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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2024

Eine gute Fortsetzung, die jedoch schwächer ist als seine Vorgänger

Vollendet - Die Rache
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Was soll ich sagen? Zunächst hat Neal Shusterman es wieder geschafft seiner Geschichte eine spannende Fortsetzung zu verleihen. Auch dieser Teil erzählt weiter vom Umwandeln und der Geschichte dahinter, ...

Was soll ich sagen? Zunächst hat Neal Shusterman es wieder geschafft seiner Geschichte eine spannende Fortsetzung zu verleihen. Auch dieser Teil erzählt weiter vom Umwandeln und der Geschichte dahinter, was ich sehr spannend fand.
Allerdings muss ich auch sagen, dass es von den drei Büchern für mich persönlich das schwächste ist. Oft hatte ich das Gefühl, dass einige Aspekte sehr redundant sind. Außerdem war mir die Story diesmal etwas zu lang gezogen. Ungefähr nach der Hälfte des Buchs hatte ich das Gefühl, dass noch immer nichts „großes“ passiert ist um die Handlung nach vorne zu treiben. Für mich persönlich funktioniert auch die Liebesgeschichte/ das Liebesdreieck nicht gut und scheint auch nicht ganz in die Story reinzupassen, sondern eher davon abzulenken.
Trotzdem ist es eine gelungene Fortsetzung, Neal Shustermans Schreibstil ist einfach toll! Ich freue mich auf den letzten Band und bin gespannt wie es enden wird.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Ein Ende, welches der Bücherreihe würdig ist

Vollendet - Die Wahrheit
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Auch Teil 4 der „Vollendet“ Reihe ist mal wieder fantastisch geschrieben und bleibt spannend bis zur letzten Seite. Das Ende finde ich wirklich gut gelungen und es lässt dem Leser einiges an Spielraum ...

Auch Teil 4 der „Vollendet“ Reihe ist mal wieder fantastisch geschrieben und bleibt spannend bis zur letzten Seite. Das Ende finde ich wirklich gut gelungen und es lässt dem Leser einiges an Spielraum um selber zu entscheiden, wie Connors und Risas Welt sich letztendlich weiterentwickelt.
Es geht also eher in die bittersüße Richtung und ist nicht ein aufdringlich positives Ende, was ich sehr gut finde.
Allerdings habe ich trotzdem einiges, was mir nicht so gefallen hat. Zum einen muss ich sagen, dass diese Reihe für mich wahrscheinlich besser als Trilogie funktioniert hätte, da (besonders) im 3. Teil aber auch ein wenig hier im 4. Teil die Handlung für mich etwas zu sehr langgezogen wurde. Die Liebesgeschichte war mir zu schwach und ich war bereits im 3. Teil an dem Punkt angekommen, wo ich mir dachte, dass sie mir völlig egal ist. Generell hat mir keine der Romanzen gefallen. Miracolina als Charakter hat für mich nicht funktioniert und ich habe sie (wie im 2. Teil) als sehr nervig empfunden.
Der Großteil der Charaktere bekommt einen gelungene, runden und oftmals auch einen dramatischen Abschluss, was sehr gut ist. Dennoch habe ich einige Fragen, die offen geblieben sind. Ohne hier zu Spoilern wären einige: Was passiert mit dem Schwarzmarkt und den Händlern? Erfahren sie irgendwelche Konsequenzen? Was ist mit Grace und ihrem Bruder? Was ist mit Bam und den Storchen geschehen und generell mit den geflohenen Wandlern? Was passiert mit den Klatschern und der Organisation dahinter? Vielleicht soll dem Leser selber überlassen werden, das zu interpretieren, aber dennoch hätte ich gerne auch für diese Personen ein rundes Ende gehabt.
Leider gefiel mir auch das Ende eines Hauptcharakters nicht. Hier möchte ich nicht spoilern, es sei nur gesagt, dass ich es nicht mag wenn Autoren gewisse Handlungsstränge nicht komplett durchziehen können.
Trotz einiger Aspekte, welche mir nicht so gut gefallen haben bzw die nicht für mich funktioniert haben. Fand ich den letzten Teil sehr gut, auch wenn er für mich nicht an die ersten beiden Teile rankommt. Besonders ab der Hälfte wurde es sehr spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es zu Ende lesen.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Für erfahrene (Fantasy) Leser ist es den Hype nicht wert

