Spielerisch zur Ruhe kommen
Boo und der ZaubernebelDurch Zufall bin ich auf das Buch „Boo und der Zaubernebel“ von Mirjam Rögner-Schneider und Martin Rademacher aufmerksam geworden.Schon seit einiger Zeit beobachte ich eine gewisse Unruhe und Konzentrationsschwäche ...
Durch Zufall bin ich auf das Buch „Boo und der Zaubernebel“ von Mirjam Rögner-Schneider und Martin Rademacher aufmerksam geworden.Schon seit einiger Zeit beobachte ich eine gewisse Unruhe und Konzentrationsschwäche bei meinem Sohn. Ich befürchte, dass unser durchgetakteter Tagesablauf, der Leistungsdruck in der Schule und die aktuelle Situation dazu beitragen.
Die Idee, Kindern mit Fantasiereisen und Meditation zu mehr Ausgeglichenheit zu verhelfen, hat mich sofort angesprochen. Deshalb war ich auch sehr auf dieses Buch gespannt.
Am Anfang gibt es eine Erklärung an den Vorlesenden, wie die Fantasiereisen und Meditationen richtig eingesetzt werden und was zu beachten ist.
Am besten zuerst eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, dann kann es auch schon losgehen.
In insgesamt 9 Geschichten taucht das Kind mit Hilfe des Zaubernebels in verschiedene Fantasiewelten ein und erlebt gemeinsam mit dem kleinen Äffchen Boo spannende Abenteuer. Dabei behandelt jede Fantasiereise unterschiedliche Themen (z.B. Liebe und Geborgenheit, Sicherheit, Selbstvertrauen usw.). Zu jeder Fantasiereise gibt es eine passende Meditation.
Alle Geschichten sind in einer kindgerechten Länge von ca. 15 – 20 Min., die dazugehörige Meditation kann man unabhängig davon durchführen, um das Kind nicht zu überfordern.
Durchgehend schöne Farbillustrationen runden das Ganze ab.
Es macht wirklich Spaß die Geschichten vorzulesen. Das Entspannungsgefühl hat sich dabei auch unmittelbar auf mich übertragen. Aber was viel interessanter ist, mein Sohn war so was von ruhig. Ich habe richtig gespürt, wie er in der Geschichte versunken ist... Das kenne ich so gar nicht von ihm, normalerweise zappelt er die meiste Zeit neben mir rum. Es funktioniert wirklich und mittlerweile fragt mein Sohn schon von alleine: „Mediditieren wir heute wieder?“
Dadurch, dass man ja selbst vorliest und dabei besonders auf das Kind eingehen kann, würde ich das Buch ab 5 Jahren empfehlen. Für ältere Kinder gibt es außerdem noch eine App, sodass diese die Übungen jederzeit selbst durchführen können
Ich kann das Buch von Herzen weiterempfehlen.
Wir werden es auf jeden Fall regelmäßig in die Hand nehmen, um uns vermehrt kleine Ruhe-Inseln im Alltag einzubauen.