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Veröffentlicht am 22.02.2019

Wendungsreich und spannend

Dana Mallory
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"Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten" handelt von der titelgebenden Protagonistin, die zwölf (fast dreizehn) Jahre alt ist und ihre Ferien bei einer ihr unbekannten Verwandten verbringen muss. ...

"Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten" handelt von der titelgebenden Protagonistin, die zwölf (fast dreizehn) Jahre alt ist und ihre Ferien bei einer ihr unbekannten Verwandten verbringen muss. Ihr Vater, der in seiner Kindheit selbst oft dort war, hat ihr in den höchsten Tönen von seiner geliebten Tante und dem schönen alten Gebäude vorgeschwärmt, doch die Realität stellt sich ganz anders dar. Tante Meg scheint recht unterkühlt zu sein, in Mallory Manor gehen seltsame Dinge vor sich und das Haus wirkt auf Dana alles andere als einladend. Doch als sie mit immer weiteren unglaublichen, unerklärlichen Dingen konfrontiert wird, weckt das ihre Neugierde und sie will unbedingt herausfinden, welche Geheimnisse an diesem Ort verborgen sind.

Der Autorin ist es auf jeden Fall gelungen, die gruselige, unheimlich anmutende Stimmung einzufangen und zu verdeutlichen, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, auch wenn lange unklar ist, woran das liegt. Als Leser hat man, ebenso wie Dana, keine Ahnung, was vor sich geht und in welche Lage sie da geraten ist, aber ein gewisses Unwohlsein ist stets präsent und man weiß nicht, was noch auf die Charaktere zukommen wird. Deshalb wollte ich unbedingt weiter lesen, um mehr über Mallory Manor, seine Bewohner und die seltsamen Vorkommnisse herauszufinden - und natürlich wollte ich wissen, ob Dana in ernsthafter Gefahr schwebt, da eine gewisse bedrohliche Präsenz vorzuherrschen schien. Zugleich gibt es aber auch einige Figuren, die dem Mädchen wohlgesonnen sind und dabei helfen wollen, die Wahrheit herauszufinden, selbst wenn ihre Mittel beschränkt sind.

Da es sich um ein Kinderbuch handelt und die Ich-Erzählerin noch jung ist, ist der Schreibstil eher schlicht gehalten, doch dadurch lässt er sich gut lesen und die Beschreibungen sind sehr anschaulich. Ich konnte mir das große, geheimnisvolle und etwas unheimliche Gebäude bildlich vorstellen und es war spannend, nach und nach mehr über das Haus und seine Bewohner zu erfahren. Romes hat die Geschichte wendungsreich erzählt und es gibt so einige spannende, brenzlige Situationen, weshalb ich das Buch wirklich fesselnd fand und es kaum aus der Hand legen wollte. Nach und nach wird enthüllt, womit Dana konfrontiert wird und ich hatte nicht mit dieser Enthüllung gerechnet, aber dadurch wurde die Geschichte gleich noch packender und ich war gespannt darauf zu sehen, wie sie mit dieser fast ausweglos scheinenden Lage zurecht kommen würde. Dabei hat mir sehr gefallen, welche Rolle die verschiedenen Beziehungen spielten, die sie im Lauf der Handlung geknüpft hat.

Es gab ein paar Entwicklungen, die ich vorhersehbar fand, doch wieder andere konnten mich überraschen - und ich hätte vor Beginn der Lektüre nie erwartet, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Sie hat mich aber definitiv begeistert; es gab ein paar Kleinigkeiten, die mich ein wenig gestört haben, beispielsweise, dass der Vater der Protagonistin nur eine eher geringe Rolle gespielt hat, allerdings kann ich auch verstehen, dass es im Kontext der Handlung nicht anders möglich war. Davon abgesehen hat mir "Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten" sehr gefallen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Erzählung ist atmosphärisch dicht und ich mochte, dass nach und nach mehr über die realen Umstände enthüllt wurde. Die fantastischen und unheimlichen Elemente wurden gut kombiniert und zudem liefert das Ende Potential für eine Fortsetzung, sodass ich gerne noch weitere Bücher lesen würde, die in dieser Welt spielen.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 21.02.2019

