Das große Abenteuer Liebe
Die Ballade von Max und AmelieDas große Abenteuer Liebe
Kaum eine Geschichte lässt mich so ratlos zurück, wie diese und kaum eine bereitet mir so viele Schwierigkeiten, dass in Worte zu fassen, was ich beim Lesen empfunden habe, ...
Das große Abenteuer Liebe
Kaum eine Geschichte lässt mich so ratlos zurück, wie diese und kaum eine bereitet mir so viele Schwierigkeiten, dass in Worte zu fassen, was ich beim Lesen empfunden habe, aber ich versuche es…
Erst einmal, es geht um die Hündin Narbe, die mit ihren Geschwistern auf einer Mülldeponie lebt. Immer auf der Suche nach Futter und im Kampf um Macht und Anerkennung. Die Liebe? Die hat sie abgeschrieben, denn wer will schon etwas mit einem Krüppel zu tun haben? Seit Kindheit an, hat sie nur noch ein Auge, das sie im Streit mit ihrem Bruder verloren hat.
Eines Tages beobachtet sie, als ein fremder Hund, auf dem Müllberg, von Menschenkindern gequält und verletzt wird. Als sie ihm hilft, ist das der Beginn einer langen Reise, …
…denn Max hat sich verlaufen und möchte nach Hause, zu seinem Frauchen. Er erzählt Narbe von den Menschen, die einem nicht nur Futter geben, sondern auch Zuneigung und Streicheleinheiten. Dinge, die Narbe nie kennengelernt hat. Spontan entschließt sie, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und Max zu begleiten.
Da beide den Weg nicht kennen, treffen sie auf Hindernisse und Gefahren, aber auch auf Freundschaft, die, so Narbe inzwischen gelernt hat, sehr wichtig ist, beim Überleben.
Bis hier hin klingt die Geschichte richtig schön, so wie ich finde. Was dann aber noch mit eingebaut wurde, war mir nicht wirklich klar, auch wenn wir bereits wissen, dass das Thema Reinkarnation den Autor stets begeistert hat.
Auf ihrer Reise hat Max immer wieder Albträume, in denen die Zwei von einem Menschen gejagt werden, doch irgendwie scheinen Max diese Träume so real, dass es sich vielleicht doch eher um Erinnerungen handeln könne. Als auch Narbe das Träumen anfängt, weiß der Leser, die zwei werden nicht nur gejagt, sondern sollen auch getötet werden. Getötet wegen der Liebe!
Die Geschichte ist aus der Sicht von Narbe geschrieben. Diese Kapitel spielen in der Gegenwart und in denen begleiten wir die Zwei auf ihrem Weg und ihrer Seelenverwandtschaft. Es gibt aber auch einige Kapitel, die aus der Sicht eines Menschen beschrieben werden, der in verschiedenen Zeiten und Körpern gelebt zu haben scheint.
Das waren die Momente, die mich überfordert haben. Ich halte mich durchaus für einen kreativen und weltoffenen Menschen, aber das war mir einfach zu viel. Da fehlte es mir an Vorstellungskraft.
Vielleicht ist jetzt schon ansatzweise zu verstehen, wie es mir beim Lesen erging. Von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, war gefühlsmäßig alles dabei. In der einen Szene konnte ich mich gar nicht losreißen vom Buch, so spannend und auch berührend war es und im nächsten Kapitel hätte ich das Buch am liebsten abgebrochen, aber…
…ich bin dran geblieben. Das Ende kam dann auch noch mal mit so einer Wucht, dass es für mich durchaus ein 5 Sterne Buch hätte sein können, wäre da dieses besagte Thema nicht mit eingebaut worden, was mir laut Klappentext, nicht wirklich klar war. Somit ist ein Durchschnittswert von 3 Sternen entstanden, deswegen gibt es von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung!
Kleiner Rat an alle Tierliebhaber... Die Geschichte nimmt einen streckenweise ganz schön mit.