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Veröffentlicht am 24.04.2017

Spanndende Version des jungen Bond

Young Bond [1]
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„Young Bond – Der Tod stirbt nie“ von Steven Cole (Hörbuch 14,99€, gelesen von Jacob Weigert, erschienen am 23.10.15 im Jumbo Verlag)

Der junge James Bond gelangt durch Zufall in den Besitz einer mysteriösen ...

„Young Bond – Der Tod stirbt nie“ von Steven Cole (Hörbuch 14,99€, gelesen von Jacob Weigert, erschienen am 23.10.15 im Jumbo Verlag)

Der junge James Bond gelangt durch Zufall in den Besitz einer mysteriösen Filmrolle, die die Ermordung eines hochgradigen Filmfunktionärs zeigt. Doch bevor Zeit für Nachforschungen bleibt, wird Bond mit drei Mitschülern ausgewählt nach Amerika zur „Kostler-Academy“ zu reisen, die von dem Filmmogul Anton Kostler gegründet wurde. Doch in Los Angeles passieren einige seltsame Dinge, die mit der Filmrolle zusammenzuhängen scheinen und Bond und seine Mitschüler geraten in tödliche Gefahr.

Der Einstieg in das Hörbuch war gleich spannend und aktionreich. Man kann dem Sprecher Jacob Weigert sehr gut zu hören. Er spricht die Personen verschieden und charaktervoll. Das macht es einfacher, den Überblick über die vielen Charaktere zu behalten. Die Handlung ist auf drei CDs mit jeweils 80-90 Minuten aufgeteilt. Obwohl es stellenweise sehr spannend war, gab es gerade am Ende der zweiten CD ein paar Längen. Wie von James Bond gewöhnt, gibt es viele aktionreiche Szenen, die aber an den jugendlichen Hörer angepasst sind, dennoch gibt es natürlich am Ende viele Explosionen und viel Kollateralschaden.
Anfangs war es für mich etwas verwirrend, dass die Handlung in der Vergangenheit spielt. James Bond lebt in London zu der Zeit, wo man noch Zeppeline zum Überqueren des Atlantiks benötigt. Durch den fehlenden technischen Schnickschnack war die Geschichte aber auch nicht so abgedreht, wie man es aus den modernen James Bond Filmen kennt. Doch die glamourösen Bond-Auftritte kommen auch beim jungen Bond nicht zu kurz, sogar ein Bond-Girl gibt es, allerdings ist auch letzteres natürlich an den jugendlichen Hörer angepasst. Dadurch, dass aus James Bonds Sicht erzählt wird, erscheint er emotionaler und nahbarer als man es von dem Film-Bond gewöhnt ist. Das hat mir persönlich ganz gut gefallen. Die Handlung ist gut durchdacht und wenig vorhersehbar. Leider aber auch in Aktionszenen etwas unübersichtlich. Ich bin trotzdem schon auf den zweiten Teil gespannt, dessen Beginn im Epilog bereits etwas angedeutet wird.

Zusammenfassend gesagt:
Eine spannende Version des jungen James Bond!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Ein sensibles Thema ergreifend umgesetzt

Nichts wünsche ich mir mehr
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„Nichts wünsche ich mir mehr“ von Lena Hach (12,95€, erschienen am 30.01.17 bei Beltz & Gelberg)

Katharina, genannt Katha, wird auf einmal persönlich mit der Krankheit Alopezie konfrontiert. Ein Leben ...

„Nichts wünsche ich mir mehr“ von Lena Hach (12,95€, erschienen am 30.01.17 bei Beltz & Gelberg)

Katharina, genannt Katha, wird auf einmal persönlich mit der Krankheit Alopezie konfrontiert. Ein Leben ohne Haare kann sie sich gar nicht vorstellen. Es beginnt ein Versteckspiel. Sogar vor ihren besten Freundinnen hält sie den Haarausfall geheim. Von nun an beschäftigen sie Fragen wie, sitzen die vielen Klammern im Haar richtig, so dass die kahlen Stellen verdeckt sind. Perücke ja oder nein? Sieht man den Unterschied? Und dann ist da auch noch Jasper, der doch sicher keine Freundin ohne Haare möchte, oder?

Das Thema hat mich (auch aus persönlichen Gründen) direkt angesprochen und das Cover ein echter Hingucker! Die Autorin hat es geschafft, so ein sensibles Thema ergreifend, realistisch und eindringlich umzusetzen. Es ist medizinisch wie auch emotional gut recherchiert, was es für mich noch viel ergreifender gemacht hat. Als Leser lernt man Katha schnell kennen und lieben. Man versteht ihre Gefühle, man weint oder lacht mit ihr. Ihr solltet also Taschentücher bereit halten.
Den Schreibstil möchte ich hier auch einmal besonders hervorheben. Die Worte sind mit Bedacht gewählt, es gibt viele tolle Wortspiele und auch beim erneuten Lesen so viel zu entdecken.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, denn es ist einfach für jeden etwas: Ein ergreifendes Thema, eine Liebesgeschichte, die Suche nach dem Weg im Leben, Freundschaft und Familie. Die Nebencharaktere erhalten nicht ganz so viel Gestalt wie Katha, aber sie wachsen einem im Laufe der Geschichte teilweise ziemlich ans Herz. Am Ende des Buches war ich wirklich traurig, dass es schon vorbei ist, dennoch war der Zeitpunkt gut gelegt. Rückblickend finde ich es schön, dass es nicht nur viele traurige-ergreifende Szenen im Buch gab, sondern auch welche, in denen man laut lachen muss.