An sich schöne Liebesgeschichte mit einer schwierigen Protagonistin

Wenn Liebe Wunden heilt
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Da mir "Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt" und "Wenn Liebe Cowboystiefel trägt" ziemlich gut gefallen hatten, war ich schon sehr auf die neue Liebesgeschichte der Autorin gespannt. Die Inhaltsangabe von ...

Da mir "Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt" und "Wenn Liebe Cowboystiefel trägt" ziemlich gut gefallen hatten, war ich schon sehr auf die neue Liebesgeschichte der Autorin gespannt. Die Inhaltsangabe von "Wenn Liebe Wunden heilt" klang auch wirklich interessant und ich mag es, wenn Musik für ein Buch eine große Rolle spielt, sodass meine Erwartungen recht hoch waren. Leider wurden diese nicht hundertprozentig erfüllt, was vor allem daran lag, dass ich lange nicht viel mit der Protagonistin anfangen konnte.

In der Geschichte selbst wird beschrieben, dass Brooke nicht unsympathisch ist, aber ihr Job sie dazu macht und das würde ich auf jeden Fall unterschreiben. Es wird sehr gut herausgearbeitet, dass sie in ihrem Inneren verletzlich ist und ebenso wie viele andere mit Unsicherheiten und persönlichen Problemen zu kämpfen hat, sodass es oft leicht ist, mit ihr zu fühlen... doch zugleich gibt es etliche Momente, in denen ich sie gar nicht verstehen konnte und ihr Verhalten unmöglich fand. Im Zug der PR-Kampagne für Fynn war sie völlig darauf fokussiert, ihn als 'neues Produkt' anzupreisen und Schlagzeilen zu generieren, ungeachtet dessen was sie tun musste, ob er damit einverstanden war oder wie sehr ihre Anweisungen ihm widerstrebten. In gewissem Maße war dies sogar nachvollziehbar - es ist ihre Arbeit und sie könnte entlassen werden, wenn ihr Vorgesetzter nicht mit ihrer Leistung zufrieden ist, was sie natürlich vermeiden möchte. Bold hat hier verdeutlicht, wie hart Erfolg in dieser Branche erkämpft werden und dass man zu unlauteren Mitteln greifen muss, was mir leider realistisch vorkam, aber dennoch agierte Brooke oftmals so berechnend und kalt, dass es mir schwer fiel, ihr Sympathien entgegen zu bringen.

Fynn dagegen mochte ich sehr. Ich konnte mich leicht in ihn hineinversetzen, da das ganze Star-Leben für ihn völlig neu war und er sich damit überfordert fühlte, was in seiner Lage wohl fast jedem so gehen würde. Zwar handelt auch er nicht immer richtig, doch er schien ein toller Mann zu sein und ich mochte, dass sowohl die positiven als auch die negativen Seiten seines plötzlich Ruhmes beleuchtet wurden, da dies glaubwürdiger war als eine einseitige Darstellung. Diesen Aspekt fand ich sehr interessant und ich mochte, wie dieser Handlungsstrang aufgelöst wurde, da es gut zu dem Protagonisten und seiner Situation gepasst hat.

