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Julietrox

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2019

0815 NA, aber mit sympathischen Charakteren

Finding Mr. Wright
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Zuerst war ich mir gar nicht so sicher, was ich von dem Buch halten soll. Es gab viele negative Rezensionen und auch den Anfang fand ich seltsam. Oft hatte ich das Gefühl, dass irgendwelche Sätze fehlen, ...



Zuerst war ich mir gar nicht so sicher, was ich von dem Buch halten soll. Es gab viele negative Rezensionen und auch den Anfang fand ich seltsam. Oft hatte ich das Gefühl, dass irgendwelche Sätze fehlen, denn von meiner Seite fand ich es so abgehackt. Doch umso mehr ich gelesen habe, umso besser wurde es.
Grundsätzlich hat das Buch damit begonnen, dass Emery ihren Doktorvater und drei Jahre langen Freund mit einer anderen im Bett erwischt hat, daraufhin ihr Studium geschmissen hat und zu ihrer Schwester gezogen ist, um sich aufzumuntern. Ihre beste Freundin Heidi möchte sie darin auch unterstützen und die beiden gehen auf eine Hochzeit von den Wrights, die die einflussreichste Familie in Lubbock ist. Dort trifft sie erstmal auf ihren Exfreund Landon Wright, der eine ganz schön krasse Frau an seiner Seite hat, und auf Jensen Wright, der sie anfangs nicht mal erkennt. Und hier beginnt eigentlich dann das Buch. Es ist ein kleines Auf und Ab bei den beiden, da Emery ja Landons Ex ist und Jensen eigentlich auch nicht der Typ für Beziehungen ist, da seine letzte, mit seiner Frau sogar, nicht sonderlich gut ausgegangen ist.
Das Vertrauen wird hier in diesem Buch sehr in Szene gesetzt und nimmt nach und nach einen immer wichtigeren Punkt ein, besonders da beide unschöne Dinge erleben mussten, die dazu geführt haben, nur noch auf sich selbst zu vertrauen.

Nach diesem schlimmen Anfang beim Schreibstil, bei der Geschichte für Emery - Fremdgehen und dann gleich den Ex treffen - wurde es aber immer besser. Es wurde gefühlvoller und man hat erkannt, dass hinter der Geschichte und den Charakteren noch so viel mehr steckt!
Jensen hat sich richtig Mühe mit Emery gegeben und es gab einige Augenblicke, bei denen ich gelacht habe und weggeschmolzen bin. Jensen hatte wirklich die Macht, einen mitzureißen.

Es war zwar nichts Außergewöhnliches, einfach eine normale New Adult Geschichte mit einigen Klischees, aber durchaus okay für zwischendurch. Ich persönlich wurde von den ganzen Entwicklungen auch nicht überrascht, es wurde nämlich alles schon vorher angedeutet. Wenn man sich dessen bewusst ist, gibt es hinterher auch keine Enttäuschungen.

Als einzigen Kritikpunkt würde ich noch angeben, dass der Klappentext nicht ganz stimmt. Als erstes hätte sie durchaus eine andere Wahl gehabt als zurückzugehen, nämlich, wer hätte es gedacht, dazubleiben und ihr letztes Jahr Studium durchzuziehen, aber sie wollte es einfach nicht.
Und als zweites, wer eine Boss Geschichte sucht, ist hier falsch. Jensen ist weder ihr Boss noch wird er es im Laufe der Zeit. Die Bossgeschichte gibt es erst im zweiten Teil, bei Landon und Heidi.
Dennoch gebe ich hier dem Verlag keine Schuld, da der Klappentext 1:1 aus dem Englischen übersetzt wurde. Da lag also schon der große Fehler.


FAZIT

Wer nicht mit hohen Erwartungen an die Geschichte rangeht und eine 0815 NA-Geschichte verkraften kann, ist hier genau richtig.
Die Geschichte ist nichts Neues und plätschert manchmal etwas vor sich hin, dennoch würde ich sie keinesfalls als schlecht bezeichnen! Die Charaktere waren sympathisch und vielfältig und im Großen und Ganzen harmonierte alles zusammen.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Genauso überzeugend wie Band 1!

Renegades - Geheimnisvoller Feind
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Endlich ist der zweite Band nach langem Warten erschienen! Wieder einmal bin ich sehr gespannt an die Geschichte zwischen Superhelden und Superschurken rangegangen und wurde letztlich auch nicht enttäuscht.

Marissa ...

Endlich ist der zweite Band nach langem Warten erschienen! Wieder einmal bin ich sehr gespannt an die Geschichte zwischen Superhelden und Superschurken rangegangen und wurde letztlich auch nicht enttäuscht.

