Verwirrend, fantastisch, aber auch lang
Der Uhrmacher in der Filigree StreetThaniel ist ein alleinstehender "Beamter", der in den Tag hineinlebt. Ganz nach dem Motto: "Work, eat, sleep, repeat", bis eines Tages eine goldene Taschenuhr in seiner Einzimmerwohnung liegt. Und dann ...
Thaniel ist ein alleinstehender "Beamter", der in den Tag hineinlebt. Ganz nach dem Motto: "Work, eat, sleep, repeat", bis eines Tages eine goldene Taschenuhr in seiner Einzimmerwohnung liegt. Und dann explodiert auch noch eine Bombe ein halbes Jahr späte und die Uhr "warnt" ihn davor. Die Suche nach dem Täter beginnt und der Uhrmacher Mori gerät ins Visier der Ermittler.
Was mit einem simplen Auftrag vor Thaniel beginnt, wird bald zu einer tatsächlichen Freundschaft und irgendwie auch mehr, zwischen ihm und Mori.
Eine wundervolle Geschichte über das Ausbrechen aus seinem Alltag und den Mut neues kennenzulernen. Wobei mir die zweite Protagonistin nur anfangs gefiel, denn Grace ist sehr anstrengend, aber erinnert auch an „Die Rebellinnen von Oxford“. Doch zum Ende des Buches dreht sie durch und das ist wiederum so gar nicht meins gewesen.
Mori und Thaniel mochte ich dagegen sehr, wenn auch die Geschichte drumherum sehr verwirrend und langgezogen war.
Der Sprecher hingegen hat es ganz hervorragend gelesen und den Charakteren einen wundervollen Klang und damit eine noch tiefere Persönlichkeit gegeben, vielen Dank dafür an dieser Stelle, Jonas Minthe.
Alles in allem also ein gutes Buch, das sehr interessante Themen aufwirft, sei es das Frauenwahlrecht in GB oder die Ränge und Gesellschaftsformen in Japan.