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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2017

Berührend erzählt

Als wir unbesiegbar waren
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Rezension zu „Als wir unbesiegbar waren“ von Alice Adams

Inhalt:
Eva, Benedict, Lucien und Sylvie- vier unzertrennliche Freunde, die nach dem College dem wahren Leben entgegenfiebern. Im Laufe der Jahre ...

Rezension zu „Als wir unbesiegbar waren“ von Alice Adams

Inhalt:
Eva, Benedict, Lucien und Sylvie- vier unzertrennliche Freunde, die nach dem College dem wahren Leben entgegenfiebern. Im Laufe der Jahre sehen sich die Freunde nur noch sporadisch, alle vier sind damit beschäftigt, ihre Träume und Pläne zu retten, die das Leben zu vereiteln scheint. Zwei Jahrzehnte später haben alle einen Weg mit Höhen und Tiefen hinter sich.

Meinung:
In dem Roman geht es neben der Liebe, vor allem um Freundschaft. Berührend beschreibt Alice Adams die Lebenswege der vier Protagonisten. Es sind Geschichten, die das Leben schreibt. Besonders schön ist, dass die vier so unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Dadurch sind ihre Geschichten voll aus der Gesellschaft gegriffen und repräsentieren die Vielfalt unserer Gesellschaft. Am Ende sind bei all der Vielfalt und dem Willen, etwas Besonderes zu sein und aus dem Leben zu machen, doch alle gleich und müssen feststellen, dass nur eins zählt: Freundschaft.

Die Protagonisten sind jeder auf seine Weise liebenswert und einzigartig. Eva ist die Karrierefrau, dich sich über ihren Erfolg fast selbst verliert. Benedict ist der Wissenschaftler. Lucien und Sylvie wollen Freiheit und Unabhängigkeit und geraten dabei in Abgründe und Chaos. Die Art und Weise wie sie sich im Laufe der Zeit verlieren und wiederfinden erzählt die Autorin berührend und leise. Die Geschichten sind spannend und mit mindestens einem der Protagonisten wird sich jeder identifizieren können. Der Roman macht deutlich, was im Leben wirklich zählt und das die Jugend bzw. das junge Erwachsenenalter die schönste Zeit ist.
Ich kann den Roman nur jedem ans Herz lesen, der Geschichten mag, die aus dem Leben gegriffen sind. Die Autorin erzählt sanft über Liebe und vor allem Freundschaft. Der perfekte Roman für schöne Stunden, der einen mit einem guten Gefühl zurücklässt.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Packend!

Das Haus, das in den Wellen verschwand
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Rezension zu „Das Haus das in den Wellen verschwand“ von Lucy Clark
Inhalt: Lana und Kitty starten eine gemeinsame Weltreise. Auf den Philippinen stoßen sie auf die Crew der Segeljacht „Blue“. Sie heuern ...

Rezension zu „Das Haus das in den Wellen verschwand“ von Lucy Clark
Inhalt: Lana und Kitty starten eine gemeinsame Weltreise. Auf den Philippinen stoßen sie auf die Crew der Segeljacht „Blue“. Sie heuern dort an und es beginnt eine traumhafte Zeit. Doch bald wird klar, dass jedes der Crewmitglieder ein dunkles Geheimnis mit sich herum trägt. Auch Kitty verbirgt etwas vor Lana und der Sog des Misstrauens macht sich auf dem Boot breit und droht die „Blue“ und alles, was Lana liebt, in den Ozean zu reißen.

Meinung:
Wer „Der Sommer, in dem es zu scheinen begann“ mochte, wird auch dieses Buch verschlingen! Die Spannung steigt von Seite zu Seite und das Buch hält einige überraschende Wendungen bereit. Der Roman sieht nicht nur toll aus, es steckt auch was Tolles darin. Es geht um Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Misstrauen und um Moral.
Die Autorin schreibt spannend und anschaulich. Ich habe mich regelrecht auf der „Blue“ befunden und mit der Crew gelitten. Die Charaktere erledigen das Übrige. Jeder für sich ist einzigartig und vom Leben gezeichnet, aber sie sind verbunden durch Geheimnisse, die jeder mit sich herum trägt und durch das Leben auf der „Blue“. Es ist schwer viel über den Roman zu schreiben, ohne etwas Wichtiges vorwegzunehmen. Die Ereignisse überschlagen sich und die Autorin weiß es die Handlung geschickt zu verketten und Geheimnisse lange zu bewahren.
Ich empfehle diesen Roman in jedem Fall. Wer Romane über Freundschaft, reisende Protagonisten, unvorhersehbare Wendungen und erschreckende Schicksale mag, der sollte unbedingt zu diesem Roman greifen.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Gut, aber mit Schwächen

