Profilbild von Julysz

Julysz

Lesejury Profi
offline

Julysz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Julysz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2022

Adela und Bedric und ihr abenteuerliches Leben

Drachenbanner
1

Klapptext
England 1238: Die junge Adela of Waringham und Bedric, Sohn einer leibeigenen Bauernfamilie, sind zusammen aufgewachsen.
Während Adela als Hofdame zur Schwester des Königs geschickt und später ...

Klapptext
England 1238: Die junge Adela of Waringham und Bedric, Sohn einer leibeigenen Bauernfamilie, sind zusammen aufgewachsen.
Während Adela als Hofdame zur Schwester des Königs geschickt und später mit einem Ritter verheiratet wird, schuftet Bedric auf den Feldern von Waringham - dem Elend der Leibeigenschaft und der Willkür von Adelas Bruder ausgeliefert.
Als die Situation unerträglich wird, flieht er, nicht ahnend, dass Adela von ihm schwanger ist. In London begegnet Bedric Simon de Montfort, dem charismatischen Schwager des Königs.
Als 1258 Seuchen und Missernten über das Land ziehen, bricht ein Krieg aus, der eine neue Zeit einläutet. Doch Bedric und Adela haben einander nie vergessen ...


Eigene Meinung

Das Buchcover von „Drachenbanner“ ist sehr schlicht gestaltet, trotzdem sticht einem das Cover sofort ins Auge.
Durch das Buchcover wird man sofort neugierig, was es mit dem „Drachenbanner“ auf sich hat.
Ich liebe den Schreibstil von Rebecca Gablé. Rebecca Gablé schafft es wie keine andere Autorin, Fiction mit der Realität zu verknüpfen. Wenn man so liest, muss man sich jedes Mal in Gedächtnis rufen, wer real und wer erfunden ist. Außerdem schafft sie es super, die fiktiven Personen mit den realen zu verbinden. Die Protagonisten sind sehr gut & individuell gestaltet.
Adela of Waringham ist eine meiner Lieblingsfiguren. Adela ist ein süßes & aufgeschlossenes Mädchen. Sie ist mit Bedric aufgewachsen und die beiden verlieben sich ineinander, allerdings wissen beide, dass sie nie zusammen sein können. Allerdings machen beide das Beste daraus.
Adela heiratet Joshua of Meriden, ein sehr höflicher junger Mann. Er ist nicht der Richtige für Adela, da Joshua leider auf Männer steht.

Bedric ist ein netter junger Mann, der aus Waringham flüchten muss, da er Lord Waringham bestohlen hat und ihm das Leben zur Hölle machen würde. So erlangt er nach Jahr und Tag die Freiheit und auf seinem weiteren Weg begegnet er tollen Menschen. Er erlebt so einige Abenteuer im „Dienst“ von Simon de Montfort.

Lord Waringham, ist ein richtiges Scheusal und macht das Leben seiner Leibeigenen zur Hölle. Allerdings ist er nicht ein komplettes Scheusal, denn in Anwesenheit seiner Frau und seiner Kinder ist er richtig süß und lieb und hört sogar sehr auf seine Frau. Allerdings stirbt Lord Waringham in einer Schlacht durch Bedric´s Hand, es trauert nicht wirklich einer um ihn.

Joshua of Meriden ist ein sehr gut aussehender junger Mann, der mit Adela verheiratet wird. Allerdings hat der eine Affäre mit Adelas Bruder Roger. Trotzdem schätzt er Adela sehr und auch Adela schätzt Joshua sehr und irgendwie führen die beiden eine sehr harmonische Ehe.

Ich halte mich jetzt nur mit den fiktiven Protagonisten auf, da die meisten Charaktere reale Menschen waren und man deswegen viel von den Charakteren nachlesen kann.
Jedes Mal, wenn ich eines der Waringham Bücher lese, habe ich das Gefühl, mitten in diesem Jahr zu stehen und würde gerne diesen Personen begegnen. Allerdings hat dieses tolle Buch nicht nur Vorteile, sondern leider auch ein paar kleine Schwachstellen. Bis zur Mitte des Buches gibt es leider nicht allzu viel historischen Hintergrund und die Zufälle häufen sich.
Zeitsprünge von zehn Jahren gab es, auch indem sehr viel Historisches passiert ist. Hieraus hätte Rebecca Gablé sehr viel mehr machen können.