Marissa Meyers Schreibstil ist so flüssig und leicht, dass ich sehr gut vorangekommen bin, sodass die ungefähr 500 Seiten gleich vorbei waren. In der Renegades Welt, rund um Superhelden und Superschurken, sehen sich
Nova, Adrian und das restliche Team nun einer neuen Schurkin gegenüber, nämlich Dornenschlinge. Es folgt gleich am Anfang eine coole Kampfszene und ab da hab ich sofort im Buch wieder mitgefiebert.
Nova tüftelt weiter an ihrem Plan, Ace' Helm zu stehlen, während sich bei ihr die Lage zuspitzt. Ihre wahre Identität droht langsam rauszukommen, obwohl es gerade mit ihr und Adrian so gut läuft!
Die beiden kommen sich endlich näher und erzählen einander wieder mehr über sich selbst. Beide haben Gefühle füreinander, aber beide immer noch Geheimnisse, sodass das Zusammensein nach wie vor unmöglich ist.
Die Beziehung zwischen den beiden nimmt nun - ganz anders als in Band 1 - einen wichtigen Part ein, bei dem ich am meisten mitgefiebert habe. Nova und Adrian habe ich beide sehr in mein Herz geschlossen, da jeder auf seine Art, das Richtige tun will, obwohl es meiner Meinung nach noch jeder falsch anpackt. Aber zusammen könnten sie endlich die Renegadeswelt verändern. Zusammen könnten sie so viel bewirken... Und ich shippe die beiden einfach nur sehr, da sie so gut zusammenpassen.


FAZIT

Der Band bereitet einen eher auf den dritten Teil vor, zeigt aber nach wie vor viel Humor und tolle Szenen im Kampf für die Gerechtigkeit.
Ich empfehle es jedem, der durchaus eine Vorliebe für Superheldengeschichten hat und lockere Geschichten mag.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Schön, aber stellenweise anstrengend

Extended hope
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Generell liebe ich Sarah Saxx´ Bücher, deshalb war von Anfang an klar, dass ich auch ihr neuestes Buch "Extended Hope" lieben werde, das sich ja nun um Trentons besten Freund Aaron und um Trentons Sektretärin ...

Generell liebe ich Sarah Saxx´ Bücher, deshalb war von Anfang an klar, dass ich auch ihr neuestes Buch "Extended Hope" lieben werde, das sich ja nun um Trentons besten Freund Aaron und um Trentons Sektretärin Hayley und somit Mitarbeiterin im Extended dreht. Im Grunde hat mir das Buch wieder super gut gefallen, allerdings muss ich zugeben, dass es dieses Mal ein Aber gibt!

Doch zuallerst zum Anfang, der mir richtig gut gefallen hat. Ich konnte mich sofort in der Geschichte einfinden und hatte dementsprechend keine Einstiegsprobleme. Die ersten Lacher haben mich auch schon begleitet, da Hayley prompt mit ihrer Mutter, die sich wie zwanzig fühlt, aufgrund eines Sexspielzeuges aneinandergerät. Für Hayley ist es verständlicherweise einfach nur unangenehm - denn, ja, es ist die Mutter! - aber es wurde so locker und witzig beschrieben, das mich diese Szene alleine schon gefangen nehmen konnte.

Im nächsten Kapitel lernte man dann Aaron kennen, da das Buch auch aus beiden Sichten kapitelweise abwechselnd geschrieben ist, der mir von Anfang an sympathisch war! Ich mochte ihn schon in Band 1 sehr, aber in Band 2, als man ihn näher kennenlernte, hat er definitiv noch etwas draufgesetzt. Er ist ein fantastischer und zuvorkommender Typ, der seiner Frau die Welt zu Füßen legen würde.

Als sie aufeinandertrafen war die Anziehung sofort da und Aaron bemüht sich, Hayleys Aufmerksamkeit zu erregen und ihr klar zu machen, wie ernst er es mit ihr meint. Doch Hayley ist von einem Familienfluch überzeugt und dass sie mit keinem Mann glücklich werden kann.

Genau aus diesem Grund ging dann leider das Buch etwas für mich den Bach runter. Man konnte zwar verstehen, wieso dieser Gedanke sie so prägt, aber es wurde einfach immer krasser und pro Seite dramatischer. Wenn man meint, eine Krise wurde abgewendet, fing die nächste an! Hayley hat alles sehr überdramatisiert und hat sich in etwas reingeritten, das gar nicht da war. So wurde sie mir immer unsympathischer und ich hatte weniger Lust weiterzulesen. Dennoch war ein sehr großer Pluspunkt Aaron, denn ohne ihn hätte das Buch leider aufgrund Hayley keine Chance mehr gehabt. Er hatte alles und noch so viel mehr.

Zum Ende muss ich auch noch kurz etwas sagen:
Ich fand es super süß und es war eigentlich wieder so schön wie am Anfang, doch es war mir etwas zu perfekt. Plötzlich sieht jeder seine Fehler ein und findet seine Liebe.
Ganz süß, doch meiner Meinung nach muss nicht immer alles perfekt sein, so ist es ja auch im echten Leben nicht.

Fazit

Ein gelungenes Buch, das mir alles bieten konnte, was ich mir gewünscht habe, ich konnte mitfühlen, viel lachen und es gab einiges an Tiefsinn, doch leider alles mit einer sehr anstrengenden Protagonistin.

