Profilbild von Judiko

Judiko

Lesejury Star
offline

Judiko ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Judiko über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2019

Rezension zu Band 1 und 2, ohne Spoiler

Limonadentage
0

Cade & Avery –

eine Lovestory, spritzig und prickelnd wie Limonade


Zusammengefasste Rezension zu Band 1 und 2, ohne Spoiler!

Die Zwei kennen sich seit Kindheitstagen. Jede frei Minute haben sie miteinander ...

Cade & Avery –

eine Lovestory, spritzig und prickelnd wie Limonade


Zusammengefasste Rezension zu Band 1 und 2, ohne Spoiler!

Die Zwei kennen sich seit Kindheitstagen. Jede frei Minute haben sie miteinander verbracht. Verbunden haben sie ihre ganzen ersten Male. Den gemeinsamen Limonadenstand, den ersten Kuss, den ersten Sex und auch den ersten Liebeskummer. Denn Cade hat Avery das Herz gebrochen. Plötzlich und ohne große Worte hat er sein Heimatort Irvine in Kalifornien verlassen, um an der Ostküste zu studieren. Keine Chance für Avery um selbst zu entscheiden, ob sie vielleicht mitgehen möchte.

So vergehen 12 Jahre, bis Avery eines Tages, für ihren Job nach Boston zieht. Das Schicksal will, dass die Zwei sich ausgerechnet hier wieder begegnen. Sofort ist das überirdische Gefühl wieder da, doch die noch andauernde Wut, die verhaltene Kommunikation zwischen den Beiden und die neuen Partner verhindern das gemeinsame Glück.

Können die zwei, trotz gewaltiger Hürden, wieder zueinander finden?

Diese beiden Bücher wirken, vom Cover her, wie ein frischer Sommerroman. Mit Sommer hat dies aber wenig zu tun. Eher mit einer Liebesgeschichte, die ihre Höhen und Tiefen hat. Letzteres vor allem, da Cade Avery ja ohne Begründung verlassen hat. Dieses Unwissen zieht sich auch fast durch die ganze Story, was mir übrigens sehr gut gefallen hat, da der Spannungsbogen die ganze Zeit über erhalten bleibt.

Die Charaktere wirkten herzlich, aber auch ein Stück weit unnahbar, was wahrscheinlich der langen Trennung zuzuschreiben ist Ich mochte die Beiden jedenfalls, vor allem im ersten Band.

Überhaupt gefiel mir der erste Band (4 Sterne) besser als der Zweite (3 Sterne).

Woran lag es?

(Band 1)
Da gab es die berührenden Rückblicke in derer beiden Vergangenheit, wo man ein Gefühl bekam, wie sehr sie aneinander hängen. Zweitens die ungewisse Spannung über Cades plötzliches Verschwinden. - Auch Super! Dann endete der erste Band auch noch mit einem fiesen Cliffhanger und das gerade an einer Stelle, wo die Geschichte richtig Fahrt aufgenommen hatte. Das war zwar richtig fies, aber auch richtig gut. Einzig die detaillierte Beschreibung der App, die Cade gerade entwickelt, war mir persönlich ein wenig zu ausführlich.

(Band 2)
Mit dem Schockmoment, nach dem gut gesetzten Cliffhanger, bin ich dann direkt in den zweiten Band gestartet und war auch gefühlsmäßig genauso wieder drin. Doch dann kam für mich der Einbruch. Ich fand, dass die Geschichte sich auf einmal zog. Zudem konnte ich die Hauptcharaktere plötzlich nicht mehr nachvollziehen, was mir einige Augenroller entlockt hat. Bei dieser Art von Büchern weiß man natürlich wie die Geschichten ausgehen. Wie immer ist aber der Weg das Ziel. Ich bin froh, dass das Buch nur in der Mitte einen kleinen Boxenstopp eingelegt hat und am Ende dann nochmal die Kurve bekommen hat, dass ich zum Schluss das Buch mit einem guten Gefühl beenden konnte.

