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Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine der schönsten Reihen, die ich gelesen habe

Mein Herz in zwei Welten
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Mit ein bisschen Wehmut verfasse ich nun meine Rezension.

Der dritte Teil der Lou & Will Reihe hat ja Einige empört aufrufen lassen. Die einen, die sagen, der erste Band braucht keine Fortsetzung und ...

Mit ein bisschen Wehmut verfasse ich nun meine Rezension.

Der dritte Teil der Lou & Will Reihe hat ja Einige empört aufrufen lassen. Die einen, die sagen, der erste Band braucht keine Fortsetzung und die anderen, die sagen, der zweite Band war schon schlecht, was soll da jetzt ein dritter?

Ich möchte vorweg sagen, dass ich den ersten Teil „Ein ganzes halbes Jahr“ zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zähle und ich es jedem auch als „must read“ empfehle. Danach war klar, dass ich den zweiten Teil „Ein ganz neues Leben“ auch unbedingt lesen musste, wovon ich anfänglich auch ein wenig enttäuscht war. Nun, mit ein bisschen Abstand allerdings und mit dem Wissen aus dem dritten Teil, fand ich ihn doch gut und irgendwie auch wichtig.

Ich finde Jojo Moyes hat sich mit dem dritten Teil selbst einen Gefallen getan, vor allem für die, denen der zweite Teil so gar nicht gefiel.

Aber worum geht es eigentlich, ohne zu viel zu verraten, denn diese Geschichte muss jeder für sich alleine genießen.

Dieses Mal begleiten wir Louisa nach New York. Dort hat sie eine Stelle bei einer reichen Familie angenommen, wo sie die Assistentin der Frau sein soll. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, klappt alles eigentlich ganz gut, bis auf das Heimweh, das Louisa ab und zu mal plagt. Besonders vermisst sie Sam. Jojo Moyes wäre aber nicht Jojo Moyes, würden Louisa nicht auch eine Menge Stolpersteine in den Weg gelegt. Und wie sie die meistert, mit ihrer liebenswerten, aber auch schusseligen Art, das erfahren wir in dieser Geschichte.

Für mich hat Jojo Moyes es geschafft, in ihren Büchern, Louisa lebendig werden zu lassen, woran der Kinofilm natürlich auch nicht ganz unschuldig war. Wenn ich ihre Bücher lese, sehe ich Lou real vor mir. Kaum eine Protagonistin hat sich so in mein Herz geschrieben, wie Lou. Was natürlich auch an ihrer zerbrochenen Seele und ihrer herzlich, drolligen Art liegt.

Auch bei dieser Geschichte konnte ich wieder herzhaft lachen, aber auch weinen, wenn auch am Ende deswegen, weil ich Lou wieder zurücklassen muss.

Lou, ich vermisse dich jetzt schon!

Und wenn wir eins von dir und Will gelernt haben, dass wir alle unsere Ringelstrumpfhose mit Stolz tragen werden, denn jeder sollte so sein dürfen, wie er ist.

Eine der schönsten Reihen, die ich gelesen habe.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Eine tolle New Adult Geschichte, vor allem wegen der Dialoge

Der letzte erste Kuss
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Wenn ein einziger Kuss alles verändert…

Surprise, surprise…Ja, was für eine Überraschung. Ich tu mich ja immer etwas schwer mit Young & new adult. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nicht mehr ...


Wenn ein einziger Kuss alles verändert…

Surprise, surprise…Ja, was für eine Überraschung. Ich tu mich ja immer etwas schwer mit Young & new adult. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nicht mehr ganz zu der Zielgruppe gehöre, aaaber...
...diese Geschichte hier, war wirklich mal wieder schön.

Elle und Luke sind beste Freunde und beide sind in der Vergangenheit sehr verletzt worden. Während Luke es mit One Night Stands kompensiert, hält Elle sich da ein wenig bedeckter, dennoch,  das was zählt, ist einfach ihre Freundschaft. Um nichts in der Welt würden sie die aufs Spiel setzten.

Doch eines Tages kommt es zu einem Zwischenfall, wo alles anders wird. Aus Frust, Kummer und Sehnsucht kommt es zu einem Kuss, - einen unvergesslichen ersten, aber auch letzten Kuss, denn beide wissen, was sie verlieren könnten, aber keiner kann wirklich mit dieser neuen Situation umgehen.

