema. Bis Mallin sich in ihren geheimnisvollen Begleiter verliebt ist sie voller Kampfgeist und Mut, doch dies schlägt mit all den Gefühlen plötzlich um, was ich persönlich etwas schade fand.

Die Geschichte war jetzt nicht sonderlich überraschend vom Inhalt her, aber das Spiel der Autorin mit den Wortern, mit all der Magie in diesem Buch konnte mich wiederum begeistern.

Fazit
One true queen ist ein gelungener Auftakt, bei dem ich hoffe, dass die Charaktere sich vllt einen Tick weiter entwickeln in der Fortsetzung. Ein tolles Romantasy-Abenteuer, dass eine wundervolle Lesezeit beschert

Veröffentlicht am 28.08.2019

eine besondere Heldin

Das Mädchen mit dem Herz aus Gold
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Inhalt:
Die allerwichtigste Eigenschaft von Märchenprinzessinnen ist es, schön zu sein (was für ein Unsinn!). In dieser Geschichte jedoch ist alles anders. Prinzessin Violet ist vieles: großherzig, mutig ...

Inhalt:
Die allerwichtigste Eigenschaft von Märchenprinzessinnen ist es, schön zu sein (was für ein Unsinn!). In dieser Geschichte jedoch ist alles anders. Prinzessin Violet ist vieles: großherzig, mutig und gerecht. Nur schön ist sie nicht. Böse Zungen streuen Zweifel: Kann ein solches Mädchen die rechtmäßige Prinzessin sein? Eines Tages entdeckt Violet im Schloss eine geheime Kammer. Seit ewigen Zeiten schlummert hier
ein verbotenes Buch. Wer es liest, weckt ein böses Wesen auf: den Nybbass. Violet kann der Magie des Buches nicht widerstehen und befreit den Nybbass aus seinem Gefängnis. Er bietet der Prinzessin einen Handel an: ewige Schönheit gegen einen

Meinung:
Violet ist keine Prinzessin, wie sie ansonsten in den typischen Märchen vorkommt. Im Gegenteil sie ist nicht dieses sanfte und zerbrechliche Wesen, dass sich retten lassen muss, sondern hat ihre ganz eigene Stärke.

In diesem Roman wird deutlich welchen Stellenwert die Schönheit angehört und wie oft wir uns auch im realen Leben doch nach diesem Ideal richten. Die Autorin bringt den Leser im Verlauf der Story immer mehr zum nachdenken, da Charakter und Stärke plötzlich viel mehr sind, als nur Eigenschaften, die ein Charakter besitzt.

Violet hat mit dem, was die Welt von ihr denkt sehr zu kämpfen und wie oft begegnet uns dieses Gefühl in Bezug auf Mobbing auch in der heutigen Zeit? Für mich hatte dieses Buch in dieser Hinsicht einen hohen Stellenwert, da es Magie mit Realtität verbindet und somit nicht nur unterhält, sondern auch etwas lehrt.

Eine weitere wichtige Rolle in der Geschichte spielt die Freundschaft. Freunde, die zu einem stehen und die einen unterstützen in allem, was man tut. Wer wünscht sich diese nicht? :) Hier wird deutlich, wie wichtig gegenseitige Akzeptanz ist und wie wichtig es ist, dass man aufeinander bauen kann.

Natürlich wird auch einiges an Abenteuer und Fantasy geboten, sodass einen beim lesen warm ums herz wird.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und verzaubert zwischen den Zeilen. Er ist dem Alter entsprechend etwas schlicht und einfach gehalten, aber dennoch verliert man sich zwischen den Zeilen wie in einem Lieblingsmärchen.