Zusammenfassend gesagt:
Ein sehr sensibles Thema ergreifend, realistisch und eindringlich umgesetzt!

Veröffentlicht am 24.04.2017

viel versprechender Auftakt im neuen Format

Royal Me
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„Royal Me: The Masquerade (Episode 1)“ von Tina Köpke (1,49€, erschienen am 04.12.16 in Selfpuplishing)

Nachdem Rebellen die russische Prinzessin in einer Liveübertragung enthauptet haben und so der Monarchie ...

„Royal Me: The Masquerade (Episode 1)“ von Tina Köpke (1,49€, erschienen am 04.12.16 in Selfpuplishing)

Nachdem Rebellen die russische Prinzessin in einer Liveübertragung enthauptet haben und so der Monarchie weltweit gedroht haben, beschließen die regierenden Adeligen, ihre Sprösslinge in einem Castle fernab von allem in Schottland auf der Isle of Mull zu verstecken. Doch auf so engem Raum tut sich neben der Bedrohung durch die Rebellen noch so manches Drama zwischen den royalen Sprösslingen auf.

Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist schlicht, aber es strahlt doch auch etwas Royales aus. Es könnte auch Cover für eine Fernsehserie sein. Und genau daran ist diese Buchreihe angelehnt. Die einzelnen eBooks sind die Episoden und daher auch wesentlich kürzer als manches Buch einer Reihe. Auf meinem eBook-Reader waren es 84 Seiten. Es wird ab März weitere Episoden der ersten Staffel geben und, wenn ich das richtig verstanden habe, ist auch eine zweite Staffel geplant.
Ich finde es schön, dass sich eine Autorin von den üblichen Formaten loslöst und einfach etwas Neues probiert! Das Konzept gefällt mir sehr gut, wenn es auch anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig war. Es gab viele Charaktere, die in wechselnden Sichtweisen vorgestellt wurden. Das habe ich am Anfang als etwas unübersichtlich erlebt, allerdings konnte sich das im Laufe der Episode legen. Man muss sich wirklich vor Augen führen, dass das kein Buch einer Reihe ist, wie man es kennt. Es ist eher ein Warm-up. Ich fand es abschließend schade, dass kaum etwas passiert war. Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich dessen bewusst sein, dass es Teil einer Serie ist und keine eigene Geschichte mit abschließender Handlung. Das Buch ist für alle geeignet, die mal etwas Neues ausprobieren wollen und gerne Kurzgeschichten lesen. Der Schreibstil war sehr angenehm und flott zu lesen. Schade fand ich allerdings, die fehlenden Veränderungen im Stil bei einer wechselnden Sichtweise. Leider waren einige Konstellationen schon vorhersehbar (wie es auch oft in Serien ist), dennoch hat es mich ganz gut unterhalten. Ich fand es schade, dass man als Leser nur die gefühlte Spitze vom Eisberg zu lesen bekommen hat und hätte mir stellenweise mehr Tiefe gewünscht.

Zusammenfassend gesagt:
Viel versprechender Auftakt im neuen Format, dennoch stellenweise noch ausbaufähig!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Wunderbar berührende Geschichte

Ben & Judy. Riskier dein Herz
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„Ben & Judy – Riskier dein Herz“ von Nicole Obermeier (eBook 3,99€, erschienen am 12.08.16 bei Forever)

Judy ist kurz nach dem Abitur auf der Suche danach, was sie eigentlich im Leben machen möchte. So ...

„Ben & Judy – Riskier dein Herz“ von Nicole Obermeier (eBook 3,99€, erschienen am 12.08.16 bei Forever)

Judy ist kurz nach dem Abitur auf der Suche danach, was sie eigentlich im Leben machen möchte. So hangelt sie sich von Praktikum zu Praktikum. Als Kellnerin in einem kleinen gemütlichen Café findet sie zum ersten Mal etwas, das ihr wirklich gefällt, wäre da nicht die neue Kollegin Toni, die mit ihrem ausgefallen Look so ganz anders ist, als die brave Judy mit Pferdeschwanz. Und wäre da nicht Tonis attraktiver Bruder Ben, in dessen Augen sie eine Einsamkeit zu erkennen glaubt, die sie ebenfalls verspürt. Doch Ben ist ein Frauenheld und scheint alles nur nicht einsam zu sein oder etwa doch?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Durch die abwechselnden Sichtweisen findet man sich schnell in Judys und Bens Welt zurecht. Für meinen Geschmack hat es allerdings doch relativ lange gedauert bis sich die beiden auch mal „richtig“ getroffen haben, dennoch haben diese kurzen Zusammentreffen der beiden vorher die schicksalhafte Verbindung zwischen den beiden betont.
Ich finde es ist der Autorin wirklich gut gelungen, die sozialen Unterschiede zwischen den beiden und dennoch die Ähnlichkeit zwischen den beiden zu zeigen. Die Lebensumstände der beiden wurden realistisch beschrieben und nicht unnötig dramatisiert oder aufgebauscht. Das hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil es das beim Lesen deutlich emotionaler gemacht hat.
Ich mag es, dass der Titel im Lauf der Geschichte eine Bedeutung bekommt und die beiden tatsächlich ihr Herz riskieren. Das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut, auch wenn es die Geschichte leider auf dem ersten Blick so oberflächlich macht. Genauso ging es mir mit dem Klappentext. Dabei ist die Geschichte wirklich alles, aber nicht oberflächlich, sondern tiefgründig und berührend!