Die Liebesgeschichte selbst betrachte ich ein wenig zwiespältig. Einerseits ist sie emotional und komplex, vor allem, weil beide Figuren Fehler machen und sie nicht immer die gleichen Interessen vertreten, ganz zu schweigen davon, dass die Anforderungen ihrer jeweiligen Jobs ihnen oft im Weg zu stehen scheinen. Andererseits war für mich zwar die körperliche Anziehungskraft sehr offensichtlich und das Knistern beinahe greifbar, doch die emotionale Verbundenheit kam mir persönlich zu kurz. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass ich Probleme mit Brookes Charakterisierung hatte; da sie und Fynn wirklich sehr unterschiedliche Menschen sind, ist es mir schwer gefallen zu verstehen, was sie ineinander gesehen haben und aus diesem Grund konnte ich mich leider nicht hundertprozentig auf ihre Romanze einlassen. Ich fand aber definitiv, dass die Entwicklung ihrer Beziehung den Umständen entsprechend realistisch dargestellt wurde und mir hat sehr gut gefallen, dass sie ihre Konflikte ausgetragen haben und ihre teilweise fragwürdigen Entscheidungen ernsthafte Konsequenzen hatten.

"Wenn Liebe Wunden heilt" bekommt von mir 3 Sterne. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe es weitgehend gerne gelesen, doch obwohl ich verstehen konnte, dass die Protagonistin nur ihrer Arbeit nachgegangen ist, fand ich nicht gut, wie extrem ihr Handeln sein konnte, weshalb ich Schwierigkeiten damit hatte, mit ihr zu sympathisieren. Allerdings gab es Momente, in denen ich mit ihr fühlen konnte und mir hat gefallen, dass die Auswirkungen dieses Verhaltens auf die Entwicklung der Liebesgeschichte eine große Rolle gespielt haben.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Hat mich gut unterhalten

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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"Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt" erzählt die Geschichte von Lena, die fünfzehn Jahre alt ist und ihre Eltern verloren hat, als sie sehr jung war. Ihre Tante, bei der sie aufwächst, spricht nie ...

"Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt" erzählt die Geschichte von Lena, die fünfzehn Jahre alt ist und ihre Eltern verloren hat, als sie sehr jung war. Ihre Tante, bei der sie aufwächst, spricht nie mit ihr über ihre Familie und aus diesem Grund will sie unbedingt wissen, was passiert ist und was hinter all dieser Geheimnistuerei steckt - aber je mehr sie herausfindet, desto mysteriöser und undurchsichtiger scheint die Lage zu werden. Schließlich stößt sie auf Informationen, die unglaublich sind und alles in Frage stellen, was sie bisher zu wissen glaubte.

Lena war alles in allem eine sympathische Protagonistin, doch ich muss sagen, dass ich sie ein wenig zwiespältig betrachtet habe. Einerseits hat ihre Charakterisierung mir gefallen, da sie mir sehr realistisch vorkam; sie fühlt sich - wie viele Teenager - unverstanden, sehnt sich danach, mehr über ihre toten Eltern zu erfahren und glaubt, nirgendwo wirklich zugehörig zu sein. Zudem hat sie einige Ecken und Kanten, macht Fehler und wird von unglaublichen Gelegenheiten in Versuchung geführt, was menschlich ist und dafür gesorgt hat, dass sie für mich echt und greifbar wirkte. Andererseits ist es mir später schwer gefallen, wirklich mit ihr zu fühlen, da ich ihr Verhalten irgendwie anstrengend fand. Es war zwar verständlich, dass sie über ihrem Ziel alles andere aus den Augen verloren hat, ihr Handeln hatte schwerwiegende Konsequenzen, was mir gefallen hat, und Lena hat selbst erkannt, dass sie alles falsch gemacht hat, aber ihre darauffolgende Weiterentwicklung wurde meiner Meinung nach zu knapp behandelt und kam zu plötzlich auf. Das fand ich schade, da ich gerne mehr über diesen Prozess gelesen hätte.

Viele der Nebencharaktere sind ein bisschen blass geblieben, doch Bobbie, die beste Freundin der Protagonistin, spielte eine große Rolle und ich fand toll, wie sehr sie Lenas Vorhaben unterstützt hat und für sie da war. Dante war ebenfalls eine interessante Figur und gut ausgearbeitet; er ist zunächst sehr geheimnisvoll und schwer zu durchschauen, sodass man sich fragt, ob man ihm vertrauen kann, aber mit der Zeit lernt man ihn besser kennen und durch ihn erfährt man auch mehr über das Leben in der mysteriösen unsichtbaren Stadt, das auf mich nicht unbedingt einladend wirkte.

