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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Jeder hat Geheimnisse

Verschwiegen
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„Sich in Erinnerung rufen, dass wahre Bosheit nicht in dunklen Ecken lauerte, sondern in den Menschen selbst.“

Mit „Verschwiegen“ zeigt Eva Björg Ægisdóttir, dass jeder Geheimnisse hat, die einen das ...

„Sich in Erinnerung rufen, dass wahre Bosheit nicht in dunklen Ecken lauerte, sondern in den Menschen selbst.“

Mit „Verschwiegen“ zeigt Eva Björg Ægisdóttir, dass jeder Geheimnisse hat, die einen das ganze Leben begleiten werden.
Mache nehmen sie mit ins Grab und manche kommen nicht drumherum die Wahrheit zu sagen.
Zugegeben, ich war am Anfang des Krimis doch etwas verwirrt und musste erstmal für mich herausfinden, wer mit wem wie verbunden oder verwandt ist. Denn das war etwas unübersichtlich.
Wenn man allerdings weiß, wer mit wem wie zusammenhängt, dann ergibt alles einen Sinn, so wie die kurzen Ausschnitte aus der Vergangenheit, die einen guten Wechsel zwischen der Gegenwart und dem was war, geschaffen haben.
Insgesamt ist der ganze Krimi spannend und packend aufgebaut, sodass es zwischendurch immer wieder kleine aha-Momente gibt und am Ende Fragen offenbleiben.

Der Schreibstil trägt dazu bei, dass alles sehr authentisch wirkt.
Man hat direkt dieses besondere Kleinstadtgefühl und möchte am liebsten selbst nach Akranes reisen und alle Orte, an denen etwas passiert ist, besuchen.
Der Fakt, dass jeder jeden kennt, macht das Ganze noch brisanter, denn man sollte meinen, dass somit auch jeder alles über jeden weiß. Doch wie gesagt, jeder hat seine Geheimnisse.
Selbst Kommissarin Elma, von der man als Leser dachte, man weiß alles über sie, erzählt nicht immer die Wahrheit.

Dieses Buch lässt schlussendlich viele Fragen offen, sodass viel Potential für den nächsten Band bleibt. Ich werde gerne nach Akranes zurückkehren um mehr über die Motive der Bewohner zu erfahren und mit Elma und ihren Kollegen zu ermitteln.

Eine Empfehlung für alle, die psychologische Finesse lieben und sich mitreißen lassen wollen.

Was ist eine Lüge und wer erzählt die Wahrheit?

Veröffentlicht am 23.01.2023

Vertraue niemandem

NIGHT – Nacht der Angst
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„Entweder hat sich nichts von alldem ereignet oder alles.“

Oftmals habe ich mich bei dem Lesen dieses Thrillers gefragt, ob die Dinge, die passiert sind, echt waren oder ein Film in Charlies Kopf.
Ich ...

„Entweder hat sich nichts von alldem ereignet oder alles.“

Oftmals habe ich mich bei dem Lesen dieses Thrillers gefragt, ob die Dinge, die passiert sind, echt waren oder ein Film in Charlies Kopf.
Ich habe vieles in frage gestellt und wurde immer mal wieder durch unvorhersehbare Wendungen überrascht.

Riley Sager hat mit „Night“ einen guten Thriller geschrieben, der etwas Zeit braucht, bis er an fahrt aufnimmt, dann aber, durch viele Wendungen, nicht mehr zu stoppen ist.
Durch den Aufbau und die Kapitelüberschriften erinnert das Ganze ein wenig an ein Filmskript und man konnte durch die verschiedenen Blickwinkel den Charakteren gut folgen.
In „Night“ gibt viele Bezüge zu verschiedenen Filmen, da Charlie Filmwissenschaften studiert und Filme ihr Leben beherrschen.
Sie beherrschen ihr Leben so sehr, dass sie manchmal mit der Realität verschwimmen. So weiß man nicht, wem man noch vertrauen kann und wer ein falsches Spiel spielt.

