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Veröffentlicht am 19.09.2024

Humorvolle Altersweisheiten

Nein! Ich will keinen Seniorenteller
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Stell dir vor, du stehst kurz vor deinem sechzigsten Geburtstag und statt dich in Midlife-Crisis-Gedanken zu verstricken, beschließt du, das Älterwerden mit offenen Armen zu begrüßen. So geht es Marie ...

Stell dir vor, du stehst kurz vor deinem sechzigsten Geburtstag und statt dich in Midlife-Crisis-Gedanken zu verstricken, beschließt du, das Älterwerden mit offenen Armen zu begrüßen. So geht es Marie Sharp, der wunderbar scharfzüngigen und lebenslustigen Protagonistin in „Nein, ich will keinen Seniorenteller“ von Virginia Ironside.

Marie ist eine Frau nach meinem Geschmack. Statt sich in schweißtreibende Volkshochschulkurse zu zwängen oder auf Zwangsjugendlichkeit zu machen, genießt sie die Freiheit, endlich nicht mehr jung sein zu müssen. Ihre schlagfertigen Kommentare und ihr trockener Humor machen dieses Buch zu einem wahren Vergnügen.

Eine der schönsten Seiten des Älterwerdens, so findet Marie, ist die neue Rolle als Großmutter. Während andere sich über die Falten und die Wehwehchen beklagen, freut sich Marie auf die kleinen Dinge des Lebens – und auf die Tatsache, dass sie diese in Ruhe und ohne den Druck des jugendlichen Wettbewerbs genießen kann.

Natürlich fehlt in dieser charmanten Erzählung auch nicht das Liebesleben. Marie hat ihren Jugendschwarm wiedergetroffen, der überraschend wieder zu haben ist. Da blüht selbst eine Sechzigjährige noch einmal richtig auf! Die Art und Weise, wie Ironside diese zarte Romanze beschreibt, ist herzerwärmend und zeigt, dass Liebe keine Altersgrenzen kennt.

Ein weiteres Highlight sind Maries witzige und manchmal bissige Betrachtungen über die sogenannten „umtriebigen Senioren“. Während andere in ihrem Alter noch versuchen, den K2 zu erklimmen oder mit dem Mountainbike durch Kirgisien zu radeln, lehnt sich Marie entspannt zurück und genießt es, einfach nur sie selbst zu sein. Keine verrückten Abenteuer, keine Selbstoptimierung – einfach nur das Leben in vollen Zügen genießen.

Virginia Ironsides Schreibstil ist leicht und flüssig, und dennoch voller Tiefe. Sie schafft es, die kleinen und großen Themen des Älterwerdens humorvoll und doch einfühlsam zu behandeln. Beim Lesen fühlte ich mich oft wie bei einem gemütlichen Plausch mit einer guten Freundin, die mir weise und witzige Ratschläge gibt.

„Nein, ich will keinen Seniorenteller“ ist nicht nur ein Buch über das Altern, sondern auch über das Leben und die Freiheit, es nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es ist eine Ode an die Gelassenheit und die Selbstakzeptanz, die mit den Jahren kommen. Wenn du also auf der Suche nach einem Buch bist, das dich zum Lachen bringt und dich gleichzeitig zum Nachdenken anregt, dann ist dies genau das Richtige für dich.

Und sei gewarnt: Du wirst Marie Sharp lieben und vielleicht sogar ein bisschen beneiden – denn sie zeigt uns, dass das Älterwerden nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen, wunderbaren Kapitels sein kann. Also lehn dich zurück, schnapp dir dieses Buch und genieße die Reise mit Marie. Du wirst es nicht bereuen!

Veröffentlicht am 19.09.2024

Familiengeheimnisse

Heimlichkeiten
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Stell dir vor, du bist eine hitzköpfige Agentin namens Catalina „Cat“ Montoya und bekommst deinen ersten Einsatz als V-Frau. Klingt spannend, oder? Nun, halt dich fest, denn es wird noch besser: Dein Partner ...

Stell dir vor, du bist eine hitzköpfige Agentin namens Catalina „Cat“ Montoya und bekommst deinen ersten Einsatz als V-Frau. Klingt spannend, oder? Nun, halt dich fest, denn es wird noch besser: Dein Partner für diesen Auftrag ist niemand Geringeres als dein Ex. Ja, genau der Ex, von dem du dachtest, du hättest ihn endlich hinter dir gelassen. Willkommen in der Welt von „Heimlichkeiten“, wo das Chaos zum Programm gehört und Leidenschaft keine Grenzen kennt.