Die Handlung selbst war weitgehend fesselnd, obwohl es zu Beginn ein wenig gedauert hat, bevor sie an Fahrt aufnahm. Später gab es dann einige brenzlige Situationen, Spannung wurde aufgebaut und wenn eine von Lenas Fragen beantwortet wurde, kamen gleich wieder neue auf, sodass das Rätsel aufrecht erhalten wurde und man es unbedingt weiter lösen wollte. Die Enthüllung, was das große Geheimnis ist, war für mich nicht unbedingt überraschend, da es ein paar Andeutungen gab, doch die Autorin hat sie gut vorbereitet und alles war stimmig. Auch die Auswirkungen dieser Erkenntnis auf die Protagonistin wurden glaubwürdig dargestellt und ich mochte, dass sie sich überrumpelt gefühlt hat.

Das Ende hat mir an sich gut gefallen, es ist allerdings ziemlich offen und macht dadurch neugierig auf den zweiten Band, auf den ich schon gespannt bin. Der erste Band bekommt von mir 3,5/5 Sternen; er hat mich gut unterhalten, die Charaktere handeln realistisch und waren mir recht sympathisch, die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen und sie war weitgehend fesselnd.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Emotionale Liebesgeschichte

Fourth Chance
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Nachdem in den ersten beiden Bänden der Reihe Tanner und Nash ihr Glück gefunden haben, geht es in "Fourth Chance" um den dritten und letzten der Brüder, Everett, der auf die eher kratzbürstige, aber sehr ...

Nachdem in den ersten beiden Bänden der Reihe Tanner und Nash ihr Glück gefunden haben, geht es in "Fourth Chance" um den dritten und letzten der Brüder, Everett, der auf die eher kratzbürstige, aber sehr verletzliche Loreen (die von allen Lori genannt wird) trifft. Die beiden wollen eigentlich gar keine feste Beziehung, obwohl sie sich sehr zueinander hingezogen fühlen, doch sie stellen schnell fest, dass sie nicht nur guten Sex haben, sondern auch zusammen lachen und Spaß haben können. Es war schön zu sehen, wie sie sich näher gekommen sind und sich einander nach und nach geöffnet haben.

Natürlich gibt es, wie in vielen Liebesgeschichten, Hindernisse, die ihnen im Weg stehen. Beide wurden von ihrer Vergangenheit geprägt, die bei Lori einen schmerzhaften Verlust und bei Everett eine schreckliche Kindheit beinhaltete. Aus diesem Grund war es realistisch, dass sie Probleme hatten, andere Menschen an sich heranzulassen, aber die Autorin hat gut dargestellt, wie die Protagonisten begonnen haben, Vertrauen zueinander aufzubauen. Es hat ein wenig gedauert, bevor eine gewisse emotionale Nähe zwischen den beiden entstand und das war definitiv realistisch.

Im Laufe der Handlung gibt es eine Enthüllung, die mich nicht wirklich überraschen konnte, allerdings war es interessant, wie die Charaktere damit umgegangen sind. Im ersten Moment fand ich es tatsächlich etwas unrealistisch, dass sie so reagiert haben, doch da das Buch aus der Sicht beider Figuren erzählt wird, wurde schnell erklärt, was in ihnen vor sich ging. Mir hat außerdem gut gefallen, dass die Geschichte hier anders verlaufen ist, als ich erwartet hatte; es hätte einiges an Drama geben können, aber in den letzten Kapiteln kam auch ohne einen Konflikt zwischen den Protagonisten genug Spannung auf.

