Lange wurde man im Unwissen gelassen, aber das Ende kam dann mit einer Wucht
Nichts als Liebe
Was ist dein Lieblingswort?
Dies ist wieder so ein Buch, wo mich als erstes das wunderschöne Cover angesprochen hat und mich daraufhin erst der Inhalt interessierte, der unglaublich traurig klang.
Es ...
Was ist dein Lieblingswort?
Dies ist wieder so ein Buch, wo mich als erstes das wunderschöne Cover angesprochen hat und mich daraufhin erst der Inhalt interessierte, der unglaublich traurig klang.
Es geht um Macy, die mit gerade mal 11 Jahren ihre Mutter an Krebs verloren hat. Ihr Vater und sie versuchen die Sache irgendwie zu meistern. Dank der Liste, die Macys Mutter dem Vater im Sterbebett noch geschrieben hat, worin er ein paar Erziehungstipps für die Zukunft erhält, gelingt es den Beiden auch recht gut.
Um aber ein bisschen dem Alltag zu entfliehen, kaufen die Zwei ein Wochenendhaus in den Weinbergen außerhalb von San Francisco.
Inzwischen ist Macy 13 Jahre alt und trotz des Abstandes zum Tod der Mutter, ist es schwer sich wie ein normaler Teenager zu verhalten, denn so zu sein wie sie ist, kann sie nur an den Wochenenden und in den Ferien, bei dem 14 jährigen Nachbarsjungen Elliot. Er ist genauso ein Büchernarr wie sie selbst und fasst sie eben nicht nur mit Samthandschuhen an.
Die Jahre vergehen und aus den Beiden entsteht eine einzigartige Freundschaft. Manchmal aber auch irgendwie „Etwas“ darüber hinaus.
Diese Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben. Da haben wir zum einen „Damals“, was die Zeit beschreibt, als Macy und Elliot noch Jugendliche waren und da haben wir das „Heute“, als Macy im Begriff ist zu heiraten. - Sean, den alleinerziehenden Vater einer Tochter.
In der Gegenwart, als Macy mit ihrer Freundin Sabrina die Mittagspause verbringt, trifft sie nach 15 Jahren zufällig auf ihren damals besten Freund Elliot, ihrer ersten, großen und einzigen Liebe.
Als Leser hat man sofort eine Frage im Kopf. Was ist damals geschehen, dass die Zwei sich so lange nicht gesehen haben, obwohl scheinbar Beide noch immer das Gleiche füreinander empfinden?
Ab da beginnt die eigentliche Spannung, denn man möchte unbedingt wissen, was geschehen ist. Von Kapitel zu Kapitel kommt man der Antwort zwar ein Stück weit näher, aber gelüftet wird das Rätsel erst ziemlich zum Schluss.
Ich muss sagen, mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen, obwohl ich auch zugeben muss, dass ca. ab der Hälfte eine kurze Phase kam, wo das Ganze sich etwas hinzog.
Als dann die Auflösung endlich kam, war ich fast ein wenig enttäuscht, weil es die Antwort war, die ich die ganze Zeit vermutet hatte. Bloß hatte ich auf den letzten Seiten nicht damit gerechnet, mit welcher Wucht die Geschichte eine Wendung nimmt. Einfach nur großartig! Absolutes Gänsehautgefühl!
Für mich eine sehr traurige, aber auch eine Geschichte, wo ich oft schmunzeln musste, da ich Elliot als Charakter nicht nur toll, sondern auch unheimlich witzig fand. Lieblingswort: Liebe <3
Klare Leseempfehlung!