Zusammenfassend gesagt:
Eine wunderbar berührende Geschichte über die Suche nach sich selbst und darüber, dass die Unterschiede alles sind und wir uns ähnlicher sind als wir vermuten. Ich kann euch nur wärmstens ans Herz legen, diese Geschichte zu lesen und auf euch wirken zu lassen!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Beruht auf einer wahren Begebenheit

Für immer ein Teil von mir
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„Für immer ein Teil von dir“ von Michelle Andreani und Mindi Scott (17,00€ brochiert, erschienen am 09.01.16 bei Harper Collins)

Nach dem Tod ihrer besten Freundin Ashlyn fällt Claudia, genannt Cloudy, ...

„Für immer ein Teil von dir“ von Michelle Andreani und Mindi Scott (17,00€ brochiert, erschienen am 09.01.16 bei Harper Collins)

Nach dem Tod ihrer besten Freundin Ashlyn fällt Claudia, genannt Cloudy, in ein tiefes Loch. Auch Kyle, Ashlyns Freund, geht es nicht besser, doch statt miteinander zu reden, steht da ein Geheimnis aus der Vergangenheit zwischen ihnen. Dennoch führt sie ein Roadtrip zusammen, bei dem sie Ashlyns Organempfänger unbemerkt einen Besuch abstatten wollen. Ein Abschied oder auch ein Neuanfang für die beiden?

Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und ich finde es passt fantastisch zum Thema des Buches. Das Herz mit dem Titelschriftzug und darunter die Straße für den Roadtrip finde ich sehr gelungen und ist definitiv ein Blickfänger.
Der Einstieg ins Buch war angenehm. Die Geschichte ist in Abschnitte aufgeteilt und jeder beginnt mit einem Brief an bzw. von den Organempfängern. Grundsätzlich wird das Thema Organspende in diesem Buch aufgegriffen, steht aber nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Dennoch ist es gut gelungen, dem Thema gerecht zu werden. Vor allem im Hinblick auf die wahre Gegebenheit, die hinter der Geschichte steckt. Ich hätte mir hier schon eher dazu Information gewünscht, vielleicht im Klappentext oder vorne bei der Widmung. Stattdessen finde ich es abschließend im Nachwort der Autorinnen zu schade, denn es hätte dem Buch für mich wesentlich mehr Emotionalität verschafft. Vor allem im Hinblick auf die Namen der beiden und die Rolle, die sie in dieser Erzählung einnehmen.
Die abwechselnde Erzählweise aus Cloudys und Kyles Sicht haben schnell dazu geführt, die Handlungen der beiden nachzuvollziehen, wenn auch sie nicht gleich bei mir zur Sympathie geführt hat, wodurch ich die Geschichte schon etwas emotional distanziert erlebt habe. Nur am Anfang hatte mich die Emotionalität gepackt. Danach hat sich für mich der Roadtrip im Buch ziemlich gezogen und es gab einfach unheimlich viele Seiten, auf denen nicht wirklich etwas passiert ist oder der rote Faden der Geschichte irgendwie verloren gegangen ist. Es gab einige Rückblicke in die Vergangenheit mit Ashlyn. Diese hätten für die Verständlichkeit vielleicht kursiv gekennzeichnet werden können, dennoch waren sie für mich nicht in der Handlung störend, da dort leider wenig passiert ist. Dennoch fand ich Ashlyn etwas zu perfektioniert da gestellt. Wenn man dem Buch glauben durfte, hatte sie leider nicht einen Fehler, was doch sehr unrealistisch ist.
Was mich allerdings am meisten gestört hat, waren die häufig fehlerhaften Übersetzungen im Buch! Gerade die Sätze mit nicht nur holpriger, sondern komplett falscher Syntax haben mir den Lesefluss erheblich erschwert. Schade, dass das nicht beim Verlag vorm Drucken der Exemplare aufgefallen ist.


Zusammenfassend gesagt:
Leider konnte mich die Geschichte nicht so packen, wie ich mir das aufgrund der wahren Begebenheit gewünscht hätte. Die Längen im Handlungsverlauf und die fehlerhaften Sätze haben leider ihren Anteil daran.