Gegen Ende ging mir zwar alles etwas zu schnell und ich fand es ein bisschen schade, dass es im Epilog einen größeren Zeitsprung gab, da ich gerne gesehen hätte, was währenddessen passiert ist, doch alles in allem war die Entwicklung der Liebesgeschichte mehr als zufriedenstellend. Beide Protagonisten waren sehr sympathisch und ich mochte sie zusammen, es war schön, mehr über die Paare aus den vorherigen Bänden zu erfahren und auch die Handlung an sich konnte mich überzeugen. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Weitgehend schöne Liebesgeschichte

True North - Wo auch immer du bist
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"Wo auch immer du bist" erzählt die Liebesgeschichte von Audrey und Griffin, die im College ein sehr kurzes Verhältnis hatten und nun nach ein paar Jahren wieder aufeinander treffen, als ihre Arbeitgeber ...

"Wo auch immer du bist" erzählt die Liebesgeschichte von Audrey und Griffin, die im College ein sehr kurzes Verhältnis hatten und nun nach ein paar Jahren wieder aufeinander treffen, als ihre Arbeitgeber sie zu seiner Farm schicken. Sie soll die Produkte, die er verkauft, zu einem unverhältnismäßig niedrigen Preis erwerben, weshalb diese Begegnung nicht gerade harmonisch verläuft. Zudem hat ihre frühere Bekanntschaft dafür gesorgt, dass sie vorgefertigte Meinungen haben, die in mancher Hinsicht alles andere als positiv sind, doch diese ändern sich schnell, da sie durch die Umstände viel Zeit zusammen verbringen und sich so besser kennen lernen.

Die Chemie zwischen den beiden ist von Anfang an präsent und man kann beinahe spüren, wie sehr es knistert, sodass es wenig überraschend war, dass sie schon bald Sex hatten. Die erotischen Szenen waren gut geschrieben und haben verdeutlicht, wie stark die Charaktere sich zueinander hingezogen fühlen, allerdings fand ich, dass die emotionale Komponente im Vergleich zu kurz gekommen ist. Zwar gibt es durchaus Momente, in denen man sehen kann, dass die Protagonisten beginnen, sich zu vertrauen und tiefere Gefühle zu entwickeln, aber davon abgesehen lag mir der Fokus zu sehr auf der körperlichen Anziehungskraft. Das fand ich schade, da die beiden ein tolles Paar abgeben und Bowen auch gezeigt hat, dass sie gut zusammen passen. Die Szenen, in denen die emotionale Verbindung im Mittelpunkt stand, haben mir gut gefallen, doch ich hätte gerne mehr davon gehabt; weil ich den Eindruck hatte, dass dieser Aspekt nicht genug thematisiert worden war, ging mir auch die Entwicklung der Beziehung gegen Ende zu schnell, obwohl ich die zweite Hälfte des Buches alles in allem besser fand als die erste, da die Gewichtung dort anders zu sein schien.

Die Handlung an sich konnte mich überzeugen; es gibt keine größeren Überraschungen, aber die Erzählung war schön und das Buch konnte mich von Anfang an fesseln, was vor allem an den sympathischen Protagonisten und dem Schreibstil der Autorin, der sich gut lesen lässt, lag. Außerdem fand ich sehr gut, dass Griffins Familie und das Leben auf ihrer Farm eine große Rolle gespielt haben. Gerade die Arbeit auf der Apfelplantage war sehr interessant und die einzelnen Familienmitglieder sind mir schnell ans Herz gewachsen. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und die Dynamik zwischen ihnen hat mir sehr gefallen, sodass ich mich schon auf die nächsten Bände freue.

"Wo auch immer du bist" bekommt von mir 3,5 Sterne . Die Entwicklung der romantischen Beziehung konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen, weil es meiner Meinung nach einen zu großen Fokus auf der sexuellen Komponente gab, aber alles in allem hat die Liebesgeschichte mir gefallen.