Fazit:

Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass mir die Geschichte um Cade und Avery wahrscheinlich noch besser gefallen hätte, hätte man ein Buch daraus gemacht, indem man z.B. den Cliffhanger setzt und auf der nächsten Seite mit Teil 2 weitermacht. Aus beiden Büchern evtl ein paar Stellen kürzt, dann wäre „das eine Buch“ wahrscheinlich perfekt für mich gewesen. So hatte ich gegen Ende hin das Gefühl, ich würde eine Ewigkeit in dieser Geschichte stecken und kaum voran kommen.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Jahreshighlight!

Für immer die Deine
0


Stille Helden

Im Nachwort erzählt die Autorin, wie vielen Menschen es gelang, sich der Verfolgung durch die Nazis zu entziehen. Möglich war dies nur durch die Unterstützung sogenannter „Stiller Helden“, ...


Stille Helden

Im Nachwort erzählt die Autorin, wie vielen Menschen es gelang, sich der Verfolgung durch die Nazis zu entziehen. Möglich war dies nur durch die Unterstützung sogenannter „Stiller Helden“, worum es unter anderem auch in diesem Buch geht.

Wir haben hier eine Geschichte über zwei Zeitebenen, die vorwiegend im Alten Land spielt.

Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges hält ein Skandal die Gemeinde York in Atem. Die gerade erst 17 jährige Klara erwartet ein Kind vom Pfarrerssohn Fritz, mit dem sie seit Kindheitstagen befreundet ist. Das Paar ist trotz des Geredes aber so glücklich und widersetzt sich dem Tratsch und heiratet. Gemeinsam ziehen sie in eine kleine Wohnung nach Hamburg. Doch leider hält das Glück nicht lange an. Auch Fritz wird in den Krieg gezogen und Klara muss in dieser harten Zeit für sich und den gemeinsamen Sohn alleine sorgen.

Eines Tages macht sie mit einem Nachbarn, aus der Dachgeschosswohnung, Bekanntschaft und stellt schnell fest, dass er nicht der ist, für den er sich ausgibt. Daraufhin trifft Klara eine folgenschwere Entscheidung.


In der Gegenwart, soll die Journalistin Marie, anlässlich des 80 jährigen Gedenktages zum Beginn des ersten Weltkrieges, Zeitzeugen suchen, da bald diese Möglichkeit, hautnah und vor allem bewusst diesen erlebt zu haben, nicht mehr besteht.

So trifft sie auf Klara und Fritz, die ihre Geschichte erzählen...

An dieser Stelle kann ich schon verraten, man braucht Taschentücher. Ich kann kaum in Worte fassen, was das Buch mit mir gemacht hat. Ich hatte richtig Herzschmerz und ich habe mitgelitten. Oftmals habe ich mir die Frage gestellt, was ich selbst gemacht hätte, wäre ich an Klaras Stelle. An einem Punkt angekommen, ob richtig oder falsch, wusste auch ich nicht weiter und so hatte ich keine Wunschvorstellung mehr für das Ende. Ich habe es genommen, wie es kam und ich bin glücklich damit, auch wenn es wirklich traurig war.

Ich möchte jeden dieses Buch ans Herz legen, der, auch wie ich, Geschichten über zwei Zeitebenen mag, denn diese ist wirklich etwas Besonderes.

Fazit:

Dieses Buch ist ein absolutes Jahreshighlight für mich. Die Helden darin sind mutig, stark, sehr gefühlvoll und liebenswert. Noch lange werde ich an diese Geschichte denken und jedem, ob er will oder nicht, sie empfehlen.

Jahreshighlight!

Veröffentlicht am 18.09.2019

Trotz Schwächen im Mittelteil, einmal Vi Keeland, immer Vi Keeland

Mister West
0

Professor West – jung, klug, sexy und absolut tabu!


Die Geschichte beginnt, als Rachel, aus Loyalität ihrer Freundin gegenüber, einen Mann ganz schön die Leviten liest. Dass sie dabei ordentlich ins ...