Der gesamte Roadtrip, in dieser einen Nacht, wurde sehr gut beschrieben, genau wie die meisten Handlungen, sodass man sich selbst immer mal wieder Fragen konnte, was man in so einer Situation gemacht hätte.
Nichtsdestotrotz ging es mir am Ende doch ein bisschen zu schnell.
Es wurde alles ein wenig überspitzt dargestellt. Im Vergleich zum Rest des Thrillers ist am Ende doch das meiste passiert und wurde sehr schnell geklärt.

Für mich war es ein guter, solider Thriller mit einem flüssigen Schreibstil, der sich gut lesen ließ, allerdings ein paar Schwächen hatte.

Eine Empfehlung für Film und Thriller Fans.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Mehr als ein Liebesroman

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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„Es ist, wie du gesagt hast. Am Ende siegt die Liebe.“

Doch am Ende dieses Romans siegt nicht nur die Liebe. Auch die Freundschaft.


Mit ihrem Roman „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ hat Mhairi McFarlane ...

„Es ist, wie du gesagt hast. Am Ende siegt die Liebe.“

Doch am Ende dieses Romans siegt nicht nur die Liebe. Auch die Freundschaft.


Mit ihrem Roman „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ hat Mhairi McFarlane es mal wieder geschafft mich zu begeistern.

Von Anfang bis Ende hat mich die Geschichte, von Harriet, mitgenommen. Sie hatte vieles, mit dem ich nicht gerechnet habe und wurde dadurch zum großen Teil nicht langweilig.
Nichtsdestotrotz gab es während des Lesens immer mal wieder Punkte, an denen ich mir gewünscht hätte, dass es schneller voran geht.
Durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Kapitel waren diese Phasen schnell vorüber und ich habe mit Freude weitergelesen.

Für mich hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass dies kein „normaler“ Liebesroman ist, sondern ein Roman, der andere Themen in den Vordergrund stellt.
Mhairi McFarlane macht, mit diesem Roman, deutlich, wie wichtig der Zusammenhalt unter Frauen ist und wie einfach oder schwer es manchmal ist, die richtigen Entscheidungen im Leben zu treffen.
Sie zeigt zu dem, dass man nicht den Glauben an die Liebe verlieren darf, auch wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Dieser Roman gibt Hoffnung darauf, dass auch nach den dunklen Tagen wieder helle kommen.

Ein Ja zur Freundschaft und der Liebe.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Herzzerreißend und zum verlieben

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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„Ich habe vielleicht den Krieg überlebt, aber ich bin trotzdem gefallen.“

Die Geschichte von Hazel und Cameron hat mein Herz. Sie hat es auseinandergerissen und wieder zusammengebaut.

Hazel und Cameron ...

„Ich habe vielleicht den Krieg überlebt, aber ich bin trotzdem gefallen.“

Die Geschichte von Hazel und Cameron hat mein Herz. Sie hat es auseinandergerissen und wieder zusammengebaut.

Hazel und Cameron haben gut miteinander harmoniert.
Hazel, die ihren Ex Freund im Krieg verloren hat und Cameron, der sein Gehör im Krieg verloren hat. Aber er hat nicht nur sein Gehör verloren, sondern noch viel mehr, wie sich am Ende herausstellt.

Dadurch, dass der Roman abwechselnd aus der Sicht von Cameron und Hazel geschrieben wurde, bekommt man einen sehr genauen Eindruck in die Gefühlswelt der beiden und kann ihre Handlungen besser nachvollziehen.

Außerdem kann man sich besser vorstellen, wie es ist gehörlos zu sein und wie schwierig es doch sein kann, die Gebärdensprache zu lernen.
Doch nicht nur das. Man lernt wieder einmal, dass nach den dunklen Tagen auch wieder helle kommen und wie wichtig es ist nicht aufzugeben.

Nicht zu vergessen ist, dass Jamie und Gramps ebenfalls mein Herz für sich gewonnen haben. Jamie, der alles versucht, damit es jedem gut geht und durch seine positive Art jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Und Gramps, der immer eine Schulter zum Anlehnen hat, wenn es jemandem schlecht geht.

Alles in allem ist es ein gelungener Roman, bei dem man sich am besten unter der Decke einkuschelt und das Lesen genießt.

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