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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2023

Solider Thriller

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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“Er spürt nichts mehr außer diesem einen Gefühl: kalten, grenzenlosen Hass.“

Max Bischoff ist wieder da. Und wie.
Eslem Keskin, Leiterin des KK11 in Düsseldorf, braucht ausgerechnet seine Hilfe in einem ...

“Er spürt nichts mehr außer diesem einen Gefühl: kalten, grenzenlosen Hass.“

Max Bischoff ist wieder da. Und wie.
Eslem Keskin, Leiterin des KK11 in Düsseldorf, braucht ausgerechnet seine Hilfe in einem Vermisstenfall, der sich vor über 20 Jahren ereignet hat.
Doch braucht sie wirklich seine Hilfe oder will sie sich selbst etwas beweisen?

Arno Strobel hat mit dem dritten Teil von Mörderfinder einen soliden Thriller geschrieben, der mich nicht komplett überzeugen konnte.
Ich habe mich sehr darüber gefreut endlich wieder mit Max Bischoff ermitteln zu können, da mir die vorherigen Teile schon sehr gut gefallen haben.
Und auch hier konnte ich den Thriller kaum aus der Hand legen, obwohl es immer mal wieder zu ein paar Längen kam und sich gewisse Dinge wiederholt haben. Doch der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass man Freude am Lesen hatte und wissen musste wie es weitergeht.

Des weiteren fand ich das Wiedersehen mit Marvin Wagner sehr gut, da ich ihn im zweiten Teil schon sehr gerne mochte. Mit seiner Art hat er dem Ganzen noch etwas lockeres eingehaucht ohne das Ernste aus den Augen zu verlieren.

Die Auflösung des Falles und das Ende fand ich okay, kam für mich zum Teil aber nicht überraschend.

Alles in allem ein solider Thriller, dem, meiner Meinung nach, das gewisse Extra gefehlt hat.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf weitere Fälle mit Max Bischoff.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Unbeschreiblich gut

Morgen, morgen und wieder morgen
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"Was ist ein Spiel?"
"Es ist morgen, morgen und wieder morgen."


Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden, die beschreiben wie sehr ich diese Buch liebe.
Die Beziehung von Sadie und Sam ist wunderbar ...

"Was ist ein Spiel?"
"Es ist morgen, morgen und wieder morgen."


Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden, die beschreiben wie sehr ich diese Buch liebe.
Die Beziehung von Sadie und Sam ist wunderbar geschrieben. Doch es geht um so viel mehr. Es geht darum wie sich Freundschaft und die Liebe im laufe der Jahre verändern und die Vergangenheit jeden einholen kann. Es geht darum, dass sich immer, zu jedem Zeitpunkt, etwas ändern kann.

Der authentische Schreibstil sorgt außerdem dafür, dass man viele Handlungen der Protagonisten nachvollziehen kann. Dem Leser wird eine Möglichkeit gegeben jeden Protagonisten zu verfolgen und das über viele Jahrzehnte.
Es wird nicht langweilig, denn immer wieder tauchen Probleme auf, die gelöst werden müssen.
Natürlich spielen Videospiele eine wichtige Rolle, denn sie sind das, was Sadie und Sam, schon seit der Kindheit, verbinden.
Nichtsdestotrotz wird gerade durch die Videospiele gezeigt, wie sie Menschen zusammenbringen und verändern.

Doch was mir mit am meisten gefällt, ist das Cover und den Titel zu verstehen, denn diese wurden sorgfältig gewählt und haben einen bestimmten Hintergrund. Während des Lesens wird die Bedeutung klar.

Eins steht fest, die Geschichte von Sadie und sam werde ich so schnell nicht mehr vergessen, denn ich liebe liebe liebe dieses Buch.

Gabrielle Zevin hat es geschafft einen Roman zu schreiben der zeigt wie wichtig Familie, Freundschaft und Zusammenhalt ist.
Und, dass es wichtig ist verzeihen zu können.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Magisch und mitreißend

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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"Niemand entkam Detective Adam Hayes auf Dauer. Auch ich würde ihm nicht ewig entkommen."

Die Geschichte von Avery hat mich gepackt und mitgerissen. Wirklich ein Highlight für mich.
Die magische Welt ...

"Niemand entkam Detective Adam Hayes auf Dauer. Auch ich würde ihm nicht ewig entkommen."

Die Geschichte von Avery hat mich gepackt und mitgerissen. Wirklich ein Highlight für mich.
Die magische Welt von New York, in der Avery zuhause ist, hält viele Tücken und Überraschungen bereit. So muss sie mit ihren Tränken dafür sorgen, dass die Menschen gewisse Handlungen ausführen. Doch damit nicht genug, sie lernt ihre eigenen magischen Fähigkeiten besser kennen und entwickelt Gefühle für Hayes, die es eigentlich nicht geben dürfte.
So entsteht eine wirklich gute Romantasy Geschichte, in der weder das eine noch das andere zu kurz kommt. Trotzdem ging es an manchen Stellen doch etwas zu schnell mit den Handlungen.

Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, sodass man, als Leser, die Möglichkeit hat eine Verbindung zu den Protagonisten auf zu bauen.
Die Protagonisten waren meiner Meinung nach sehr sympathisch und auch die Nebenprotagonisten kamen nicht zu kurz.

In Silver & Poison wurden viele Geheimnisse aufgedeckt und es kam zu unerwarteten Wendungen.
Ich bin gespannt was Anne Lück in Band 2 für uns bereit hält und freue mich darauf zu wissen wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Intensiv und aufwühlend

Macht
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„Er ist so unbedeutend. Er ist nur diese eine Nacht. So, wie auch ich für ihn unbedeutend war.“

Mit diesen oder ähnlichen Worten versucht die Hauptprotagonisten Liv die Mach über ihr Leben zurück zu gewinnen. ...

„Er ist so unbedeutend. Er ist nur diese eine Nacht. So, wie auch ich für ihn unbedeutend war.“

Mit diesen oder ähnlichen Worten versucht die Hauptprotagonisten Liv die Mach über ihr Leben zurück zu gewinnen. Sie will ihrem Vergewaltiger keine Macht über ihr Leben einräumen.
Doch schnell wird deutlich, dass dies alles andere als einfach ist, denn auch Jahre nach der Vergewaltigung lebt Liv mit täglichen Ängsten und wird immer wieder mit dem Thema konfrontiert.
Sei es wenn sie nachts im Dunkeln nach Hause geht oder auf der Arbeit, wenn der Bruder einer Patientin, der vor Jahren der Vergewaltigung bezichtigt wurde, ihr auf dem Flur begegnet.

Heidi Furre schildert in ihrem Roman „Macht“ auf sehr deutliche und intensive Weise, wie es ist vergewaltigt worden zu sein und wie es das Leben beeinflussen kann.
Durch den authentischen Schreibstil und die geschilderten Situationen wird dem Leser die Möglichkeit gegeben mit Liv zu fühlen und ihre Gedankenwelt besser zu verstehen.
Hierbei wird deutlich, dass es nicht um die Tat an sich geht, sondern um das Leben danach.
Viele der gelesenen Situationen klingen noch lange nach und lassen den Leser nicht so schnell los.
Allerdings gab es zwischendurch immer wieder Passagen, an denen ich nicht mitkam und kurz verwirrt war, sodass der Lesefluss gestoppt wurde.
Dies ist aber nur ein kleiner Punkt in einem Roman, der so viel mehr ist.
Heidi Furre zeigt, dass über dieses Thema gesprochen werden muss und wie schwer es für Menschen wie Liv ist die Macht über das Leben zurück zu erlangen.
Denn es gibt genug Menschen auf dieser Welt, die das Gleiche wie Liv durchmachen müssen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Für zwischendurch

Bissle Spätzle, Habibi?
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-Es wäre wie Speed Dating!
-Nur, dass sich am Ende alle verlieben.


Abla Alaoui hat mit ihrem Roman „Bissle Spätzle, Habibi?“ zwei Kulturen aufeinandertreffen lassen, die man sonst nicht miteinander in ...

-Es wäre wie Speed Dating!
-Nur, dass sich am Ende alle verlieben.


Abla Alaoui hat mit ihrem Roman „Bissle Spätzle, Habibi?“ zwei Kulturen aufeinandertreffen lassen, die man sonst nicht miteinander in Verbindung bringt. Marokkanerin und Schwabe stehen sich gegenüber und es entsteht eine Liebesgeschichte mit vielen Hürden, die schlussendlich doch alle überwunden wurden.

Der flüssige und authentische Schreibstil macht es möglich die Geschichte von Amaya gut zu verfolgen. Er sorgt dafür, dass es eine schöne Lektüre für zwischendurch wird.
Nichtsdestotrotz gab es einige Punkte in diesem Buch die mich gestört und den Lesefluss doch etwas unterbrochen haben.
Dazu gehören unter anderem die Rückblenden, die Amayas Kindheit gezeigt haben. Keine Frage, an manchen Stellen waren sie sinnvoll und sie haben Amayas späteres Verhalten erklärt, dennoch waren sie mir an manchen Stellen zu lang und haben mich aus dem Geschehen gerissen.
Zudem kamen die großen Zeitsprünge mitten im Roman sehr überraschend für mich, da ich Sprünge von einem Jahr doch eher als Epilog erwarte.
Mir hat somit etwas der Aufbau der Beziehung zwischen Amaya und Daniel gefehlt.

Daniel hat mir als Protagonist zusammen mit Klara sehr gut gefallen, obwohl ich mich gefragt habe, wie Daniel so lange mit den Lügen von Amaya leben konnte, die am Ende doch sehr viele waren.
Mal wieder wurde deutlich, wie wichtig Kommunikation ist.

Alles in allem ging es mir am Ende doch zu schnell und meine Erwartungen, die ich aufgrund des Klappentextes hatte, wurden nicht wirklich erfüllt.

Ein Roman für zwischendurch, in den ich mich schlussendlich nur zum Teil verliebt habe.