Nächster Halt: Thailand
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Rezension zu „Lonely Hearts Travel Club- Thailand“ von Katy Colins

Inhalt:
Georgia hat keinen Verlobten mehr und auch keinen Job. Höchste Zeit ihrem Fernweh nachzugeben mit einem Rucksack durch Thailand ...

Rezension zu „Lonely Hearts Travel Club- Thailand“ von Katy Colins

Inhalt:
Georgia hat keinen Verlobten mehr und auch keinen Job. Höchste Zeit ihrem Fernweh nachzugeben mit einem Rucksack durch Thailand zu reisen. In Thailand findet sie jedoch zunächst nicht die erhoffte Erkenntnis, die ihrem Leben eine neue Richtung geben soll, sondern nur Mehrbettzimmer, Ungeziefer und extrascharfes Essen- aber auch ein paar unwiderstehliche Reisebegleiter. Und vor allem lernt Georgia, auf wie vielen Wegen das Glück zu erreichen ist.

Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen.
Der Hauptcharakter Georgia hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn er wenige Schwächen aufweist. Zu Beginn hat sie doch sehr widersprüchlich gehandelt, auch wenn das aufgrund ihrer chaotischen Lebensumstände durchaus verständlich ist, zum Ende hin wurde es aber besser. Die anderen Charaktere fügen sich gut in die Geschichte ein und sind teilweise ganz amüsant, vor allem aufgrund ihrer Verschiedenheit.
Ich hatte von dem Roman, auch aufgrund des Klappentextes, etwas Anderes erwartet – mehr Richtung Eat, Pray, Love. Im Laufe des Romans hat mir die Geschichte aber immer besser gefallen, sodass meine anfängliche Enttäuschung nicht lange wehrte. Einige Abschnitte sind etwas weit hergeholt (sie lässt sich betrunken ein Piercing stechen) und passen meiner Meinung nach nicht zu dem Charakter.
Die Spannung des Romans plätschert zu Beginn etwas vor sich hin. Zum Ende hin, nachdem Georgia einen Ortswechsel vollzogen hat, hatte ich endlich das Gefühl ebenfalls in Thailand angekommen zu sein und es wurde spannender, auch aufgrund unvorhergesehener Wendungen.
Ich empfehle den Roman allen, die einen seichten Roman am Meer lesen wollen und nach Thailand abtauchen möchten. Nicht der beste Sommerroman, den ich gelesen habe, aber auch auf keinen Fall schlecht. Vor allem zum Ende hin wird es interessant.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Toller Sommerroman

Hinter dem Café das Meer
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Rezension zu „Hinter dem Café das Meer“ von Phillipa Ashley
Meinung:
Phillipa Ashley hat mit „Hinter dem Café das Meer“ einen schönen Sommerroman geschrieben, der entspannte Lesestunden verschafft.
Die ...

