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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

From Friends to Lovers

Only Us - Unerreichbar
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„Only Us – Unerreichbar“ ist der dritte Band der Cloverleigh Farms Reihe von Melanie Harlow.

Seit ihrem sechzehnten Lebensjahr sind Meg Sawyer und Noah McCormick beste Freunde. Er rettete ihr das Leben ...

„Only Us – Unerreichbar“ ist der dritte Band der Cloverleigh Farms Reihe von Melanie Harlow.

Seit ihrem sechzehnten Lebensjahr sind Meg Sawyer und Noah McCormick beste Freunde. Er rettete ihr das Leben und ist seitdem ein fester Bestandteil davon. Mittlerweile sind viele Jahre vergangen und Noah ist als Deputy in ihrer kleinen Heimatstadt geblieben, während Meg Karriere in der Großstadt gemacht hat. Für die Hochzeit ihrer Schwester kehrt Meg für eine Woche zurück und verbringt sehr viel Zeit mit Noah. Ihre letzte Trennung hat sie sehr mitgenommen. Außerdem bringt die starke Anziehung zu ihrem besten Freund sie durcheinander. Als sie versehentlich Noah splitternackt in seiner Dusche überrascht, gibt es für beide kein Halten mehr.

Melanie Harlow lässt in diesem Band die dritte der fünf Schwestern ihre große Liebe finden, auch wenn Meg diese die ganze Zeit bereits vor ihrer Nase hatte. From-Friends-to-Lover ist das Hauptmotiv des Buches und wurde von der Autorin durchaus gut umgesetzt, auch wenn mich einige Wendungen nicht ganz stimmig waren und mich nicht überzeugen konnten.
Meg befindet sich in einer Lebenskrise, denn eine weitere Beziehung ist gescheitert und auch ihr Job füllt sie nicht mehr so aus wie bisher. Sie grübelt, was ihr im Leben wirklich wichtig ist, und dabei taucht Noah permanent in ihren Gedanken auf.
Ich finde Meg sympathisch und ich kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Sie ist offen und ehrlich und macht sich damit verletzbar. Doch sie geht dieses Risiko ein und ich bewundere ihren Mut. 
Noah ist eigentlich auch einer von den Guten, aber seine Gedankengänge führen oft in die ganz falsche Richtung. Er büßte im Laufe der Geschichte einige Sympathiepunkte ein, denn er handelt stur entgegen seiner Gefühle und verrennt sich in unsinnige Vorstellungen.
Im Vergleich zum zweiten Band hat mir die Lovestory von Meg und Noah besser gefallen. Ich mochte die Chemie und die Dynamik der beiden Hauptfiguren wesentlich mehr. Der Schreibstil liest sich wie immer toll, obwohl es mir am Ende einen Tick zu schnell ging.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Sehr spannend

Die Knochenleser
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Der junge Michael Digson, auch Digger genannt, lebt auf einer Insel der kleinen Antillen und hat trotz seiner Intelligenz keine Chance auf beruflichen Erfolg. So lebt er schon eine Zeit auf der ...

Der junge Michael Digson, auch Digger genannt, lebt auf einer Insel der kleinen Antillen und hat trotz seiner Intelligenz keine Chance auf beruflichen Erfolg. So lebt er schon eine Zeit auf der Straße, bis, er per Zufall dem Polizisten Chilman auffällt. Dieser ist dabei, eine außergewöhnliche Ermittlertruppe aufzubauen, mit Menschen, die anders sind, als die gewöhnlichen Polizisten. Digger wird Teil dieser Ermittlergruppe, um das Verschwinden seiner Mutter aufzuklären. Chilman selbst liegt auch etwas daran, einen alten, ungelösten Fall doch noch aufzuklären.
Soweit, so normal, auch für Menschen in unseren Breitengeraden. Viele ist aber völlig anders, wird durch Gefühle und alte Verhaltensregeln beherrscht. Die Stellung der Frau, die Macht, die Männer ausüben, die geringen Möglichkeiten, sich zu weheren. Das Recht des Stärkeren spielt eine große Rolle. Man muss bei Gesagtem nicht nur auf den Wortlaut, sondern auch auf die Zwischentöne, das Ungesagte lauschen, um Geheimnisse entschlüsseln zu können. Nach und nach lernt Digger das, wird besser in dem, was er tut, kommt dabei aber auch gefährlichen Leuten in die Quere.
Auch wenn hier ein wirklich spannender, gut geschriebener Thriller vorliegt, steht für mich der Einblick in eine ganz andere Welt im Vordergrund. Ein tolles Buch, das man nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Tiefgründig und einfühlsam

Sowas wie Sommer, sowas wie Glück
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„Sowas wie Sommer sowas wie Glück“ war keine leichte Lektüre, dennoch habe ich den Roman von Lise Villadsen ausgesprochen gerne gelesen und regelrecht verschlungen. Der Schreibstil war wunderbar angenehm ...