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Ist es den Hype wert?
Fourth Wing ist objektiv betrachtet ein solides Romantasy Buch, mehr aber auch nicht. Das heißt für jemanden, der nur selten Fantasy liest, wird das Buch wahrscheinlich sehr gut ...

Ist es den Hype wert?
Fourth Wing ist objektiv betrachtet ein solides Romantasy Buch, mehr aber auch nicht. Das heißt für jemanden, der nur selten Fantasy liest, wird das Buch wahrscheinlich sehr gut sein. Für Leser mit mehr Fantasy Leseerfahrung ist es aber höchstens nur ein durchschnittliches Buch. Meins ist das Buch leider nicht gewesen.
Erstmal zum Positiven: Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, sodass man das Buch trotz seiner Länge gut meistern kann. Außerdem hat mir die Geschichte rund um die Drachen wirklich gut gefallen. Das ist leider auch alles positive, was ich sagen kann.
Jetzt kommen wir zu dem, was mir nicht gefallen hat: Die Story in ihrer Grundstruktur ist absolut Standard Romantasy, was man in jedem anderen Buch findet und daher nichts Neues. Die Charaktere sind alle zu eindimensional geschrieben und haben keine Persönlichkeiten. Ich konnte leider zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen und daher auch gar nicht mitfühlen, vielmehr haben sie mich alle eher gelangweilt. Die Hauptprotagonisten ist für meinen Geschmack zu perfekt geschrieben. Sie besitzt keine Makel und hat keine wirklich schwerwiegenden Probleme/ Hindernisse und wenn doch, sind sie nach 2 Seiten überwunden. Die Liebesgeschichte habe ich als vorhersehbar, nervig und in sehr vielen Aspekten als zu anstrengend empfunden, weshalb eich teilweise Lesepausen einlegen musste, um den cringe zu verarbeiten. Besonders die letzten 200 Seiten haben sich für mich gezogen und irgendwann war ich wirklich froh damit fertig zu sein.
Bitte nutzt eure wertvolle Zeit und lest ein Fantasy Buch, das wirklich gut ist.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Ein überraschend fesselndes Buch

Der König und der Uhrmacher
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"Der König und der Uhrmacher" handelt von dem isländischen Uhrmacher Jón, der Ende des 18. Jahrhunderts im Palast in Kopenhagen eine alte, astronomische Uhr repariert. Dabei trifft er auf den König, Christian ...

