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Veröffentlicht am 21.05.2021

Hatte etwas anderes erwartet, trotzdem aber ganz süß

Pension Herzschmerz
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Jetzt könnte es mal langsam Sommer werden, oder? Zum Einstimmen fand ich dieses Buch perfekt.

Zum Inhalt:

Ein gebrochener Fuß, zwei gebrochene Herzen, drei Freundinnen – und der Plan, eine Inselpension ...

Jetzt könnte es mal langsam Sommer werden, oder? Zum Einstimmen fand ich dieses Buch perfekt.

Zum Inhalt:

Ein gebrochener Fuß, zwei gebrochene Herzen, drei Freundinnen – und der Plan, eine Inselpension zu eröffnen

Der Alltag ist grau, und das Leben ist kurz. Louise muss einfach mal raus. Zusammen mit ihrer besten Freundin Anna bricht sie auf nach Norderney zu ihrer Freundin Kim, die sich gerade den Fuß gebrochen hat und Beistand braucht. Gleich am ersten Abend auf der Insel hat Louise bei viel Sekt und Pralinen einen Geistesblitz: Sie tauft die gemütliche Gartenlaube, in der die drei übernachten, »Pension Herzschmerz«, denn gerade leiden mindestens zwei von ihnen an Liebeskummer. Und daraus entsteht der perfekte Plan. Eine Pension für alle mit gebrochenen Herzen - darauf hat Norderney gewartet! Schließlich hatte jeder schon mal Herzschmerz, sogar der gut aussehende Bürgermeister der Insel. Bei Sonne, Sand und Meer hält der Sommer einige Überraschungen für sie bereit. Auch in Sachen Liebe ...

Eigene Meinung:

Eine Wohlfühlgeschichte auf Norderney, mit liebenswerten Charakteren, worin das
Thema Herzschmerz in 5 Phasen aufgearbeitet wird. Das klingt doch nach einer richtig süßen Sommergeschichte am Meer. Sie fing auch richtig gut an. Leider habe ich mir im weiteren Verlauf etwas anderes vorgestellt. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass Lou, Anna und Kim diese Pension relativ zu Anfang eröffnen und damit ihre eigenen, aber auch die gebrochenen Herzen der Gäste heilen werden. Dem war aber nicht so. Zwar aus Gründen, die ich hier aber nicht spoilern möchte.
Zudem hat die Autorin die 5 Phasen des Trennungsschmerzes mit in die Geschichte eingebunden und vor jedem Kapitel einen kurzen Einblick gewährt, welche Emotionen man in der jeweiligen Phase gerade durchlebt. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn die Protagonisten das wenigstens ansatzweise so durchlebt hätten. Denn für mich haben sie ihre Trauer ganz schön schnell vergessen. Waren sie nicht gerade mal nur eine Woche dort auf Norderney?

Trotzdem ist die Geschichte natürlich auch süß und auch an manchen Stellen sogar witzig. Hauptsächlich aber besticht sie mit dem Setting und den sympathischen, aber auch unsympathischen (gehören einfach dazu) Charakteren. Vor allem die Inselbewohner haben es mir angetan.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man noch mehr von den drei Freundinnen, der Pension Herzschmerz und den Inselbewohnern lesen wird und dann wäre es genau meine erhoffte Geschichte, wie ich sie mir hier schon gewünscht hätte.

Fazit:

Eine ganz süße Geschichte, mit netten Charakteren, einer schönen und sommerlichen Kulisse, von der ich glaube und auch hoffe, bald noch mehr zu erfahren.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Lässt einen zufrieden zurück

Die Verlorenen
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⁣Immer auf der Suche nach "der besonderen und etwas anderen Geschichte", bin ich auf dieses Buch gestoßen. Allein das Cover, mit dem dazugehörigen Klappentext, versprach eine solche zu werden. ⁣⁣
⁣⁣
Zum ...

⁣Immer auf der Suche nach "der besonderen und etwas anderen Geschichte", bin ich auf dieses Buch gestoßen. Allein das Cover, mit dem dazugehörigen Klappentext, versprach eine solche zu werden. ⁣⁣
⁣⁣
Zum Inhalt: ⁣⁣
⁣⁣
London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden. ⁣⁣
⁣⁣
Eigene Meinung: ⁣⁣
⁣⁣
Der Anfang war sehr spannend und viele Fragen kamen auf. Von wem wurde Clara abgeholt und warum und vor allem, wo ist sie jetzt? Die Frage wo sie ist, beantwortete sich relativ schnell und die Perspektive wechselte, zu Alexandra, einer Frau, die krankhafte Ängste hat und deswegen nie das Haus verlässt. Dort lebt auch Charlotte, ein 6 jähriges kleines Mädchen.⁣⁣
⁣⁣
Der zweite Teil begann und ich brauchte etwas in diesen hineinzufinden. Zumal Bess jetzt nicht mehr Bess war. Außerdem hatte ich etwas Mühe die Zusammenhänge zu erkennen, immer noch ganz aufgewühlt davon, dass Bess eben gerade noch ihre Tochter das erste Mal gesehen hatte. Doch dann lichtete sich das Geschehen. Alle Fragen klärten sich nun relativ schnell, wenn auch nicht gleich bis ins letzte Detail, aber ab da zog sich die Geschichte dann ein wenig und auch die erwarteten Emotionen blieben aus. Bis zum vierten Teil. Da nahm die Geschichte nochmal Fahrt auf. ⁣

