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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2021

Dana ist wirklich drollig und zum Liebhaben

Immer Drama mit dem Lama!
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Haben wir nicht alle mal einen schlechten Tag? Auch Dana, das Lama, hat heute einen solchen. Keiner kann es ihr recht machen. Nicht mal das Essen bei Oma kann sie glücklich stimmen. Doch was hat sie nur?⁣

Eigene ...

Haben wir nicht alle mal einen schlechten Tag? Auch Dana, das Lama, hat heute einen solchen. Keiner kann es ihr recht machen. Nicht mal das Essen bei Oma kann sie glücklich stimmen. Doch was hat sie nur?⁣

Eigene Meinung:⁣

Ich denke, die süßen Illustrationen sprechen für sich, dass mir "Immer Drama mit dem Lama" sofort ins Auge gestochen ist. Ich fand Dana vom ersten Augenblick an richtig knuffig. Ihre plötzlich auftretende schlechte Laune ist etwas, womit sich auch schon die ganz Kleinen identifizieren können. Wer kennt es nicht, man fühlt sich lustlos und hat keine Ahnung, warum? Manchmal brütet man vielleicht eine Krankheit aus oder es sitzt der sogenannte "Pups" quer. Hier ist der Grund aber ein anderer, dennoch zeigt die Geschichte, dass das doofe Gefühl oft genauso schnell verschwindent, wie es gekommen ist. ⁣

Zu den Illustrationen habe ich ja schon gesagt, dass die mir als erstes aufgefallen sind. Ich finde sie sehr süß gezeichnet und sie zeigen eine witzige Mimik. ⁣

Der wenige Text ist in Reimform gestaltet und fördert damit bekanntlich die Sprachentwicklung.⁣

Die Gestaltung ist auch für die Kleinen entwickelt, da es sich um ein Kleinformat (17,5 x 17,5 cm) aus Pappe handelt, was man sehr gut abwischen kann. ⁣

Fazit:⁣

Auf 18 Seiten findet man hier eine ganz süße Geschichte, deren Inhalt jeder von uns kennt. Man hat zu nichts Lust und weiß nicht warum und plötzlich ist alles wieder gut. ⁣
Dana ist einfach drollig!⁣

☆☆☆☆⁣


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Veröffentlicht am 17.05.2021

Lässt einen zufrieden zurück

Die Verlorenen
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⁣Immer auf der Suche nach "der besonderen und etwas anderen Geschichte", bin ich auf dieses Buch gestoßen. Allein das Cover, mit dem dazugehörigen Klappentext, versprach eine solche zu werden. ⁣⁣
⁣⁣
Zum ...

⁣Immer auf der Suche nach "der besonderen und etwas anderen Geschichte", bin ich auf dieses Buch gestoßen. Allein das Cover, mit dem dazugehörigen Klappentext, versprach eine solche zu werden. ⁣⁣
⁣⁣
Zum Inhalt: ⁣⁣
⁣⁣
London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden. ⁣⁣
⁣⁣
Eigene Meinung: ⁣⁣
⁣⁣
Der Anfang war sehr spannend und viele Fragen kamen auf. Von wem wurde Clara abgeholt und warum und vor allem, wo ist sie jetzt? Die Frage wo sie ist, beantwortete sich relativ schnell und die Perspektive wechselte, zu Alexandra, einer Frau, die krankhafte Ängste hat und deswegen nie das Haus verlässt. Dort lebt auch Charlotte, ein 6 jähriges kleines Mädchen.⁣⁣
⁣⁣
Der zweite Teil begann und ich brauchte etwas in diesen hineinzufinden. Zumal Bess jetzt nicht mehr Bess war. Außerdem hatte ich etwas Mühe die Zusammenhänge zu erkennen, immer noch ganz aufgewühlt davon, dass Bess eben gerade noch ihre Tochter das erste Mal gesehen hatte. Doch dann lichtete sich das Geschehen. Alle Fragen klärten sich nun relativ schnell, wenn auch nicht gleich bis ins letzte Detail, aber ab da zog sich die Geschichte dann ein wenig und auch die erwarteten Emotionen blieben aus. Bis zum vierten Teil. Da nahm die Geschichte nochmal Fahrt auf. ⁣

