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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2023

Süß, aber ohne große Überraschungen

Das Beste kommt zum Kuss
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Ich hatte mal wieder Lust auf eine lockere, humorvolle und kurzweilige Lovestory. Als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, mit dem Hinweis, für Leser:innen von Ali Hazelwood und Mhairi McFarlane, kam der ...

Ich hatte mal wieder Lust auf eine lockere, humorvolle und kurzweilige Lovestory. Als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, mit dem Hinweis, für Leser:innen von Ali Hazelwood und Mhairi McFarlane, kam der Vorschlag wie gerufen und ich hatte direkt zugesagt.

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:

Was wäre, wenn du beim ersten Kuss schon weißt, wie es endet? Eine zauberhafte Romantic Comedy aus England.

Amy Daniels kann etwas, das sonst niemand kann: Immer wenn sie jemanden zum ersten Mal küsst, sieht sie, wie die Sache ausgeht. Schnell und unspektakulär oder mit Tränen und Türenschlagen, bald, nach Monaten oder Jahren – aber immer unglücklich. Amy hat daher beschlossen: Dann lieber gar nicht erst anfangen mit der Liebe. Als bei der Hochzeit ihrer besten Freundin ihre alte Clique aus Schulzeiten zusammenkommt, lässt sie sich allerdings mithilfe von viel Alkohol überreden: Sie küsst einfach drauflos. Und am nächsten Morgen hat Amy vage Erinnerungen an drei Visionen – zwei schlechte, eine das langersehnte Happy End. Doch sie weiß nicht mehr, wer wer war. Und wie zur Hölle soll sie das herausfinden?

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Ich habe bekommen, was ich wollte, zumindest zum Teil. Die Geschichte ließ sich leicht lesen, sie war kurzweilig, hatte keine unnötigen Längen und war auch amüsant.
Allerdings hat man als Leser schnell raus, wer Amys Happy End ist. Jetzt könnte man sagen, aber Amys Weg, es herauszufinden, ist das Ziel. Und ja, das stimmt und war auch nett zu lesen, aber ich hätte es gleichzeitig noch spannender gefunden, mehr miträtseln zu können.
Die Charaktere waren sympathisch und auch recht lustig, wie gesagt, an der ein oder anderen Stelle musste ich schon lachen, aber dennoch fehlte mir etwas. Dieser eine Funke, der die Geschichte für mich spannender gemacht hätte. Somit eine ganz nette Geschichte für Zwischendurch, die bestimmt den ein oder anderen auch begeistern wird.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Eine lockere, leichte und auch humorvolle Romcom, für Zwischendurch, die mich recht gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Eine fast perfekte Sommerlektüre

Happy Place
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Nachdem ich letztes Jahr #keinsommerohnedich, auf Instagram, sehr oftgesehen habe und es doch einigermaßen gute Stimmen erhalten hat, wollte ich bei diesem Sommerbuch auch mal mitreden können, zumal ich ...

Nachdem ich letztes Jahr #keinsommerohnedich, auf Instagram, sehr oftgesehen habe und es doch einigermaßen gute Stimmen erhalten hat, wollte ich bei diesem Sommerbuch auch mal mitreden können, zumal ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Harriet und Wyn sind schon seit dem College das perfekte Paar, das sagt jeder, der die beiden kennt. In Wahrheit aber hat sich das ehemalige Traumpaar schon vor sechs Monaten getrennt – nur haben sie noch niemandem davon erzählt. ⁣
So kommt es, dass sie sich nun trotzdem gemeinsam in der Hütte in Maine wiederfinden, die schon seit Jahren das Ausflugsziel ihrer Clique ist. Eine einwöchige Auszeit mit gutem Essen, schönen Erinnerungen, Seeluft und der Hochzeit ihrer besten Freunde steht ihnen bevor – und obendrein müssen sie sich auch noch ein Bett teilen. ⁣
Da die Hütte zum Verkauf steht, ist es das letzte Mal, dass sie alle hier zusammenkommen, und Harriet und Wyn bringen es nicht übers Herz, ausgerechnet jetzt ihren Freunden den Urlaub  zu vermiesen. Deshalb beschließen sie, ihre Trennung weiter zu verschweigen. ⁣
Denn wie schwer kann es schon sein, nach so vielen gemeinsamen Jahren noch eine weitere Woche die Verliebten zu spielen? ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