Die Charaktere gefielen mir zwar recht gut, wobei sie mehr Tiefe gut vertragen hätten. Es gab Lieblinge und den nötigen Miesepeter gab es auch. ⁣

Das Ende war natürlich so, wie man es sich wünscht. - Zuklappen,  mit einem wohligem Seufzer. "Hach, schön war's!"⁣
Besonders und anders, aber nicht unbedingt. ⁣


Fazit: ⁣

Eine schöne Geschichte,  bei der man ein wenig mitfiebert und zufrieden zurückgelassen wird. ⁣

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Kein Thriller? Experiment geglückt!

Der erste letzte Tag
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(𝕂)𝕖𝕚𝕟 𝕥𝕪𝕡𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖𝕣 𝔽𝕚𝕥𝕫𝕖𝕜⁣

Kein Thriller? Soll das etwa ein Experiment sein? Naja, ich bin neugierig und stelle mich dem... #versuchmachtkluch ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Livius Reimer macht sich auf den Weg von ...

(𝕂)𝕖𝕚𝕟 𝕥𝕪𝕡𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖𝕣 𝔽𝕚𝕥𝕫𝕖𝕜⁣

Kein Thriller? Soll das etwa ein Experiment sein? Naja, ich bin neugierig und stelle mich dem... #versuchmachtkluch ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben! ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Seine Intention, in einer Zeit, in der wir alle ohnehin in einem Real-Time-Thriller leben,  etwas zu schreiben, was uns hin und wieder zum Lachen bringt, ist bei mir zu 100% aufgegangen. Rausbekommen ist dabei ein "Kein-Thriller", der skurill, lustig und berührend zugleich ist. ⁣
Auch sein Humor ist toll, der mit seinen Vergleichen absolut meinen Geschmack getroffen hat. Auch wenn ich es an der ein oder anderen Stelle gar nicht als nötig empfunden habe. Manchmal ist weniger nämlich mehr. Trotzdem musste ich oft laut auflachen und im nächsten Augenblick, war ich dann wieder  schockiert oder entsetzt, weil es so traurig oder makaber war. Ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Von lustig, über sarkastisch, plump und einfach nur doof,  war alles dabei. Eben die komplette Palette an Situationskomik, aber es war auch zudem unheimlich klug und weise, sodass ich viel über die Sätze nachgedacht habe. Alles lief wie ein Film vor meinen Augen ab.⁣
Zum Schluss, der Clou mit der Interaktion (will nicht zu viel verraten), auch wieder ein typischer Fitzek, und das, obwohl dieses Buch ganz und gar kein typischer Fitzek war.  ⁣
Die Charaktere, allen voran Lea und Livius, sind mir dabei sehr ans Herz gewachsen und haben dieser kurzweiligen, skurrilen Geschichte den besonderen Charme verliehen. ⁣

Fazit: ⁣

Hier braucht es nicht mehr als,⁣
Experiment geglückt!⁣
Absolute Leseempfehlung und, ich will mehr davon!

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Tolles Setting, aber ein bisschen zuviel unnützes Drama

A History of Us − Vom ersten Moment an
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New Adult, in einem außergewöhnlichem Setting. - Ein Mittelalterfestival, zudem in einer Kleinstadt, wie man es aus Gilmore Girls kennt. Da bin ich dabei... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

«Gilmore Girls» trifft Mittelalterfestival! ...

New Adult, in einem außergewöhnlichem Setting. - Ein Mittelalterfestival, zudem in einer Kleinstadt, wie man es aus Gilmore Girls kennt. Da bin ich dabei... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

«Gilmore Girls» trifft Mittelalterfestival! ⁣

Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon? ⁣
Band 1 der Willow-Creek-Reihe⁣

Eigene Meinung: ⁣

Was für eine süße Story. Mit dem Mittelalterfestival mal eine ganz andere Kulisse. Was das angeht, richtig toll. Was die Charaktere angeht, muss ich leider einen Stern abziehen. Zum einen, weil ich schon ziemlich früh erahnt hatte, was Simons Hintergrundgeschichte war. Zum anderen, weil dieses nicht zuhören und immer alles falsch interpretieren, mit dem daraus resultierenden Hickhack, zwar zu diesem Genre scheinbar gehört, hier aber empfand ich es irgendwann ziemlich anstrengend. Dabei mochte ich die Charaktere eigentlich. Wahrscheinlich bin ich auch nur deswegen ein klitzekleines bisschen enttäuscht, dass es so unnützes Drama gab. ⁣
Letzten Endes, trotz der Kritik, lesenswert. Vor allem für Fans von Gilmore Girls, denn Kleinstadtfeeling ist hier garantiert. ⁣