Mir hat besonders der Schreibstil der Autorin gefallen, den man trotz der 500 Seiten ganz flott weg lesen konnte. Vor allem die Dialoge und SMSen zwischen den Beiden waren so schön. Oft hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht. Und auch wenn die Geschichte vorhersehbar war, das ist es ja häufig in diesem Genre, war es zu keiner Zeit langweilig.

Diese Geschichte ist der zweite Teil der First-Reihe und anfänglich dachte ich, ich hätte auch den ersten Teil lesen müssen, da immer mal wieder von Protagonisten aus dem ersten Teil die Rede war. Abschließend kann ich aber sagen, dass man sie wirklich unabhängig voneinander lesen konnte.

Die First-Reihe:
1. Der letzte erste Blick
2. Der letzte erste Kuss
3. Die letzte erste Nacht (erscheint im Juni 2018)

Fazit: Für mich ein toller Roman aus dem Genre, den ich vor allem wegen Luke und seinen Sprüchen gemocht habe.

Wenn ein einziger Kuss alles verändert…

…oder eben doch nicht!

Veröffentlicht am 24.01.2018

Eine schöne Liebesgeschichte, leider ein wenig zu melodramatisch

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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In dieser Geschichte geht es um die junge Loveday, die in einem Antiquariat arbeitet und nur einen Freund hat, - ihren Chef Archie. Außer ihm liebt sie noch Bücher. Schöne Zitate daraus, zieren inzwischen ...

In dieser Geschichte geht es um die junge Loveday, die in einem Antiquariat arbeitet und nur einen Freund hat, - ihren Chef Archie. Außer ihm liebt sie noch Bücher. Schöne Zitate daraus, zieren inzwischen ihren Körper. Sie ist nicht gerade darauf bedacht soziale Kontakte zu knüpfen, da sie bereits in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat und daran ist ihr Ex-Freund Rob nicht ganz unschuldig. Ausgerechnet der, lauert ihr auch noch ständig auf.

Eines Tages, auf dem Weg zur Arbeit, stolpert sie über ein altes Buch, was offensichtlich jemand verloren hat, - ein Gedichtband. Sie hebt es auf und nimmt es mit, um einen Zettel für den Besitzer, im Schaufenster aufzuhängen. Wenig später trifft dadurch Nathan in ihr Leben. Nathan, der Zauberer, der Poet, der Gedichte-Erzähler und Besitzer von genau diesem Buch.

Bis hier her klingt alles nach einer Liebesgeschichte, so dachte ich jedenfalls und bis dahin gefiel mir die Geschichte auch richtig gut, denn der Schreibstil war flüssig, modern, ein weinig poetisch, gepaart aber mit typisch, britischen Humor.

Doch im weiteren Verlauf wurde die Geschichte, für mich, zu melodramatisch. Sie machte mich traurig auf negative Art, was dazu führte, dass ich nicht mehr wirklich Lust hatte weiter zu lesen und doch wollte ich wissen, wie am Ende die Geschichte ausgeht. Denn die Frage stellte sich mir. Ist es nun eine Liebesgeschichte oder eher ein Schicksalsroman?

Ich habe natürlich weiter gelesen und kann sagen, es hat von beidem was. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht ganz so begeistern, wie viele andere Leser hier.

Aber ich kann auch sagen, dass ich zum Schluss tatsächlich auch einen Kloß im Hals hatte. Da hat sich das Weiterlesen dann doch noch gelohnt.

Veröffentlicht am 17.01.2018

weiß nicht genau

Alles über Heather
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„Alles über Heather“ - Eine Geschichte, die polarisiert und mich etwas sprachlos zurück lässt.

Hier fällt es mir besonders schwer meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, da ich nicht genau weiß, was ...

„Alles über Heather“ - Eine Geschichte, die polarisiert und mich etwas sprachlos zurück lässt.

Hier fällt es mir besonders schwer meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, da ich nicht genau weiß, was ich davon halten soll.

Viele fanden diese Geschichte so toll und waren so begeistert, dass ich unbedingt wissen wollte, warum das so ist. Allerdings kann ich den Hype darum nicht ganz nachvollziehen. Doch kommen wir erstmal zum Inhalt.

Es geht um Mark und Karen Breakstone, wie sie sich kennenlernen, lieben lernen, wie sie leben und das tun sie nicht schlecht. Im Gegenteil, sie gehören zu den Oberen, in Manhattan. Aus ihrer Liebe entsteht die kleine Heather. Für sie allein leben sie, vor allem Karen, auch wenn sie sich dadurch ein wenig selbst vergisst.