So sehr ich am Anfang noch gespannt und neugierig war, wie Emily Henry denn so schreibt, kann ich jetzt sagen, dass es eine leichte, recht witzige, manchmal aber auch traurige und erfrischende Sommerlektüre für zwischendurch war. Mehr aber auch nicht!⁣
Da sie nicht groß anspruchsvoll ist, wird es vermutlich nicht stören, wenn Hintergrundgeräusche vorhanden sind, wie z.B. am Strand oder Pool. Das fetzige und leuchtende Cover wird sich dort vermutlich gut machen. Sie lässt sich locker und leicht weglesen, wenn man erstmal verstanden hat, was die einzelnen Kapitelüberschriften bedeuten. Es brauchte etwas, bis mir klar war, dass wir uns beim "Happy Place" in der Vergangenheit bewegen und bei der "Wirklichkeit" in der Gegenwart. Wobei es jetzt, im Nachhinein, irgendwie logisch erscheint. Ich weiß aber noch, dass ich zu Beginn darüber gestolpert bin. ⁣
Bei den Charakteren war es so, dass ich ⁣
Harriet zu Beginn sympathisch fand, was im Verlauf aber immer schwieriger wurde. Gegen Ende mochte ich sie wieder, weil ich sie dann mehr verstanden habe. Wyn hingegen war mir durchgehend sympathisch. Ist halt eine reine Geschmackssache. ⁣
Auch habe ich die Mitte des Buches eher etwas zäh empfunden. ⁣

Ich muss zugeben, dass mir das letzte Drittel am besten gefallen hat. Da hatte ich Spaß an der Story und auch endlich mit den Charakteren, weswegen ich diese Geschichte eher eingeschränkt empfehle. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Eine fast perfekte Sommerlektüre, über zweite Chancen, für Zwischendurch, die ich im letzten Drittel dann wieder sehr mochte.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Eine sehr schöne und gleichzeitig andere Lovestory

Vom Ende der Nacht
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Ich hatte die Chance dieses Buch  vorabzulesen. Dabei handelt es sich um ein Erstlingswerk der Autorin. ⁣
>>Die aufwühlende und zugleich zärtliche Geschichte zweier Menschen, die nicht anders können als ...

Ich hatte die Chance dieses Buch  vorabzulesen. Dabei handelt es sich um ein Erstlingswerk der Autorin. ⁣
>>Die aufwühlende und zugleich zärtliche Geschichte zweier Menschen, die nicht anders können als sich immer und immer wieder anzuziehen. Will und Rosie gehören schon jetzt zu den unvergesslichen Liebespaaren der Weltliteratur – ihre Geschichte wird Sie vom Schlafen abhalten.<< ⁣
Diese Worte waren verantwortlich, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Will und Rosie. Sie könnten gegensätzlicher nicht sein, und doch verlieben sie sich ineinander: verstohlene Blicke, Sonnenuntergänge am Lagerfeuer, Gespräche bis spät in die Nacht. Sie sind kurz davor, etwas Wunderbares zu beginnen. Bis eines Tages ihre Welt zerbricht.⁣
Auch wenn die Jahre vergehen, finden sie immer wieder zueinander und können das, was hätte sein können, nicht ganz loslassen. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Von Beginn an hatte ich das Gefühl diese Geschichte ist besonders. Meine Hoffnung, dass sie Lieblingsbuch und Jahreshighlight wird, stieg von Seite zu Seite. Es gab Schreckmomente, einfühlsame Szenen, glückliche und traurige Momente. Rosie und Will zu begleiten war einfach nur schön, aber auch schrecklich zugleich. Er, der vermeintliche Badboy, sie, die es immer allen recht machen möchte und ihre Wünsche dabei etwas außer Acht lässt. Man leidet und fiebert sehr mit beiden. Ebenso mit Josh, dem Zwillingsbruder von Rosie. Auch zu ihm hat Will eine gute Verbindung. Alle drei sind charakteristisch sehr gut ausgearbeitet, was eine gewisse Nähe verschafft. Die Mutter der Zwillinge mochte ich hingegen gar nicht, was aber auch zur Geschichte beiträgt. Alles musste so sein, damit diese Geschichte am End so ist wie sie ist. Die Jahre verstrichen. Ab da hatte man ein wenig  das Gefühl, etwas auf der Stelle zu gehen und trotzdem gehört auch dieses nicht Vorankommen irgendwie zur Geschichte. ⁣
Am Ende ist es jetzt kein Highlight oder Lieblingsbuch geworden, aber dennoch absolut lesenswert. Ich hätte mir im letzten Drittel einfach gewünscht, dass die Emotionen vom Anfang anhalten und ich am Ende vielleicht sogar ein paar Tränchen verdrückt hätte. Die blieben aber aus. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ein toller Debütroman über die Liebe, einen Schicksalsschlag und verpasste Chancen. ⁣
Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Wow, was für ein Pageturner!