Cat Montoya ist kein gewöhnlicher Charakter. Sie ist scharfzüngig, mutig und hat einen Willen aus Stahl – genau das, was man von einer furchtlosen Agentin erwartet. Aber als sie erfährt, dass sie mit ihrem Ex zusammenarbeiten muss, wird ihre Professionalität auf eine harte Probe gestellt. Die Dynamik zwischen den beiden ist wie ein Zirkus aus Funken und Fehden, die dich immer wieder zum Schmunzeln bringen.

Ihr Auftrag führt sie in die tiefen Südstaaten, wo ein charismatischer Krimineller in einem „Gespensterzug“ einen exklusiven Club betreibt. Die Idee eines Spukzuges klingt schon abgedreht genug, aber Edie Bingham setzt noch einen drauf, indem sie die Grenze zwischen Realität und Übernatürlichem verschwimmen lässt. Glaub mir, du wirst nie wieder mit den gleichen Augen in einen Zug steigen.

Während der Ermittlungen stolpert Cat in ein leidenschaftliches Liebesdreieck. Der Kriminelle, der sie zu gleichen Teilen fasziniert und abstößt, und ihr Ex, dessen Nähe sie kaum erträgt, aber irgendwie auch nicht missen möchte. Es ist wie ein Mixer, der deine Gefühle auf höchster Stufe durchschüttelt und dabei das perfekte Chaos anrichtet. Die Funken sprühen so wild, dass du dich fragst, ob du eine Feuerwehr rufen solltest.

Was dieses Buch wirklich auszeichnet, ist die gelungene Mischung aus Spannung, Humor und einer Prise Erotik. Die Dialoge sind spritzig, die Szenen packend und die Charaktere so lebendig, dass man meint, sie persönlich zu kennen. Cat ist eine Heldin, die man lieben und gleichzeitig für ihre unerschütterliche Hartnäckigkeit bewundern kann. Ihr Ex-Partner bringt genau die richtige Mischung aus Anziehung und Konflikt mit, um die Spannung stets hochzuhalten.

Edie Bingham versteht es, eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Der Süden wird nicht nur als Kulisse verwendet, sondern er wird fast zu einem eigenen Charakter, voll von Geheimnissen und dunklen Ecken. Die übernatürlichen Elemente sind geschickt eingewoben und verleihen der Geschichte eine mystische Tiefe, die das Ganze noch faszinierender macht.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Erholsame Auszeit

Das Leben ist kein Strandurlaub
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Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut ...

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut Sasha in „Das Leben ist kein Strandurlaub“ – nur, dass das mit der Ruhe leider nicht ganz so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat.

Sasha, die Hauptfigur, ist völlig ausgelaugt von ihrem stressigen Job und reist in das verschlafene Küstenstädtchen Rilston Beach, wo sie als Kind immer ihre Ferien verbracht hat. Ein Ort voller Nostalgie – oder zumindest war er das, bis sie im tiefsten Winter dorthin zurückkehrte. Statt Sonnenuntergängen und Mojitos erwartet sie nämlich ein altes, leicht verfallenes Hotel und eine Art Winterwunderland ohne den ganzen Zauber, den man sich wünscht. Und dann gibt es da noch Finn, den einzigen anderen Gast. Ein Surfer, der auf Anhieb genauso freundlich ist wie ein nasser Lappen im Gesicht.

Die Dialoge zwischen Sasha und Finn sind herrlich amüsant – es ist wie eine moderne Version von „Katzenjammer“, bei der keiner nachgeben will, und trotzdem spürt man da irgendwie diese knisternde Spannung. Man könnte fast meinen, Kinsella wollte uns zeigen, dass selbst die frostigste Winterkälte nichts gegen den Funken ausrichtet, der zwischen zwei Menschen überspringen kann.

Die mysteriösen Botschaften, die am Strand auftauchen, verleihen der Geschichte eine Prise Abenteuer. Plötzlich mutiert der Strandspaziergang von „Ich suche Muscheln“ zu „Ich suche den Schreiber dieser verdammten Botschaften“. Man fiebert richtig mit, wer hinter diesen Nachrichten steckt – ein heimlicher Verehrer? Ein gelangweilter Teenager? Oder ist das alles nur ein Trick, um Sasha und Finn näher zusammenzubringen? Man weiß es nicht, aber es macht einen Höllenspaß, es herauszufinden.

Kinsella schafft es mal wieder, ein ernsteres Thema – Burnout und die Suche nach sich selbst – in eine herrlich leichte Geschichte zu verpacken. Es ist so, als würde man ein schweres Thema in eine Zuckerwatte wickeln. Man weiß, dass es da ist, aber es schmeckt einfach zu gut, um sich zu beschweren. Die Art und Weise, wie Sasha versucht, ihre innere Ruhe zu finden, sei es durch Yoga bei eisigen Temperaturen oder durch Smoothies, die wahrscheinlich mehr Geschmack als eine Handvoll Seetang haben, ist sowohl nachvollziehbar als auch unglaublich charmant.

