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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2020

Leider enttäuscht

Alles Licht, das wir nicht sehen
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Dies ist mit Sicherheit ein Buch worüber man viel diskutieren kann, weil die Meinungen doch sehr auseinander gehen.

Ich habe dieses Buch mit jemanden zusammen gelesen, der es quasi auch für uns entdeckt ...

Dies ist mit Sicherheit ein Buch worüber man viel diskutieren kann, weil die Meinungen doch sehr auseinander gehen.

Ich habe dieses Buch mit jemanden zusammen gelesen, der es quasi auch für uns entdeckt hat. Nachdem ich mich mit der Thematik ein bisschen auseinandergesetzt habe, war für mich klar, das wird meine Geschichte.

Saint Malo
Es geht um die Schlacht in der Bretagne 1944, wo in der schlimmsten Nacht, vom 7. Auf den 8. August, sich die 16 jährige blinde Marie-Laure aufhält. Ebenso der deutsche, 18 jährige Werner. Zwei Leben, die dort final aufeinandertreffen und die den Leser zum erbitterteten Showdown treiben.

Von Kindheit an begleitet man die beiden, lernt sie kennen und lieben, bis zu dem besagten Tag.

Was ich hier sehr positiv fand, war, dass man so gar nicht ahnte, wohin ein diese Geschichte bringt. Ich konnte mir gut vorstellen, dass aus den beiden ein Liebespaar wird und weil derer Leben sehr unterschiedlich waren und der Umstand Krieg, damit das Paar vor einen Konflikt stellt.
Oder es hätte auch eine Geschichte über Verrat und Hass sein können. Einfach alles. Das machte es, gerade zu Anfang, sehr spannend.

Mit der Zeit des Weiterlesens und des Kennenlernens dieser beiden Protagonisten, verlor mich diese Geschichte aber mehr und mehr.

Der Autor hat es leider nicht geschafft, trotz sprachlicher Gewalt, die oft als positiv empfunden wurde, dass ich mich gefühlsmäßig auf die Geschichte und Charaktere einlassen konnte. Hingegen vieler Meinungen, war der Schreibstil dann auch nicht so ganz meins.

Auch die anfängliche Euphorie und
Dieses positive Gefühl der Ahnungslosigkeit schwappte dann ins Negative um, sodass ich zwar weiter gelesen habe, schließlich wollte ich trotzdem wissen, wie diese Geschichte ausgeht, aber selbst das Ende war für mich eigentlich eher unspektakulär.

Fazit:
Eine Geschichte, mit einem ernsten und wichtigen Thema, die viele von euch als Highlight bezeichnen, die mich aber leider, mit Fortschreiten der Geschichte, mehr und mehr verloren hat.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Durhweg spannend, ohne großes Blutvergießen

The Chain - Durchbrichst du die Kette, stirbt dein Kind
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The Chain – die Kette
Opfer. Überlebender. Entführer. Verbrecher. Das wirst du sein.


Wir alle kennen es noch aus der Schulzeit und heute noch von WhatsApp und andere chats. Den verpönten Kettenbrief, ...

The Chain – die Kette
Opfer. Überlebender. Entführer. Verbrecher. Das wirst du sein.


Wir alle kennen es noch aus der Schulzeit und heute noch von WhatsApp und andere chats. Den verpönten Kettenbrief, der dem einen oder anderen immer noch Angst einjagt. Das ist auch der Grund, warum viele den Anweisungen noch Folge leisten. Als ob man damit das Glück oder Unglück heraufbeschwören könnte.

Diese Geschichte toppt allerdings das Ganze, denn hier geht es wirklich um Leben oder Tod...

An einem ganz normalen Tag, setzt die an Krebs erkrankte Rachel, auf dem Weg zur Arbeit, ihre 13jährige Tochter an einer Bushaltestelle ab. Nicht ungewöhnlich bis hier hin. Doch dann verändert ein Anruf das Leben vieler Menschen, denn die Kette darf niemals unterbrochen werden. Rachel erfährt, dass Kylie, ihre Tochter, entführt wurde. Wenn sie sie lebendig wiedersehen möchte, muss sie erstens Lösegeld zahlen und zweitens wiederum jemanden entführen und das alles ohne ein Wort an die Polizei. So schließt sich der Kreis, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt.

Eine Entscheidung in die man sich sicherlich schwer hineinversetzten kann. Etisch korrekt? Oder handelt man hier eher unüberlegt aus reiner Nächstenliebe?

Rachel tut es und versucht alles menschenmögliche ihre Tochter wieder in den Arm nehmen zu können.