Die Charaktere gefielen mir zwar recht gut, wobei sie mehr Tiefe gut vertragen hätten. Es gab Lieblinge und den nötigen Miesepeter gab es auch. ⁣

Das Ende war natürlich so, wie man es sich wünscht. - Zuklappen,  mit einem wohligem Seufzer. "Hach, schön war's!"⁣
Besonders und anders, aber nicht unbedingt. ⁣


Fazit: ⁣

Eine schöne Geschichte,  bei der man ein wenig mitfiebert und zufrieden zurückgelassen wird. ⁣

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Tolles Setting, aber ein bisschen zuviel unnützes Drama

A History of Us − Vom ersten Moment an
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New Adult, in einem außergewöhnlichem Setting. - Ein Mittelalterfestival, zudem in einer Kleinstadt, wie man es aus Gilmore Girls kennt. Da bin ich dabei... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

«Gilmore Girls» trifft Mittelalterfestival! ...

New Adult, in einem außergewöhnlichem Setting. - Ein Mittelalterfestival, zudem in einer Kleinstadt, wie man es aus Gilmore Girls kennt. Da bin ich dabei... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

«Gilmore Girls» trifft Mittelalterfestival! ⁣

Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon? ⁣
Band 1 der Willow-Creek-Reihe⁣

Eigene Meinung: ⁣

Was für eine süße Story. Mit dem Mittelalterfestival mal eine ganz andere Kulisse. Was das angeht, richtig toll. Was die Charaktere angeht, muss ich leider einen Stern abziehen. Zum einen, weil ich schon ziemlich früh erahnt hatte, was Simons Hintergrundgeschichte war. Zum anderen, weil dieses nicht zuhören und immer alles falsch interpretieren, mit dem daraus resultierenden Hickhack, zwar zu diesem Genre scheinbar gehört, hier aber empfand ich es irgendwann ziemlich anstrengend. Dabei mochte ich die Charaktere eigentlich. Wahrscheinlich bin ich auch nur deswegen ein klitzekleines bisschen enttäuscht, dass es so unnützes Drama gab. ⁣
Letzten Endes, trotz der Kritik, lesenswert. Vor allem für Fans von Gilmore Girls, denn Kleinstadtfeeling ist hier garantiert. ⁣

Ich hab auch schon gehört, wer mit wem im nächsten Teil anbandelt. Das allein finde ich großartig, weil thematisch gesehen, ich es genauso neu, für das Genre, wie diese Kulisse, finde. ⁣


Fazit: ⁣

Eine süße Story,  mit einem schönen und mal andrem Setting. Ein bisschen zuviel unnützes Drama, aber kaum der Rede Wert, denn trotzdessen sind die Charaktere irgendwie immer noch charmant.⁣

☆☆☆☆⁣

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Veröffentlicht am 03.05.2021

100iger Wiedererkennungswert und spannend

DUNKELKAMMER
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Als mir das neue Buch von Bernhard Aichner vorgeschlagen wurde, musste ich überhaupt nicht überlegen. Sofort stand fest, das will ich lesen. Zumal mir seine Vorgänger auch schon gut gefallen haben. ⁣

Zum ...

Als mir das neue Buch von Bernhard Aichner vorgeschlagen wurde, musste ich überhaupt nicht überlegen. Sofort stand fest, das will ich lesen. Zumal mir seine Vorgänger auch schon gut gefallen haben. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er. ⁣
Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Vor allem der Anfang hatte es mir angetan. Fand den großartig und mysteriös. Gut, es war vielleicht etwas unglaubwürdig und auch ein bisschen zuviel Zufall auf einmal, aber trotzdem war es richtig gut. Ich möchte das. Zu den Zufällen kann ich nur sagen, am Ende macht es Sinn. Also, kurz die Augen verdrehen und weiterlesen! Es lohnt und erklärt sich. Die Story ist spannend und hat mir echt Spaß gemacht, auch wenn ich ein paar Details schon recht früh erahnt hatte, sodass es am Ende nicht wirklich eine Überraschung war. Abschließend war es aber ein typischer Bernhard Aichner, wie man ihn kennt und liebt. 100% Wiedererkennungswert mit seinen Dialogen, wo mit Gedankenstrichen gekennzeichnet wurde, dass die Perspektive wechselt. Sehr einfaches System und schnell zu erfassen. Entweder man mag das oder man hasst es. Ich weiß, da gehen die Meinungen auseinander. Ich aber finde es toll und würde deswegen jeden Bernhard Aichner, ohne zu wissen, worum es geht, lesen. ⁣