Das Setting in Rilston Beach ist einfach nur zauberhaft – zumindest, wenn man auf eine Mischung aus Downton Abbey und „Der ganz normale Wahnsinn“ steht. Die schrulligen Dorfbewohner, das alternde Hotel und die raue Küstenlandschaft sind wie gemacht für eine Geschichte über Neuanfänge und unerwartete Wendungen.

Aber ganz ehrlich, es sind die kleinen, humorvollen Momente, die dieses Buch so besonders machen. Zum Beispiel, wenn Sasha ihren Laptop verflucht, weil das WLAN in diesem Gott verlassenen Hotel so schlecht ist, oder wenn sie bei einem verunglückten Yoga-Versuch im Sand landet. Man kann gar nicht anders, als zu schmunzeln – oder laut zu lachen, je nachdem, wie peinlich berührt man selbst gerade ist.

Fazit: „Das Leben ist kein Strandurlaub“ ist eine wunderbar leichte, herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und das Chaos, das passiert, wenn man sich von der modernen Welt abschottet – und dann doch nicht so ganz allein ist, wie man dachte. Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder laut lachen und gleichzeitig ein wenig nachdenken möchten. Stell dir einen gemütlichen Nachmittag vor, eingekuschelt in eine Decke, mit diesem Buch in der Hand – und sei gewarnt: Du wirst das Bedürfnis haben, sofort ans Meer zu fahren, auch wenn es mitten im Winter ist.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Erholsame Auszeit

Das Leben ist kein Strandurlaub
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Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut ...

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut Sasha in „Das Leben ist kein Strandurlaub“ – nur, dass das mit der Ruhe leider nicht ganz so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat.

Sasha, die Hauptfigur, ist völlig ausgelaugt von ihrem stressigen Job und reist in das verschlafene Küstenstädtchen Rilston Beach, wo sie als Kind immer ihre Ferien verbracht hat. Ein Ort voller Nostalgie – oder zumindest war er das, bis sie im tiefsten Winter dorthin zurückkehrte. Statt Sonnenuntergängen und Mojitos erwartet sie nämlich ein altes, leicht verfallenes Hotel und eine Art Winterwunderland ohne den ganzen Zauber, den man sich wünscht. Und dann gibt es da noch Finn, den einzigen anderen Gast. Ein Surfer, der auf Anhieb genauso freundlich ist wie ein nasser Lappen im Gesicht.

Die Dialoge zwischen Sasha und Finn sind herrlich amüsant – es ist wie eine moderne Version von „Katzenjammer“, bei der keiner nachgeben will, und trotzdem spürt man da irgendwie diese knisternde Spannung. Man könnte fast meinen, Kinsella wollte uns zeigen, dass selbst die frostigste Winterkälte nichts gegen den Funken ausrichtet, der zwischen zwei Menschen überspringen kann.

Die mysteriösen Botschaften, die am Strand auftauchen, verleihen der Geschichte eine Prise Abenteuer. Plötzlich mutiert der Strandspaziergang von „Ich suche Muscheln“ zu „Ich suche den Schreiber dieser verdammten Botschaften“. Man fiebert richtig mit, wer hinter diesen Nachrichten steckt – ein heimlicher Verehrer? Ein gelangweilter Teenager? Oder ist das alles nur ein Trick, um Sasha und Finn näher zusammenzubringen? Man weiß es nicht, aber es macht einen Höllenspaß, es herauszufinden.

Kinsella schafft es mal wieder, ein ernsteres Thema – Burnout und die Suche nach sich selbst – in eine herrlich leichte Geschichte zu verpacken. Es ist so, als würde man ein schweres Thema in eine Zuckerwatte wickeln. Man weiß, dass es da ist, aber es schmeckt einfach zu gut, um sich zu beschweren. Die Art und Weise, wie Sasha versucht, ihre innere Ruhe zu finden, sei es durch Yoga bei eisigen Temperaturen oder durch Smoothies, die wahrscheinlich mehr Geschmack als eine Handvoll Seetang haben, ist sowohl nachvollziehbar als auch unglaublich charmant.

Das Setting in Rilston Beach ist einfach nur zauberhaft – zumindest, wenn man auf eine Mischung aus Downton Abbey und „Der ganz normale Wahnsinn“ steht. Die schrulligen Dorfbewohner, das alternde Hotel und die raue Küstenlandschaft sind wie gemacht für eine Geschichte über Neuanfänge und unerwartete Wendungen.

Aber ganz ehrlich, es sind die kleinen, humorvollen Momente, die dieses Buch so besonders machen. Zum Beispiel, wenn Sasha ihren Laptop verflucht, weil das WLAN in diesem Gott verlassenen Hotel so schlecht ist, oder wenn sie bei einem verunglückten Yoga-Versuch im Sand landet. Man kann gar nicht anders, als zu schmunzeln – oder laut zu lachen, je nachdem, wie peinlich berührt man selbst gerade ist.