Dabei begleitet der Leser sie und merkt schnell, wie verzwickt und aussichtslos alles scheint. Das waren auch die Momente, die mir am besten an dem Buch gefallen haben, die mich dann angehalten haben, doch noch ein Kapitel zu lesen und noch eins und noch eins.

Die Grundeinstellung war in dieser Geschichte eher düster und deprimierend und eigentlich mag ich es nicht, wenn mich ein Buch so runter zieht. Hier aber gehörte es hin und hat auch zur Entwicklung der Geschichte beigetragen, ohne dabei blutig oder horrormäßig zu werden. Viel mehr spielt sich alles im Kopf ab.

Auch, wenn es ein paar klitzekleine Kritikpunkte gibt, wie das Verhalten der Personen nach einer bestimmten Situation, kann ich trotzdem sagen, dass dieses Buch spannungstechnisch alles parat hält. Man fiebert mit und möchte vor allem wissen, schafft Rachel alle Punkte zu erfüllen? Wer steckt hinter all dem steckt. Wann und warum wurde diese Kette ins Leben gerufen?

Fazit:
Genial und fesselnd geschrieben, ohne großes Blutvergießen! Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Wieder überzeugt!

One More Kiss
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>> Lucy in the sky with diamonds

>> Lucy in the sky with diamonds <<

Auch der dritte Teil der „Second-Chances-Reihe“ konnte mich wieder voll überzeugen.

Dieses Mal begleiten wir Kendall, die in einer sehr ausweglosen Situation steckt. Um sich über die Konsequenzen nochmal im Klaren zu werden, möchte sie verreisen. Wohin weiß sie noch nicht. So sitzt sie im Flughafencafe und trifft dort auf einen sehr fragwürdigen Typen. Irgendetwas wirkt aber anziehend an ihm und darum folgt sie seinem Vorschlag doch nach Rio zu fliegen. Ins geheim hoffte sie natürlich ihn im Flieger wieder zu treffen, doch leider war er da nicht. Was hatte sie bloß dabei gedacht, einem wildfremden Mann zu vertrauen? Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass er doch mit im Flugzeug ist, als sie seine Stimme erkannte, mit den Worten... Guten Abend, meine Damen und Herren, hier sprich Ihr Kommandant alias Kapitän Clynes. Ich heiße Sie herzlich Willkommen an Bord dieser prächtigen Boing 757, meinem zweiten Zuhause.

Wieder einmal konnte mich die Story, mit ihrem humorvollen Dialogen, dem Wortwitz, einer guten Prise Sex und der jeweiligen Hintergrundgeschichte überzeugen. Ich liebe einfach diese Art von Büchern, auch wenn sie natürlich vorhersehbar sind und damit auch gewisse Klischees enthalten. Das Autorenduo schafft es aber, mich trotzdem stets gut zu unterhalten, ohne dass Langeweile aufkommt. Sollte ich in eine Leseflaute kommen, wären sie meine erste Wahl.

Diese Reihe kann man aufgrund der völlig neuen Protagonisten unabhängig voneinander lesen, dennoch würde ich die Reihenfolge einhalten, da die Autorinnen eine kleine Überraschung mit eingebaut haben.

Band 1 „One more Chance“
Band 2 „One more Promise“
Band 3 „One more Kiss“
Band 4 „One more Time“

weiter geht es mit dem Duo im Februar, mit einer neuen Reihe.
Vorhang auf für :
Rebel Soul (28.02.20)
Rebel Heart (30.04.20)


Fazit:
Ein klassischer Start, ein sehr angenehmer Flug, ein heißer Aufenthalt und eine grandiose Landung.
Auf Vi Keeland und Penelope Ward, als Doppelpack, ist eben immer Verlass!

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Eines der schönsten Weihnachtsbilderbücher

Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum
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Dies ist nicht nur die Geschichte vom traurigen Tannenbaum, sondern auch eine Geschichte, die Groß und Klein gleichermaßen verzaubern wird.

Wir starten in der Vorweihnachtszeit, als alles weihnachtlich ...

Dies ist nicht nur die Geschichte vom traurigen Tannenbaum, sondern auch eine Geschichte, die Groß und Klein gleichermaßen verzaubern wird.

Wir starten in der Vorweihnachtszeit, als alles weihnachtlich leuchtet. Es überall nach Zimt und Spekulatius duftet und die Kinder Schneemänner bauen. Erwachsene, die nicht nur auf der Suche nach Geschenke für ihre Familien sind, sondern auch nach dem perfekten Tannenbaum.