"Der König und der Uhrmacher" handelt von dem isländischen Uhrmacher Jón, der Ende des 18. Jahrhunderts im Palast in Kopenhagen eine alte, astronomische Uhr repariert. Dabei trifft er auf den König, Christian den VII. und zwischen den beiden entsteht ein Gespräch und eine Verbindung, die tiefer ist als man anfänglich annehmen würde.
Ich war dem Buch am Anfang etwas skeptisch gegenüber, da ich unsicher war ob der Inhalt des Klappentextes/ der Leseprobe ein ganzes Buch füllen könnte. Doch ich wurde eines besseren belehrt.
Durch den flüssigen Schreibstil des Autors taucht man direkt in das Geschehen ein. Die eingebauten Zeitsprünge reißen einen hierbei nicht aus dem Lesefluss, im Gegenteil, sie fördern die Spannung und sorgen dafür, dass man das Buch unbedingt weiterlesen möchte.
Durch die beschreibende Erzählweise, konnte ich direkt ins Island des 18. Jahrhunderts eintauchen, was mir komplett fremd ist und über welches ich daher sehr gerne gelesen habe.
Die Story habe ich als spannend und in vielen Hinsichten auch als dramatisch empfunden, was mir allgemein gut gefallen hat. Zwischendurch werden auch einige philosophische Aspekte hervorgebracht, bei denen ich mich allerdings noch nicht so recht entscheiden kann ob ich sie als gut, oder etwas over-the-top empfunden habe.
Dennoch habe ich einige Kritikpunkte, die ich gerne einbringen würde.
Ich persönlich bin bis ca. zur Hälfte des Buchs nicht wirklich warm geworden mit den Charakteren, da mir der Schreibstil relativ emotionslos erschien. Ab der Hälfte und bis zum Schluss wurde es dann besser. Doch gerade beim König gab es für mich einige Handlungen von ihm, die ich so nicht greifbar und etwas unverständlich fand und wo ich gerne tiefere Einblicke bekommen hätte.
Auch bei Jón hätte ich gerne einen tieferen Einblick in sein familiäres Leben erhalten, teilweise war ich sehr verwirrt von seinen Geschwistern und wer in welchen Handlungssträngen gemeint ist.
Wie bereits erwähnt habe ich die Story als spannend empfunden, jedoch tauchen hier und da Dopplungen auf, die ein wenig störend wirken und ggf. auch die Spannung aus der Handlung rausnehmen.
Insgesamt handelt es sich für mich hierbei um ein Buch, was zwar nicht perfekt ist, mir aber sehr viel Freude bereitet hat und bei dem ich in eine fremde, neue und spannende Welt eintauchen durfte. Und gerade das ist es, was mir am Lesen die meiste Freude bereitet. Für diejenigen, die gerne etwas über das historische Leben in Island und Dänemark lesen wollen und dabei Lust auf einige dramatische Handlungsstränge haben, würde ich das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Wenn man über Colin toxisches Verhalten hinweg sehen kann, handelt es sich um eine lesenswerte Liebesgeschichte. Ansonsten Finger weg

Bridgerton - Penelopes pikantes Geheimnis
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Normalerweise bin ich kein Fan von Liebesromanen, da mir der Plot meist zu vorhersehbar und die Charaktere zu nervig sind. Hier muss ich aber sagen, dass ich die Liebesgeschichte ganz gerne mochte. Gerne ...

Normalerweise bin ich kein Fan von Liebesromanen, da mir der Plot meist zu vorhersehbar und die Charaktere zu nervig sind. Hier muss ich aber sagen, dass ich die Liebesgeschichte ganz gerne mochte. Gerne hätte ich diesem Buch auch mehr Sterne gegeben, es hat für mich aber ein sehr großes Problem und das ist Colin Bridgerton. Er persönlich bekommt 0,5/5 Sterne von mir.
Die Autorin schreibt in der gesamten Geschichte, dass er sehr liebenswürdig, immer gut gelaunt und charmant sei, jedoch zeigen seine Handlungen was völlig anderes. Er ist Penelope gegenüber oft gemein, teilweise schreit er sie an und wird dabei auch mal handgreiflich (also sie wird von ihm nie geschlagen aber es kommt vor, dass er sie "fester anpackt"). Und das alles geht gar nicht. Ich weiß nicht was die Autorin sich hier bei seinem Charakter gedacht hat, denn er kommt wirklich nicht gut in diesem Buch weg und ist meiner Meinung nach sehr toxisch. Zwar hat er auch seine liebenswürdigen und charmanten Momente, diese machen jedoch seine anderen Charakterzüge nicht wett.
Dem gegenüber steht Penelope, die ich als Erzählerin sehr gerne mochte. Ich persönlich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und mir gefiel ihre charakterliche Entwicklung von dem jungen, schüchternen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau sehr gerne.
Penelope hat diese Geschichte für mich lesenswert gemacht und eigentlich wäre sie auch viel zu gut für Colin gewesen. Ich hoffe, dass die Serie einiges an Colin ändern wird, dann würde er definitiv besser funktionieren als Loveinterest.

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