Professor West – jung, klug, sexy und absolut tabu!


Die Geschichte beginnt, als Rachel, aus Loyalität ihrer Freundin gegenüber, einen Mann ganz schön die Leviten liest. Dass sie dabei ordentlich ins Fettnäpfchen tritt, fällt ihr erst am nächsten Tag auf, als sie zum ersten Mal den Hörsaal der Universität betritt. Es ist ihr neuer Professor. - Mr. West!


Hier haben wir es wieder mit einem klassischen Start von Vi Keeland zu tun. Sofort ist man in einer lustigen Szenerie. Vor allem liebe ich ja ihre Geschichten wegen der witzigen Dialoge, da sie einfach unschlagbar sind. Zudem bindet sie auch immer einen gefühlvollen, oft tragischen Teil mit ein und einen Hauch von Erotik. Man hat also meistens das Rundum-Sorglos-Paket, wenn man sich auf eins ihrer Bücher einlässt. Ich behaupte ja auch immer, dass auf diese Autorin Verlass ist. Bisher hat sie mich noch nie enttäuscht.

Das hat sie mit „Mr. West“ auch nicht, dennoch muss ich sagen, dass diese Story für mich ihre Schwächste war und das vorwiegend im Mittelteil. Obwohl, durch die Einblicke in Mr. Wests Vergangenheit, die ich sehr spannend fand, durchaus das Potenzial zum Highlight da gewesen wäre. Leider haben die beiden sich sehr schnell gefunden, aber dann war halt, durch Streitereien, auch genauso schnell die Luft raus. Dabei liebe ich eigentlich diese neckenden Dialoge, an der die Autorin sich häufig bedient. Hier fehlten sie.

Das Ende hingegen war wieder klasse. Habe sogar ein Tränchen verdrückt.

Fazit:

Trotz des etwas anderen Mittelteils, der mir persönlich, nicht ganz so gut gefiel, durchaus empfehlenswert. Einmal Vi Keeland, immer Vi Keeland oder in diesem Fall, da wir quasi in der Schule sind...

Se(x) setzten!

Veröffentlicht am 10.09.2019

Durchgängig spannend

Wenn ich tot bin
0

>> Nichts ist, wie es scheint

>> Nichts ist, wie es scheint <<

Bei diesem Buch hat mich besonders die Kulisse, die Highlands gereizt. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass es durch die Weite gute Versteckmöglichkeiten gibt und das Katz und Maus Spiel einen besonderen Stellenwert in dieser Geschichte bekommt. Spannung war also garantiert!

Nach 10 Jahren in der Gewalt eines Peinigers gelingt es der nun 19 jährigen Madelin zu entkommen. Vor allem ihre Mutter hat die Hoffnung nie aufgegeben. Umso glücklicher ist sie nun ihre geliebte Tochter wieder in den Armen zu halten. In der Zwischenzeit haben sich aber ein paar Dinge geändert. Madelin hat nun eine kleine Schwester. - Harper.

Als die Mutter, am Tag der Rückkehr einige Dinge besorgen möchte, die Madelin als kleines Kind geliebt hat, lässt sie sie mit ihrer Schwester und einer Psychologin allein.

Wieder zurück trifft erneut der Alptraum wieder ein . Ihr Mann liegt brutal zusammengeschlagen in der Küche und Harper ist so verstört, dass sie kein einziges Wort mehr spricht. Von Madelin weit und breit keine Spur. Die Psychologin selbst will von all dem nichts mitbekommen haben.

In dieser Geschichte, war es gar nicht die Kulisse, die die Spannung erzeugt hat. Vielmehr die möglichen Verdächtigen und ich hatte eine ganze Menge auf dem Schirm.

Die Story baut schnell auf und bleibt auch fast durchgängig spannend. Zum Showdown wird noch mal richtig Gas gegeben und auch die Würfel werden neu gemischt. Nichts ist eben, wie es scheint.