Ich hab auch schon gehört, wer mit wem im nächsten Teil anbandelt. Das allein finde ich großartig, weil thematisch gesehen, ich es genauso neu, für das Genre, wie diese Kulisse, finde. ⁣


Fazit: ⁣

Eine süße Story,  mit einem schönen und mal andrem Setting. Ein bisschen zuviel unnützes Drama, aber kaum der Rede Wert, denn trotzdessen sind die Charaktere irgendwie immer noch charmant.⁣

☆☆☆☆⁣

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Spannend und sehr atmosphärisch

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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In der Vergangenheit habe ich die Stand-alone-Bücher von Arno Strobel sehr gefeiert. Bin bisher aber nie dazu gekommen, auch seine Vorgänger zu lesen, geschweige denn die Max-Bischoff-Reihe. Nun entdecke ...

In der Vergangenheit habe ich die Stand-alone-Bücher von Arno Strobel sehr gefeiert. Bin bisher aber nie dazu gekommen, auch seine Vorgänger zu lesen, geschweige denn die Max-Bischoff-Reihe. Nun entdecke ich "Mörderfinder", der Auftakt einer neuen Reihe, aber wieder mit Max Bischoff. Ich war einfach neugierig, was es damit auf sich hat und vor allem, ob man es auch lesen kann, wenn man die vorherige Reihe, rund um den Fallanalytiker, noch nicht kennt. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Seine Zeit beim KK 11 in Düsseldorf ist Geschichte. Jetzt fängt Fallanalytiker Max Bischoff an der Polizeihochschule in Köln neu an. Bildet die aus, die so gut werden wollen wie er. Aber die Fälle finden ihn trotzdem. ⁣
Als ihn der Vater der seit sechs Jahren verschwundenen Leni Benz um Hilfe bittet, will Max sofort ablehnen. Aber er merkt, dass er es nicht kann. Zu viele Fragen sind ungeklärt im Fall der Grundschülerin, die auf dem Schulweg verschwand und nie mehr gesehen wurde.⁣
Doch wieso taucht jetzt Lenis Ranzen wieder auf, steht an seinem Platz in ihrem Elternhaus, als sei nichts geschehen? Wie kann das sein, nach all der Zeit? Und vor allem: Weshalb gibt es so viele Parallelen zu einem aktuellen Fall? Max begibt sich auf die Spur des Täters ... ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Erst hatte ich, wie schon erwähnt, Bedenken, dass mir etwas fehlen würde, zu der Person Max Bischoff. Das kann ich nun verneinen, auch wenn einzelne Szenen darauf anspielten. Viel mehr habe ich jetzt Lust auch mit diesen Büchern noch zu beginnen. Wichtige Eckdaten zu der Person Max Bischoff, gab es aber auch nochmal, in der Innenklappe des Buches. ⁣

Der Anfang war sehr spannend und irgendwie mysteriös. Zudem sehr atmosphärisch. Ich fand es wirklich gruselig, wenn die verstellte Stimme, mit dem Kinderlied "finster, finster" angefangen hat zu singen. - Gänsehaut!⁣

Max mochte ich sehr gerne. Er war mir gleich sympathisch. Den Hauptkommissar Bernd Menkhoff, eher weniger. - Zuerst zumindest! Dann wurde er mir von Seite zu Seite sympathischer. Die Idee eines gemeinsamen Detektivbüros habe ich schon in den kommenden Fällen gefeiert. Doch dann kam alles ganz anders...⁣
Das lass ich hier jetzt mal unkommentiert, um nicht zu spoilern. ⁣

Bei allen anderen Mitwirkenden wusste ich nicht mehr, wem ich noch trauen konnte. Alle kamen mir irgendwann verdächtig vor, was ja auch die Spannung ausmacht. ⁣

Der Auftakt zu dieser Reihe hat mir also unglaublich gut gefallen und ich möchte nicht nur weiterlesen, sondern auch die vorherige Max-Bischoff-Reihe noch lesen. ⁣

Wichtiger Hinweis: ⁣

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass es in diesem Fall, ja von verschwundenen Kindern handelt und einem das durchaus auch Kopfkino bescheren kann. Der Autor hat aber darauf geachtet, nicht allzu detailgetreu die Szenenerie zu beschreiben, sodass es sich eben nur in den eigenen Köpfen abspielt und was die eigene Phantasie zulässt. Dennoch ist es aber auch ein Thriller und Kinder spielen hier eine große Rolle. ⁣

Fazit: ⁣

Sooooooo gut! ⁣
Sehr atmosphärisch, dass ich mich echt ein wenig gegruselt habe und vor allem finde ich Max richtig klasse. ⁣
Die Vorgänger aus der ursprünglichen Max Bischoff-Reihe, als er selbst noch bei der Kripo war, braucht man nicht als Basiswissen. Kann ich bestätigen! Macht aber Lust darauf. ⁣
Absolute Leseempfehlung!⁣

☆☆☆☆☆

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