Deshalb 3,5 Sterne, aber mit einer Empfehlung!
Außerdem sollte man meiner Meinung nach unbedingt zum ersten Teil Extended Trust greifen, der für mich alles hatte und ohne Dramatik.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Interessant, aber einiges wurde am Ende offengelassen

Oracle Year. Tödliche Wahrheit
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Oracle Year ist ein packender Thriller, der sich sehr mit der eventuellen Zukunft beschäftigt und bei dem es sehr viele 'Was wäre wenn's gibt. Will Dando ist eigentlich nur ein kleiner Musiker, der urplötzlich ...

Oracle Year ist ein packender Thriller, der sich sehr mit der eventuellen Zukunft beschäftigt und bei dem es sehr viele 'Was wäre wenn's gibt. Will Dando ist eigentlich nur ein kleiner Musiker, der urplötzlich zu Großem bestimmt wird. Wie reagiert man nur in so einer Situation? Macht man Geld? Teilt er seine Prophezeiungen mit der Menschheit, um eventuell auch Leben zu retten oder verschweigt sie? Diesen Fragen muss sich nun Will stellen und von diesen Fragen hängt so viel ab. Zusätzlich will er seine Identität schützen, denn ansonsten wäre die ganze Welt auch hinter Will Dando her. Das Netz, um das Orakel, zieht sich im Laufe des Buches immer enger, und immer mehr Leute sind hinter ihm her und kommen immer näher. Er ist weder besonders schlau, noch besonders begabt. Und irgendwas scheint die Dinge auch zu steuern. Eine höhere Macht oder doch noch die Regierung? Und wieso hat ausgerechnet er die Prophezeiungen bekommen und wieso diese?

Ein Lauf der Zeit mit diesen Fragen beginnt und die Länder geraten immer mehr aneinander und ein Krieg droht. Will Dando ist eigentlich ein kluger Kopf, der viele Notfallpläne in der Hand hat, aber einen Krieg stoppen? Das ist wieder eine Klasse für sich. Andererseits ist er ein Charakter, der viel zu Herzen nimmt und sich ziemlich viel Verantwortung und Schuld gibt.
Im Laufe des Buches gewinnt er immer mehr an Stärke und seine Bedeutung und Ansichten auf das Weltbild verändern sich.

Ein Kritikpunkt für mich ist allerdings, dass am Ende noch nicht ganz geklärt wurde, wieso es genau Will war und wieso man sich nicht wirklich in die Prophezeiungen einmischen konnte. Diese Fragen haben einen sehr wichtigen Platz in dem Buch eingenommen, wurden aber schließlich unbeantwortet zurückgelassen.

Für mich war das wieder ein neuer Thriller, zu dem man sich viele Gedanken machen kann und man nicht weiß, was hinter der nächsten Seite auf einen zukommt.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Erfolgreich das Etwas in diesem Buch gefunden!

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Das Buch begann mit einem spannenden Einstieg, in dem es darum ging, dass unsere Protagonistin Erin ein Grab aushebt. Wie es genau dazu kam, erfährt man natürlich nach und nach im Buch. Außerdem merkt ...

Das Buch begann mit einem spannenden Einstieg, in dem es darum ging, dass unsere Protagonistin Erin ein Grab aushebt. Wie es genau dazu kam, erfährt man natürlich nach und nach im Buch. Außerdem merkt man deutlich, dass die Autorin auf diese eine Schlüsselszene sehr genau und sorgfältig hinarbeitet.

Nach der Grabszene steigt man ganz normal in Erins Alltag ein und man erfährt immer mehr über sie selbst und ihren Verlobten Mark. Zwischen den beiden läuft es einfach perfekt und sie haben schon alles für ihre Flitterwochen nach der Hochzeit geplant, doch dann kommt der Tiefpunkt: Mark verliert seinen Job und automatisch haben die beiden weniger Geld, dennoch lassen sie sich nicht runterziehen, sie treten ihre Flitterwochen an, wenn auch nun etwas verkürzt.
Als nun die Flitterwochen kommen, steuern wir auf das große "Something in the water" hin, das daraufhin die beiden sehr stark belastet. Ab hier kommt immer mehr Spannung auf und eine Entscheidung muss nach der anderen getroffen werden, meistens sogar mit kreativen, witzigen und gleichzeitig so gut gespielten Plänen!

Mark und Erin verstricken sich immer mehr in eine Sache, die eigentlich größer als sie selbst ist, geben aber trotzdem gleichzeitig nicht auf. Beide sind sehr starke und logisch denkende Personen, wenn es auch öfters dargestellt wird, dass Mark der Klügere der beiden ist. Dagegen ist Mark gleichzeitig auch viel launischer, was aber zum Beispiel Erin, wie sie es selber im Buch erwähnt, gar nicht stört.

Das Ende war einfach nur gelungen. Hier kamen zum einen noch einige überraschende Wendungen vor, zum anderen wurde das Ende sehr gut abgerundet. Erin musste einiges durchleben und hat sich meiner Meinung nach sehr gut im Laufe des Buches weiterentwickelt.

Durch einen sehr flüssigen Schreibstil der Autorin und den vielen spannenden und gut durchdachten Plänen, konnte mich das Buch vollends von sich überzeugen! Ein wirklich gelungener Thriller, der einen durchgehend in seinen Bann zieht.