Allerdings muss ich sagen, dass ich einige Handlungen, z.B. dass die Mutter, kaum hält sie ihre Tochter im Arm, als erstes ans Einkaufen denkt, nicht nachvollziehen konnte. Sehr gut hat mir aber gefallen, dass man mit dem Ende nicht wirklich rechnen konnte. Auch die Handlungsstränge um Madelin, die sich in der Geschichte übrigens Amy nennt, waren gut inszeniert.


Fazit: Ein Thriller, den man gut zwischendurch lesen kann und der die versprochene Spannung hält. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Die schönste und traurigste aller Nächte

Die schönste und die traurigste aller Nächte
0

Glück – die Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens

Auf der Suche nach Glück ist Jeder von uns. Leider funken oft Schicksale dazwischen und das Glücksgefühl hält nicht lange an.

Auch Victor ist ...

Glück – die Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens

Auf der Suche nach Glück ist Jeder von uns. Leider funken oft Schicksale dazwischen und das Glücksgefühl hält nicht lange an.

Auch Victor ist auf der Suche nach Glück. Genau vor 20 Jahren, als er seine große Liebe Amanda zum ersten Mal küsste, war es wie ein Glücksrausch für ihn. Doch leider ist Victor das Glück nicht gegönnt, denn er hat eine Gabe. Immer dann, wenn er sehr glücklich ist, springt er in der Zeit zurück. Er erlebt diesen wundervollen Augenblick stets nochmal. Wenn er jedoch traurig ist, dann rettet ihn der Zeitsprung in die Zukunft. Manchmal Minuten, manchmal Stunden, aber auch Tage, je nach Intensität. Für Außenstehende ist er in dieser Zeit wie vom Erdboden verschluckt.

Er selbst empfindet seine Gabe deswegen auch eher als Fluch, denn unter diesen Umständen ist es ihm vergönnt lange glücklich zu sein. Er flüchtet sich in die Einsamkeit. Eines Tages jedoch, erkennt er, dass er auch die Macht hat, dadurch Dinge zu verändern.

Diese Geschichte handelt von einer einzigartigen Liebe, zwischen Amanda und Victor, die lange Jahre unerfüllt bleibt. Nicht nur wegen der Gabe, die Victor besitzt, sondern auch, weil das Leben manchmal ein Schicksal bereit hält.

Als ich dieses Buch begonnen hatte, habe ich schnell gemerkt, das wird eine ganz besonders magische Geschichte. Oft hatte ich dieses ausweglose Gefühl, beim Lesen, was sich anfühlte wie ein schwerer Stein auf meiner Brust. Selbst ein paar Seiten vor Ende hatte ich noch keine Ahnung, ob diese Geschichte gut oder schlecht ausgehen wird. Fakt ist, ich habe die ganze Zeit mit Amanda und Victor gelitten, gebangt und gehofft auf ein Happy End. Werden die Beiden ihr gemeinsames Glück finden? Die Antwort darauf bleibt mein Geheimnis.

Als ich gestern Abend dieses Buch beendet habe, muss ich gestehen, hatte ich noch ein paar Fragen offen und fand manche Dinge auch nicht ganz schlüssig. Umso länger ich aber darüber nachdachte, fand ich diesen Gedankengang, etwas zu kritisieren, nicht mehr fair. Gerade, weil es so eine besondere Geschichte ist. Vielleicht sollte man auch einfach mal die Dinge so nehmen, wie sie sind und nicht alles hinterfragen. Mit diesem Gedankengang habe ich dann diese einzigartige Story beendet und mein Fazit daraus gezogen...

...dieses Buch sollten alle die lesen, die wie ich, immer auf der Suche nach einzigartigen Geschichten sind. Stellenweise erinnerte sie mich an Filme wie Ghost – Nachricht von Sam oder Stadt der Engel, aber auch an frühere Geschichten von Guillaume Musso.

Klare Leseempfehlung!