Spannender Thriller zum Thema Gewalt
Der HeimwegJules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme zur Sicherheit brauchen. Er telefoniert mit Klara, einer verstörten ...
Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme zur Sicherheit brauchen. Er telefoniert mit Klara, einer verstörten jungen Frau, die auf der Flucht ist, vor ihrem brutalem Ehemann und einem psychotischen Killer, der sie vor einiger Zeit schon einmal überfallen und mit Blut ein Datum an ihre Schlafzimmerwand gemalt hat: Das Datum ihres Todestages, und dieser Tag hat gerade begonnen …
Sebastian Fitzek hat mit „Der Heimweg“ wieder einen spannenden Pageturner geschrieben, den man wegen seiner kurzen Kapitel und den vielen Cliffhangern nur schwer aus der Hand legen kann. Die vielen Wendungen in der Geschichte, bis man nicht mehr weiß, was Wahrheit und was Wahn ist, führen zwar (man möchte bei Fitzek fast sagen: natürlich) dazu, dass die Handlung oftmals sehr überzogen wirkt, aber wie sich am Ende die beim Lesen entstandenen Fragezeichen (meistens) auflösen, ist schon beeindruckend und ist sehr unterhaltsam.
Dieses Mal hat Fitzek sich des Themas „Gewalt“ angenommen, vornehmlich um die Gewalt gegenüber Frauen und in der Familie. Das ist zuweilen schon harte Kost, was Fitzek hier bietet, lässt einen aber auch vielleicht mal über die realen Hintergründe nachdenken. Zum Beispiel, was die Gewalt mit den Opfern macht (und auch mit den Tätern).
Recht nett liest sich auch, Fitzeks kurzes Nachwort zu diesem Roman, warum er immer über Gewalt schreibt