Und es geht um Bobby, schlicht und einfach BOBBY! Sohn einer drogensüchtigen Prostituierten. Geboren in der Hölle und aufgewachsen zwischen Drogen, Gewalt und Armut.

Zwei junge Menschen, zwei Gesellschaftsschichten, zwei Arten zu rebellieren.

Ich wusste am Anfang nicht, in welch Katastrophe ich mich begebe, aber im weiteren Verlauf ahnte ich, es ist eine Lawine und am Ende hat sie mich überrollt. Schnell und Heftig!

Was auch klar ist, bei 137 Seiten muss es zügig kommen und geballt. Der Schreibstil ist provokant einfach, was mir gut gefiel und absolut schonungslos. Allerdings war ich von der Geschichte überrascht, hatte ich doch etwas anderes erwartet. Ebenso das Ende…

…warum so schnell? Warum so? Da bahnt sich auf 130 Seiten etwas Schlimmes an und dann…?

Wenn ich jetzt die Geschichte Revue passieren lasse, kann ich sagen, dass ich unheimlich neugierig war, ich aber von der Geschichte und deren Ausgang enttäuscht war. Positiv war allerdings, dass der Autor neugierig macht. Er baut den Spannungsbogen langsam auf, hält ihn… Negativ war, er hält ihn zu lang und beendet es auch zu schnell.

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, ich würde eine Schullektüre lesen und gleich die Charaktere auseinander nehmen müssen, denn darum ging es irgendwie, die ganze Zeit.

Hinzu kommt, dass dieses Buch, mit seiner knappen Seitenzahl natürlich einen stolzen Preis hat. 16 Euro finde ich dafür ganz schön viel.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Eine schöne Geschichte zwischen Mutter und Tochter und der ersten großen Liebe

Unsere Tage am Ende des Sees
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Hamburg 2016

Nachdem Hanna ihren Ehemann durch einen schrecklichen Verkehrsunfall verloren hat, verfällt sie in eine Lethargie. Es fällt ihr schwer ihrem Job nachzugehen. Das gemeinsame Reihenhaus muss ...

Hamburg 2016

Nachdem Hanna ihren Ehemann durch einen schrecklichen Verkehrsunfall verloren hat, verfällt sie in eine Lethargie. Es fällt ihr schwer ihrem Job nachzugehen. Das gemeinsame Reihenhaus muss verkauft werden und ihre 17jährige Tochter wird flügge, denn die möchte für ein Jahr nach Amerika gehen.

Als sie ihre Tochter zum Flughafen gebracht hat, sitzt sie zu Hause und weiß nichts mit sich anzufangen, als plötzlich das Telefon klingelt. Ihre Mutter!

Das letzte Mal, als sie von ihr gehört hat, war vor 25 Jahren. Dieser Anruf lässt sie in Erinnerungen schwelgen. Auf dem Dachboden findet sie ihre Kiste, wo alte Fotos drin sind. Als sie die anschauen möchte, fällt ihr ein Brief in die Hände. Alex – ihre erste große Liebe! Sie selbst hat ihn verfasst und doch nie abgeschickt.

Griesing, bei München 1990

Als Hanna fast 17 Jahre alt ist, erlebt sie ihren schönsten, aber auch schlimmsten Sommer.
Was war damals geschehen, warum sie heute keinen Kontakt zur Mutter hat und warum hat sie Alex diesen Brief niemals gegeben?

Wir haben hier eine Geschichte über zwei Zeitstränge. Den Schreibstil fand ich leicht und flüssig zu lesen.

Die Charaktere durchleben alle ihr eigenes Schicksal und müssen lernen, damit umzugehen. Was dem einen besser gelingt und dem anderen schlechter.

Was mir bei dieser Geschichte besonders gefiel, war, dass man mitfühlen konnte, auch bei Charakteren, denen man anfänglich noch die Schuld an dieser Misere gegeben hatte.

Ich hatte lediglich in der Mitte kurz das Gefühl, dass es ein bisschen langatmig wird, was zum Ende hin aber wieder ausgeglichen wurde, denn der Schluss hätte nicht besser sein können.

Obwohl ich gestehe, dass ich die eine Sache eher erhofft habe, kann ich jetzt sagen, war es so viel besser, da dem Leser auch seine eigene Kreativität gelassen wird.

Eine schöne Geschichte, zwischen Mutter und Tochter und der ersten großen Liebe.