„Sowas wie Sommer sowas wie Glück“ war keine leichte Lektüre, dennoch habe ich den Roman von Lise Villadsen ausgesprochen gerne gelesen und regelrecht verschlungen. Der Schreibstil war wunderbar angenehm und leicht zu lesen, aber doch auch poetisch und vor allem differenziert.
In der Geschichte geht es um Astrid, deren Schwester Cecilie an einer schweren Angststörung leidet. Was diese für eine Auswirkung auf das Leben von Astrid und der gesamten Familie hat, machte dieser Roman eindrücklich aber insbesondere auch sehr einfühlsam klar. Gerade auch dadurch bringt die Geschichte eine gewisse Schwere und Tragik mit, wobei es auch immer wieder heitere Szenen gab. Obwohl nur aus Astrids Sicht erzählt wird, konnte ich die unterschiedlichsten Blickwinkel, Perspektiven und Eindrücke nachvollziehen. Zahlreiche Details machten dabei deutlich, was es für Astrid bedeutet sich tagtäglich um ihre Schwester sorgen und kümmern zu müssen. Der Fokus liegt eindeutig auf den beiden Schwestern und ihrer Beziehung zueinander, wobei auch so mancher Nebencharakter einen gelungenen Auftritt bekam.
Am Ende war die authentische Geschichte für mich wunderbar rund und stimmig und gab im Prinzip einfach das Leben an sich mit allen Höhen und Tiefen sehr authentisch wieder.
Alles in allem ist der Roman emotional anspruchsvoll, aber gerade dadurch absolut lohnenswert zu lesen. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Kurzer Sommer

Schallplattensommer
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Auf weniger als 200 Seiten nimmt uns Autorin Alina Bronsky mit in besonderes Sommerabenteuer.
Der Schreibstil der Autorin ist klar und eindrücklich, liest sich angenehm und zügig. Ich habe das Buch innerhalb ...

Auf weniger als 200 Seiten nimmt uns Autorin Alina Bronsky mit in besonderes Sommerabenteuer.
Der Schreibstil der Autorin ist klar und eindrücklich, liest sich angenehm und zügig. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen. Gerade diese Schnelllebigkeit passt sehr gut zu dem kurzen Sommer, der hier beschrieben wird.
Die Protagonistin Maserati hat mich bereits von Beginn des Buches an in ihren Bann gewogen. Jedoch blieb einiges unklar: nicht alle Geheimnisse und Fragestellungen wurden gelüftet bzw. erklärt. Die Handlung bleibt meist im Hier und Jetzt, nur ganz vereinzelt gibt es Rückblicke, die den Hintergrund der drei Jugendlichen beleuchten. Insbesondere Maseratis Situation wird nach und nach deutlicher, viele Dinge kommen nur kurz zur Sprache, sind eher zwischen den Zeilen zu finden und werden nicht aufgebauscht. Es gibt viele leise Töne und man muss als Leser sehr aufmerksam sein, teilweise auch zwischen den Zeilen lesen.
Die Charakterdarstellungen ist nur selten mehrdimensional und tiefgründig, bei der Kürze des Buches finde ich das gerade noch passend und auch authentisch, auch wenn ich mir manchmal mehr Facettenreichtum gewünscht hätte.
Insgesamt hat mich das Buch gerade mit seiner Kürze überrascht. Die Handlung habe ich gern verfolgt, auch wenn es großer Aufmerksamkeit bedarf, um alle Facetten zwischen den Zeilen herauszulesen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Zauberhafte Welt

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Robert und Elsa führen gemeinsam einen Gasthof im französischen Elsass. Sie ist für die Gäste und er für die Küche zuständig. Seine Küche ist sehr beliebt und hat dem Gasthof viel Zulauf verschafft, denn ...

Robert und Elsa führen gemeinsam einen Gasthof im französischen Elsass. Sie ist für die Gäste und er für die Küche zuständig. Seine Küche ist sehr beliebt und hat dem Gasthof viel Zulauf verschafft, denn er verwendet nur Produkte aus dem heimischen Garten. Robert ist etwas eigenbrötlerisch und redet lieber mit seinem Gemüse und den Tieren als mit den Menschen. In diesem Sommer ändert sich jedoch etwas. Elsa hat Fatima und Hassan als Helfer für den Gasthof eingestellt. Kurz darauf trifft auch Maggie aus England ein, die eine Auszeit in dem Gasthof nimmt. Maggie stellt dann durch ihr lebensfrohe Art die Welt von Robert auf den Kopf.

Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und der Leser kann sich sehr gut in die Geschichte einfinden.

Besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende des Buchs ein paar der Rezepte gibt, für die Robert so berühmt ist und für die seine Gäste weit reisen. Im Großen und Ganzen war es ein unterhaltsamer Roman, leider wurde ab der Hälfte das Tempo der Geschichte derart beschleunigt, so das die Geschichte viel an Qualität verloren hat und man die Entwicklung von Robert nicht mehr nachvollziehen konnte.

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