Fazit: ⁣

Wem diese Art bisher gefallen hat, kann sich auch wieder auf eine spannende Story freuen. ⁣
Für alle anderen, ich fand sie toll und deswegen gibt es von mir eine Leseempfehlung!⁣

☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Humorvoll, traurig, ein paar Längen und ein schönes Ende

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Ein Buch, das wie ich finde, nicht gleich auf den ersten Blick besticht. Das Cover ist eher schlicht gestaltet aber in der Bewegung glänzt es dann schön in Kupfertönen. Wenn man sich allerdings dazu den ...

Ein Buch, das wie ich finde, nicht gleich auf den ersten Blick besticht. Das Cover ist eher schlicht gestaltet aber in der Bewegung glänzt es dann schön in Kupfertönen. Wenn man sich allerdings dazu den Klappentext anschaut, könnte sich dahinter tatsächlich eine sehr lustige, aber auch traurige Geschichte verbergen. ⁣⁣
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Zum Inhalt: ⁣⁣
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Teresa kennt sich nicht mehr aus in ihrem Leben. Gerade noch hat sie sich mit Herzklopfen von Henry verabschiedet, da wacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Die Diagnose: Gedächtnisverlust. Fünf Jahre sollen seit dem Date mit Henry vergangen sein, doch Teresa erinnert sich an nichts. Wieso wohnt sie nicht mehr mit ihrer Schwester zusammen? Was wurde aus ihrem Tattoo-Studio? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad? Und vor allem: Wo ist Henry?⁣⁣
Teresa muss Ordnung in das Chaos ihres Lebens bringen. Und sie muss Henry wiederfinden. Aber kann es überhaupt eine zweite Chance für ihre Liebe geben – nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist? ⁣⁣
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Eigene Meinung: ⁣⁣
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Als erstes möchte ich diesen tollen Schreibstil loben. Die Autorin erzählt mit viel Humor, auf kluger und irgendwie auch weiser Art, ihre Geschichte. ⁣⁣
Sarkasmus, Ironie, ein bisschen schwarzer Humor, von allem was dabei. Das macht die Dialoge unheimlich lustig. Dagegen steht ein ernstes und trauriges Thema. ⁣⁣
Diese Balance zu halten, hat die Autorin sehr gut umgesetzt. ⁣⁣
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Allerdings konnte mich die reine Story nicht so ganz überzeugen und anfangs wusste ich nicht mal warum. Immer häufiger bin ich mit meinen Gedanken abgedrifftet, beim Lesen. Zunächst dachte ich, es wären vielleicht die Charaktere, die mich nicht so sehr erreichen, aber mit Fortschreiten der Geschichte, wusste ich, was das eigentliche Problem war. Es war der Spannungsbogen. Mit jedem Kapitel kam man nämlich Theresas altem ich und damit dem Geheimnis, was damals passiert ist, warum sie z.B. nicht mehr mit Henry zusammen ist, ein Stück näher. ⁣
Das hat sich, für mich, sehr in die Länge gezogen angefühlt. Ich glaube nämlich,  dass in der Realität sie nicht so lange herumgeirrt wäre, weil ihr Umfeld sie mehr unterstützt hätte. Klar, sollte sie es für sich herausfinden, doch so wirkte es stellenweise nervig auf mich, zumal ich den Grund mir relativ schnell denken konnte. ⁣

Am Ende angekommen, ich kann es immer noch nicht glauben, habe ich sogar ein Tränchen verdrückt, weil da die Geschichte mich irgendwie doch noch emotional erreicht hat. Unglaublich, nachdem sie mich fast schon verloren hatte. Also, kann ich abschließend sagen... ⁣

Fazit: ⁣

Eine sehr humorvolle und gleichzeitig emotionale Geschichte, mit einem tollen Schreibstil. Leider aber mit ein paar Längen, die durch das schöne Ende aber wieder wett gemacht werden. ⁣

☆☆☆☆⁣





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