Abgrund
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Bei diesem Thriller musste ich gar nicht lange überlegen. Ich habe nur gelesen "vermeintlicher Selbstmord", ein "außergewöhnlicher Thriller auf höchstem Niveau" und "eindringlich und spannend bis zur letzten ...

Bei diesem Thriller musste ich gar nicht lange überlegen. Ich habe nur gelesen "vermeintlicher Selbstmord", ein "außergewöhnlicher Thriller auf höchstem Niveau" und "eindringlich und spannend bis zur letzten Zeile". ⁣
Ab diesem Moment war ich dabei. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Clementines Welt liegt in Trümmern. Ihre kleine Schwester ist tot. In einer sternklaren Nacht hat Poppy sich von einer Klippe gestürzt, die Untersuchungsergebnisse sind eindeutig. Doch Clementine zweifelt. Poppy, die Sonnenuntergänge liebte, die so gern zeichnete. Noch in der Nacht ihres Todes versuchte sie, Clementine anzurufen. Aber der Anruf lief ins Leere. Was wollte Poppy ihr sagen? Während ihre Eltern wie gelähmt sind vor Schmerz, findet Clementine keine Ruhe. Sie vertieft sich in Poppys Leben, versucht herauszufinden, was in ihren letzten Monaten passiert ist. Bald ist sie sicher: Poppy hat sich nicht umgebracht. Poppy wurde ermordet. Sie weiß, sie ist die einzige, die Poppys Mörder finden kann. Doch sie hat nicht viel Zeit. Denn während sie nach ihm sucht, kommt er ihr immer näher. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Die Autorin hat mit mir gedanklich gespielt. Ich kann es einfach nicht anders formulieren. Sie hat mir eine Handvoll potenzielle Täter serviert und vermutlich gedacht, jetzt mach mal. Soviel Spaß beim Miträtseln, wer gut oder böse ist, hatte ich schon lange nicht mehr. Relativ schnell hatte ich eine Ahnung und dennoch war ich mir nicht ganz sicher. Dabei kamen die vermeintlichen Täter aus Clementines Umfeld oder waren ihr erst noch unbekannt. Eins aber hatten sie gemeinsam. Sie machten das Buch für mich zu einem Pageturner. Noch nie habe ich so oft hin- und hergeschwankt, mit meinem Verdächtigungen. Oder habt ihr schon mal eure eigene Theorie nach fast gefühlt jeden Satz über Bord geworfen? Das macht die Autorin einfach super. Dadurch, dass man zu Clementine auch eine gewisse Nähe aufgebaut hat, sorgt man sich gleichzeitig auch um sie, da sie mit allen potentiellen Tätern in Kontakt steht. Aber bei wem ist sie wirklich in Gefahr?⁣
Das machte die Spannung aus.⁣
Natürlich könnte man an dem Motiv oder an anderem Kleinigkeiten etwas herummäkeln, aber hier das Haar in der Suppe zu suchen, wäre unfair, weil ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe und es für mich einen stetigen und hohen Spannungsbogen hatte. Die Autorin werde ich im Auge behalten. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Wow, was für ein Pageturner! Ich habe es geliebt und empfehle es somit sehr gerne weiter. ⁣