Fazit:
Ein magisches Abenteuer mit einer besonderen Vielfalt der Charaktere. Eine facettenreiche Geschichte, mit wundervollen und geistreichen Elementen, die nicht nur den kleinen Lesern wichtige Botschaften übermittelt, sondern bei denen sich auch die Großen, dass ein oder andere rauspicken können, dass im Alltag manchmal doch in Vergessenheit gerät. 4,5 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 27.08.2019

brisantes Thema

54 Minuten
0

Inhalt:
10.00 Uhr
Die Direktorin spricht den letzten Satz ihrer Begrüßungsrede zum neuen Schuljahr.
10.02 Uhr
Die Schüler stehen auf und machen sich auf den Weg in die Klassenräume.
10.03 Uhr
Die Türen ...

Inhalt:
10.00 Uhr
Die Direktorin spricht den letzten Satz ihrer Begrüßungsrede zum neuen Schuljahr.
10.02 Uhr
Die Schüler stehen auf und machen sich auf den Weg in die Klassenräume.
10.03 Uhr
Die Türen der Aula sind blockiert, Unruhe bricht aus.
10.05 Uhr
Eine Tür geht auf. Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe.
»Peng, peng, du bist tot«, sagt Tyler, dann drückt er ab.

54 Minuten. So lange dauert der Amoklauf an der örtlichen Highschool einer fiktiven
Kleinstadt in den USA. Ein exakt durchkomponierter Rachakt – erzählt aus vier Perspektiven.
Erschreckend, atemlos und emotionsgeladen. Dieser Roman lässt seine Leser
mit gebrochenem Herzen zurück.

Meinung:
Ein Buch über einen Amoklauf, dass unter die Haut geht. Zu Beginn des Buches bleiben die Charaktere noch relativ blass, da grob geschildert wird, was vor einem Amoklauf passiert. Teilweise haben mich Szenen zu Beginn des Buches irritiert, wie das man zur Flucht ein Auto außer Acht lässt und Ähnliches, wobei ich mir aber dann auch die Frage stellte, ob man in so einer großen Gefahr wirklich das Offensichtliche sieht oder einfach aus Instinkt das macht, was einem als ersten in den Sinn kommt. Sicher war es irgendwie unlogisch, aber ich wüsste nicht, ob ich zum Auto greifen würde oder zu Fuß schnell wohin renne :O

Ab dem Hauptteil begann die Geschichte sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Die Charaktere bekamen Tiefe und man konnte so manchen Charakterzug deutlich erkennen. Zudem wurden die einzelnen Probleme erkennbar und der Roman begann aufgrund Alkoholismus, kranke/pflegebedürftige Verwandte, Vergewaltigung und die Suche nach einer eigenen Identität etwas den roten Faden zu verlieren. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus vielleicht auf eines gelegt wird oder die Probleme etwas in den Hintergrund rücken, weil für mich aufgrund der Thematik des Buches der Amoklauf im Vordergrund hätte stehen sollen.

Der Schreibstil ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, da es relativ kurze Sätze sind. Aber in diesen Sätzen ist alles wichtige enthalten, sodass man als Leser viel Spielraum hat für die eigene Vorstellung. Zudem ist es auch ein schwieriges Thema, bei dem man meistens nicht hinter die Fassade blicken kann und so ähnlich ist es auch hier mit dem Stil.

Zitat:
„Die Welt besteht aus Veränderung. Aber solange du deine Erinnerungen wertschätzt und unterwegs immer wieder neue sammelst, ist es gleich.
Du wirst immer ein Zuhause haben.“

Sylv in „54 Minuten“ von Marieke Nijkamp, S. 295

Fazit:
Trotz einiger Kritikpunkte hat mich dieser Roman bewegt. Es war zwar nicht wie erwartet ein Auf und Ab der Gefühle, auch wurde das Gewissen nicht wirklich beansprucht, was bei solchen Büchern ja doch meistens der Fall ist. Aber nachdem der Roman ab der zweiten Hälfte so an Fahrt aufgenommen hat und ich beginnen konnte mich mit den Charakteren zu identifizieren, es sich zudem um ein für mich brisantes Thema handelt von dem es weitaus mehr Bücher geben sollte vergebe ich gut gemeinte 4 von 5 Sternen ♥