Fazit: „Das Leben ist kein Strandurlaub“ ist eine wunderbar leichte, herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und das Chaos, das passiert, wenn man sich von der modernen Welt abschottet – und dann doch nicht so ganz allein ist, wie man dachte. Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder laut lachen und gleichzeitig ein wenig nachdenken möchten. Stell dir einen gemütlichen Nachmittag vor, eingekuschelt in eine Decke, mit diesem Buch in der Hand – und sei gewarnt: Du wirst das Bedürfnis haben, sofort ans Meer zu fahren, auch wenn es mitten im Winter ist.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Erholsame Auszeit

Das Leben ist kein Strandurlaub
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Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut ...

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut Sasha in „Das Leben ist kein Strandurlaub“ – nur, dass das mit der Ruhe leider nicht ganz so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat.

Sasha, die Hauptfigur, ist völlig ausgelaugt von ihrem stressigen Job und reist in das verschlafene Küstenstädtchen Rilston Beach, wo sie als Kind immer ihre Ferien verbracht hat. Ein Ort voller Nostalgie – oder zumindest war er das, bis sie im tiefsten Winter dorthin zurückkehrte. Statt Sonnenuntergängen und Mojitos erwartet sie nämlich ein altes, leicht verfallenes Hotel und eine Art Winterwunderland ohne den ganzen Zauber, den man sich wünscht. Und dann gibt es da noch Finn, den einzigen anderen Gast. Ein Surfer, der auf Anhieb genauso freundlich ist wie ein nasser Lappen im Gesicht.

Die Dialoge zwischen Sasha und Finn sind herrlich amüsant – es ist wie eine moderne Version von „Katzenjammer“, bei der keiner nachgeben will, und trotzdem spürt man da irgendwie diese knisternde Spannung. Man könnte fast meinen, Kinsella wollte uns zeigen, dass selbst die frostigste Winterkälte nichts gegen den Funken ausrichtet, der zwischen zwei Menschen überspringen kann.

Die mysteriösen Botschaften, die am Strand auftauchen, verleihen der Geschichte eine Prise Abenteuer. Plötzlich mutiert der Strandspaziergang von „Ich suche Muscheln“ zu „Ich suche den Schreiber dieser verdammten Botschaften“. Man fiebert richtig mit, wer hinter diesen Nachrichten steckt – ein heimlicher Verehrer? Ein gelangweilter Teenager? Oder ist das alles nur ein Trick, um Sasha und Finn näher zusammenzubringen? Man weiß es nicht, aber es macht einen Höllenspaß, es herauszufinden.

Kinsella schafft es mal wieder, ein ernsteres Thema – Burnout und die Suche nach sich selbst – in eine herrlich leichte Geschichte zu verpacken. Es ist so, als würde man ein schweres Thema in eine Zuckerwatte wickeln. Man weiß, dass es da ist, aber es schmeckt einfach zu gut, um sich zu beschweren. Die Art und Weise, wie Sasha versucht, ihre innere Ruhe zu finden, sei es durch Yoga bei eisigen Temperaturen oder durch Smoothies, die wahrscheinlich mehr Geschmack als eine Handvoll Seetang haben, ist sowohl nachvollziehbar als auch unglaublich charmant.

Das Setting in Rilston Beach ist einfach nur zauberhaft – zumindest, wenn man auf eine Mischung aus Downton Abbey und „Der ganz normale Wahnsinn“ steht. Die schrulligen Dorfbewohner, das alternde Hotel und die raue Küstenlandschaft sind wie gemacht für eine Geschichte über Neuanfänge und unerwartete Wendungen.

Aber ganz ehrlich, es sind die kleinen, humorvollen Momente, die dieses Buch so besonders machen. Zum Beispiel, wenn Sasha ihren Laptop verflucht, weil das WLAN in diesem Gott verlassenen Hotel so schlecht ist, oder wenn sie bei einem verunglückten Yoga-Versuch im Sand landet. Man kann gar nicht anders, als zu schmunzeln – oder laut zu lachen, je nachdem, wie peinlich berührt man selbst gerade ist.

Fazit: „Das Leben ist kein Strandurlaub“ ist eine wunderbar leichte, herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und das Chaos, das passiert, wenn man sich von der modernen Welt abschottet – und dann doch nicht so ganz allein ist, wie man dachte. Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder laut lachen und gleichzeitig ein wenig nachdenken möchten. Stell dir einen gemütlichen Nachmittag vor, eingekuschelt in eine Decke, mit diesem Buch in der Hand – und sei gewarnt: Du wirst das Bedürfnis haben, sofort ans Meer zu fahren, auch wenn es mitten im Winter ist.