Nachts, wenn alles schläft, hört man, wie in einem Tannenbaumwald, alle potentiellen Weihnachtsbäume miteinander reden. Da gibt es z.B. den einen Großen, der prächtig gewachsen ist und so stolz ist, dass er sich wünscht, in einer Bankfiliale zu stehen, wo alle ihn bewundern können. Es gibt aber auch einen ganz Kleinen, dessen Geäst noch nicht ausgewachsen und so schön ist, wie das der anderen und dennoch hat auch er einen Wunsch. Eines Tages bei einer Familie zu landen, die ihn schätzen und mit goldene Engel behängen wird. Doch die anderen lachen ihn nur aus. Am Ende hatten sie aber Recht, denn an Heilig Abend steht er als einziger noch da. Keiner wollte ihn haben...

Auf 48 Seiten wird mit tollen, sehr liebevollen Bildern, eine wunderschöne Geschichte erzählt, die vor allem in die Adventszeit passt. Auch die Sprache und Textmenge sind auf Jüngere abgestimmt. Ein super Geschenk für Nikolaus, Weihnachten oder um das Warten auf den Weihnachtsmann damit zu verkürzen.

Altersangabe:

4 Jahre aufwärts! Dem gebe ich absolut Recht. Tatsächlich glaube ich, dass diese Geschichte, jung und alt, gleichermaßen gefallen wird.

Botschaft:

Diese Geschichte geht wirklich ans Herz und zeigt wieder einmal, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Dass man sich an den kleinen Dingen im Lebens erfreuen sollte und der Lohn daraus, vielleicht eines Tages etwas Prächtiges sein wird.

Fazit:

Eine der schönsten Weihnachtsbilderbücher, mit einer tollen Moral, zum Vorlesen, zum Entdecken, aber auch zum Selberlesen.

Vorlese- und Anschautipp! 5-Sterne-Empfehlung!

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Kommt nicht an den ersten Band heran

Winterzauber im Central Park
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>> Baggots Weihnachtsbücher sind ein Must have im Winter!

>> Baggots Weihnachtsbücher sind ein Must have im Winter! <<

So steht es auf dem Klappentext und so war ich auch der Meinung.

Meine Liebe zu Mandy Baggot habe ich mit dem ersten Teil, aus der Winterzauber-Reihe, entdeckt. Danach stand fest, ihre Bücher muss ich einfach weiter verfolgen. Auch wenn leider gar keins mehr so richtig an das erste Buch heran kam. Trotzdem wollte ich auch ihrem neusten Werk „Winterzauber im Central Park“ eine Chance geben. Schließlich landet der Leser wieder im weihnachtlichen New York.

Genau wie Lara, die ursprünglich aus dem kleinen, englischen Örtchen Appleshaw stammt und deren Freund eine Auszeit braucht. Eigentlich eher um die Fühler mal ein bisschen auszustrecken und das findet Lara auch schnell heraus.

Der Zauber der Stadt und der unwiderstehliche Schauspieler Seth Hunt sollen nun ihr gebrochenes Herz wieder heilen. Wobei das Kennenlernen des Schauspielers lediglich dazu dienen soll ihren Freund, zu Hause, eifersüchtig zu machen.

Eine klassische Geschichte, wie man sie zwar oft schon kennt, aber unvoreingenommen, habe ich mich dann ins Lesevergnügen gestürzt.

Den Anfang fand ich tatsächlich auch noch interessant, allen voran die Hauptprotagonistin, die mit ihrer burschikosen Art, ihrem Kurzhaarschnitt und den Dock Martens, so gar nicht ins typische Bild passte.

Aber kaum in New York gelandet, fing es auch schon an langweilig zu werden. Es zog sich tatsächlich komplett über 475 Seiten. Da konnte mich Seth' Geschichte auch nicht mehr wirklich reizen, obwohl ich mir gerade von der soviel versprochen habe.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass das Buch schlecht ist. Für mich ein solider 3 Sterne Frauen-Roman und genau da liegt das Problem. Diese Geschichte hätte genauso zu jeder Jahreszeit stattfinden können, da bei mir keinerlei weihnachtliche Gefühle rüber kamen, selbst dann nicht, als von dekorierten Schaufenstern, geretteten Rentieren oder gemütlichen Restaurants die Rede war.

Da hätte die Autorin sich, glaube ich, einen größeren Gefallen getan, die Geschichte mal im schnuckeligen Appleshaw spielen lassen.

Im Moment bin ich wirklich noch unschlüssig, ob ich die Winterzauber-Reihe weiter verfolgen möchte, da ich nun sagen kann, dass kein weiteres Buch mich nochmal so abgeholt hat, wie der erste Teil. Schade eigentlich, denn die Cover mit dem Markenzeichen „roter Schirm“ sehen einfach wunderschön aus.

Fazit:

Ein klassischer Frauen-Roman, den man zu jeder Jahreszeit lesen könnte, aber „Must have“ im Winter, wie eingangs erwähnt, kann ich nicht gerade behaupten.

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