Jahreshighlight!
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.Digital Detox – eine Kur für die Sinne oder doch eher ein Horrortrip?
>> Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Nicht erreichbar. - OFFLINE! Die Perfekte Auszeit!
Digital Detox – eine Kur für die Sinne oder doch eher ein Horrortrip?
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Als ich dieses Buch das erste Mal gesehen hatte, dazu den Inhalt kannte, dachte ich zuerst, okay, die Geschichte ist jetzt nicht neu erfunden, aber irgendwie hat mich diese Story gereizt. Zumal ich schon immer einen Arno Strobel lesen wollte. Somit habe ich die Chance ergriffen und bin einfach mal für ein paar Tage abgetaucht.
Abgetaucht, wie eine Gruppe von 8 Leuten, die sich auf einen Digital-Detox-Trip begeben. Zusammen mit 3 Betreuer des Reiseveranstalters, brechen sie zu einem verlassenen Bergsteigerhotel auf, um der digitalen Welt ein wenig zu entfliehen.
In der ersten Nacht verschwindet ein Mitglied der Gruppe. Da inzwischen, starker Schneefall eingesetzt hat, kann er das Hotel eigentlich nicht verlassen haben. Kurz darauf wird er dann auch gefunden. Schwer misshandelt und seiner Sinne beraubt. Er kann nicht sprechen, nichts fühlen, nichts sehen und nichts hören. - Mehr tot als lebendig!
Völlig von der Außenwelt abgeschnitten, müssen die anderen mit der Angst leben, dass der Täter evtl. unter ihnen ist und so beginnt der Horrortrip.
Kaum begonnen, habe ich schon festgestellt, mit welch einer Wucht dieses Buch beginnt. Selten löst ein Prolog schon solch eine Sogwirkung aus. Und ich kann auch nur sagen, dass es so weiter geht. Nach den ersten Kapiteln passiert zwar noch nicht viel, man lernt lediglich die Protagonisten kennen, dennoch ist dieses beklemmende Gefühl einfach die ganze Zeit präsent.
Angekommen im Hotel ist man einfach so gefangen in der Geschichte, dass man das Gefühl hat, man wäre dort. Eingesperrt mit dieser Bestie, die lange keinen Namen hat. Vertrauen gleich Null! Das Rätselraten beginnt und hört erst auf, wenn man dieses Buch beendet hat.
Der Schreibstil ist leicht, aber auch sehr einnehmend, sodass man gebannt weiterlesen muss. Psychothriller steht somit zurecht auf dem Buch.
Nicht nur die Angst, dass das Monster erneut zuschlagen könnte, verdient das Wort „Psycho“ sondern auch, dass der Autor einige Aussagen am Kapitelende gekonnt einfädelt. Damit hat er meine Theorien häufig wieder zerstört und mich in den Wahnsinn getrieben. Ich wollte doch einfach nur wissen, wer und warum?
Fazit:
„OFFLINE“ gehört ab sofort zu meinen Lieblingsthrillern und hat es geschafft ein Jahreshighlight zu werden. Digital Detox, ganz klar ein Horrortrip und ohne Handy gehe ich jetzt nirgends mehr hin.
Ein kleiner Tipp:
Lest das Buch mit anderen gemeinsam. Dieser Austausch darüber macht einfach riesigen Spaß und man kann schauen, welch Theorien die anderen entwickeln. Vielleicht ist ein kleiner Psycho auch unter ihnen?