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Einige Längen im Mittelteil

Und morgen ein neuer Tag
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Bei diesem Buch bin ich aufgrund des Klappentextes total neugierig geworden. Ich fand die Prämisse so großartig, eine Frau verlässt seit 1.214 Tagen nicht ihr Haus, dass ich dieses Buch sofort lesen musste. ...

Bei diesem Buch bin ich aufgrund des Klappentextes total neugierig geworden. Ich fand die Prämisse so großartig, eine Frau verlässt seit 1.214 Tagen nicht ihr Haus, dass ich dieses Buch sofort lesen musste. Ich hatte Fragen im Kopf wie, wie kommt sie damit klar und vor allem, was muss geschehen sein, dass es dazu kam? ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Seit mehr als drei Jahren hat Meredith ihr Haus nicht verlassen. Über das Warum – über das, was vor 1.214 Tagen geschah – spricht sie mit niemandem. Denn eigentlich ist doch alles in Ordnung: Sie arbeitet erfolgreich von zu Hause, bruncht am Küchentisch mit ihrer besten Freundin, liest in ihrem gemütlichen Ohrensessel und kocht Pasta Puttanesca. Aber dann tritt Tom in ihr Leben, und Meredith muss zugeben, dass sie nicht so glücklich ist wie sie vorgibt. Doch gerade als sie beginnt, sich Tom zu öffnen, holt ihre Vergangenheit sie schlagartig ein. Und Meredith begreift: Um wirklich zu leben, braucht es viel mehr als einen Schritt vor die Haustür. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Ich fand die Geschichte zu Beginn richtig toll. Habe mit Meredith gelitten, mich gleichzeitig aber auch über kleine Erfolgserlebnisse ihrerseits gefreut. Sie war mir sympathisch. Auch ihre Freundin mochte ich gleich. Als dann noch Tom ins Spiel kam, war ich Feuer und Flame um diese Geschichte, denn Tom hatte so eine ruhige, witzige und rücksichtsvolle Art, sodass man ihn nur gernhaben konnte. Bahnt sich da vielleicht etwas an? Die Spannung kam durch Rückblicke aus Meredith' Leben, wo man die Mutter und ihre Schwester kennenlernt und dem Grund näherkomt, warum Meredith das Haus nicht mehr verlassen möchte. ⁣

Dann passierte etwas, was ich sehr schade fand, da mir die Idee einfach so gut gefallen hat, aber die Story zog sich für mich zu sehr in die Länge. ⁣
Inzwischen hatte ich auch eine Ahnung, was Schlimmes passiert sein könnte. Was sich letztendlich auch bestätigt hat. Also auch da keine wirkliche Überraschung. Zu Anfang klang die Geschichte noch so hoffnungs- und gefühlvoll, aber weil es sich so zog, blieben Emotionen mehr und mehr auf der Strecke und es wirkte plötzlich alles auch so deprimierend. Was mir dann auch wieder schlechte Laune beim Lesen machte. Weil ich aber wissen wollte, wie die Geschichte ausging, habe ich quer gelesen. ⁣
Meredith als Charakter,  hat mich dadurch dann auch verloren. Durch die besagten Längen, schwand mein Verständnis mehr und mehr.⁣
Schade! ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Die Story hatte Potential, aber im Mittelteil hat sie mich, aufgrund von Längen, verloren. Dabei ist das Buch, mit seinen  knapp 450 Seiten, nicht mal ein überaus dickes Buch. Ein seltsames Phänomen. Mitreißend, so wie der Klappentext vorhersagt, war es somit für mich nicht.

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