Rezension zu „Hinter dem Café das Meer“ von Phillipa Ashley
Meinung:
Phillipa Ashley hat mit „Hinter dem Café das Meer“ einen schönen Sommerroman geschrieben, der entspannte Lesestunden verschafft.
Die Autorin hat einen schlichten, einfachen Schreibstil, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Sie beschreibt die Gegend und die Atmosphäre so, dass man das Gefühl hat das Meer riechen zu können, ohne dass die Beschreibungen zu sehr von der Handlung ablenken und sie ins Stocken bringt.
Die Charaktere haben mir im Großen und Ganzen gefallen. Die Launen Cals waren verständlich, da seine Vergangenheit unbekannt ist, man aber erahnt, dass sie furchtbar war und er zudem an Liebeskummer leidet. Demi ist ein Stehaufmännchen, bei dem man von Beginn an das Gefühl hat, dass sie ihren Weg schon finden wird, egal wohin ihre Sympathie für Cal führt. Zu Beginn fand ich sie jedoch etwas anstrengend. Auf mich hat sie kindisch, unreif und zickig gewirkt. Dies ändert sich aber zum Glück noch und zuletzt hat sie mir sehr gut gefallen.
Polly, die Haushälterin, war mir zu Beginn unsympathisch und hat mich genervt. Davon sollte man sich aber nicht beirren lassen. Der erste Eindruck bedarf auch hier einer Korrektur.
Die weiteren Charaktere bringen Schwung in die Geschichte und bieten einerseits Unterstützung, andererseits Konflikte für die Protagonisten. Mit der Vielfalt der Charaktere macht es Spaß die Geschichte zu lesen.
Schön ist auch, dass sich nicht alles um das Verhältnis zwischen Demi und Cal dreht, wie es der Klappentext vermittelt. Weitere Beziehungsgefüge werden gesponnen und unterhaltend erzählt. Vor allem Robyn hat es mir angetan. Sie war mir von Beginn an sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert.
Enttäuscht hat mich, dass ein Geheimnis (näher gehe ich hier mal nicht drauf ein, ich möchte nicht spoilern) nicht aufgedeckt wird. Ich hoffe sehr, dass dies in einem der Folgebände geschieht.
Insgesamt ein schöner Roman, der einen mit einem guten Gefühl zurücklässt. Perfekt für den Strand!

Veröffentlicht am 26.06.2017

Die Tochter der Patientin

Die Tochter der Patientin
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Rezension zu „Die Tochter der Patientin“ von Felix Bonke
Meinung:
Zunächst habe ich nicht so gut in die Geschichte gefunden. Der Stil hat mich irritiert, ohne dass ich sagen kann, warum genau. Vielleicht ...

Rezension zu „Die Tochter der Patientin“ von Felix Bonke
Meinung:
Zunächst habe ich nicht so gut in die Geschichte gefunden. Der Stil hat mich irritiert, ohne dass ich sagen kann, warum genau. Vielleicht weil er etwas anspruchsvoller ist und mich dazu die Figuren irritiert haben. Nach einigen Kapiteln hatte ich mich aber an den Stil gewöhnt und damit auch mehr Spaß am Lesen. Die Gespräche zwischen Paulina und Niklas haben mir zu Beginn sogar sehr gefallen, da die beiden so herrlich ironisch und sarkastisch miteinander gesprochen haben.
Das wichtigste an diesem Roman sind wohl die Charaktere. Wie schon gesagt haben auch die mich zunächst irritiert. Niklas war mir sehr unsympathisch. Ich habe für so unsichere, sich selbst bemitleidende Charaktere einfach wenig über. Er hat zudem in seinem Beruf sehr inkompetent gewirkt, was wohl jeden Arzt unsympathisch macht. Außerdem fand ich die Art und Weise wie er sich Paulina genähert hat schon fast gruselig. So benimmt sich doch kein normaler Mann, der bei Verstand ist. Niklas entwickelt sich aber zum Glück in der Geschichte und so wurde er mir immer sympathischer.
Bei Paulina war es ein größeres auf und ab. Zunächst mochte ich sie sehr, wobei der Leser nicht viel über sie erfährt. Dann fand ich ihre Launen sehr anstrengend. Zum Ende hin war ich aber auch mit ihr wieder versöhnt. Mit am interessantesten an der Geschichte ist sicherlich die Vergangenheit von Paulinas Mutter Melanie, der Patientin. Diesen Teil habe ich mit Spannung verfolgt und er hätte auch gern noch etwas ausführlicher sein dürfen.
Wenn man sich erstmal an den Stil gewöhnt hat, ist der Roman gut zu lesen und aufgrund der Thematik definitiv mal etwas Anderes. Wer also die Krankenhausthematik sowie Chile mag und nicht vor Drama zurückschreckt, er sollte hier mal reinlesen.