Fazit
Drachenbanner ist ein super toller historischer Roman, der auch außerhalb der Waringham Saga gelesen werden kann, so wie jeder Teil der Waringham Saga. Die kleinen Nachteile des Buches geben den Lesespaß keinen Abbruch. Drachenbanner ist wirklich ein toller historischer Roman, den wirklich jeder lesen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Cover
Veröffentlicht am 07.07.2022

Nick, der neue Earl of Englefield

Secret Royal
0

Worum geht es:

Brooke hat von dem alten Earl of Englefield die Aufgabe erhalten, aus Nick, dem Enkel aus Amerika, einen richtigen Earl zu machen.
Doch für Brooke, die leider keine Ahnung hat, wie man ...

Worum geht es:

Brooke hat von dem alten Earl of Englefield die Aufgabe erhalten, aus Nick, dem Enkel aus Amerika, einen richtigen Earl zu machen.
Doch für Brooke, die leider keine Ahnung hat, wie man ein richtiger Earl ist bzw. wie man ein richtiger Earl wird, beginnt eine sehr witzige, spannende und Lust geladene Geschichte mit Nick.

Meine Meinung:

„Secret Royal“ ist an sich ein sehr gutes Buch. Der Spannungsbogen wird immer super aufgebaut und im richtigen Moment gelöst.

Der Schreibstil von Avery Flinn, ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

Avery Flinn wechselt sehr oft mitten drin plötzlich die Perspektive und man muss sich dann erstmal orientieren. Das stört leider tatsächlich den Lesefluss.
Hat man sich allerdings daran gewöhnt, kann man das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Geschichte ist gut durchdacht, leider auch sehr klischeehaft.
Es wird zu oft erwähnt, dass Nick Amerikaner ist. Der Earl ist sehr klischeehaft gestaltet. Er wirkt sehr distanziert und behandelt seine Untertanen wie Dreck unter seinen Schuhen.
Außerdem werden die Engländer als sehr kalt und überheblich beschrieben.
Die Protagonisten, sind sehr individuell und realistisch gestaltet und könnten kaum unterschiedlicher sein.
Brooke Chapmann – Powell hat schon viel erlebt und gibt sich deshalb sehr geradlinig und strikt.
Man lernt sie im Laufe des Buches auch anders kennen. Sie kann auch freizügiger und vor allem auch lockerer sein. Gleichzeitig ist sie den Menschen in ihrem Heimatort sehr verbunden. Sie möchte den Bewohnern gerne helfen, da diese immer für sie da waren.

Nick hasst seinen Großvater und lässt es ihn auch wissen. Gleichzeitig ist er das genau Gegenteil von Brooke, lustig und entspannt.
Er ist sehr intelligent und muss immer alles reparieren, wenn er etwas kaputtes sieht. Alles in allem ist er ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch.
Brooke und Nick ergeben ein sehr lustiges und süßes Pärchen.

Der alte Earl of Englefield ist ein typischer Earl, der sehr auf Etikette achtet und viele schreckliche Dinge in seinem Leben gemacht hat. Bei ihm kommt immer die Verpflichtung zuerst. Doch nun versucht er diese Sachen wieder gut zu machen.

Daisy, Brookes Schwester, ist eine süße und liebevolle Frau. Außerdem ist sie auch sehr witzig.
Es entstehen immer lustige Szenen, wenn Daisy dabei ist.

„Secret Royal“ zu lesen hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Wenn man sich erstmal an den Schreibstil von Avery Flinn gewöhnt hat, dann kann man das Buch kaum zur Seite legen.

Fazit:

Das Buch ist für jeden etwas, der auf witzige und erotische Liebes-geschichten steht.
Ich kann „Secret Royal“ mit guten Gewissen eigentlich jedem empfehlen, der sich nach einem neuen Lieblingsbuch umsieht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.04.2021

Minou und ihre Stadt der Tränen

Die Stadt der Tränen
2

Klapptext

Juni 1572. Die Religionskriege machten aus Nachbarn Feinde und forderten zahllose Tote. Aber nun gibt es Hoffnung auf Frieden, denn die Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra ...

Klapptext

Juni 1572. Die Religionskriege machten aus Nachbarn Feinde und forderten zahllose Tote. Aber nun gibt es Hoffnung auf Frieden, denn die Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra und der Katholikin Margarete von Valois soll die Lager versöhnen. Im fernen Puivert erhalten Minou Reydon und ihre Familie die Einladung zum großen Fest nach Paris. Was Minou nicht weiß: Auch ihr Erzfeind Vidal wird anwesend sein. Und sie ahnt nicht, dass es nur kurz nach der Hochzeit, in der Nacht auf den Bartholomäustag, zu blutigen Kämpfen kommen wird, die Minous Familie brutal auseinanderreißen werden ...

„Die Stadt der Tränen“, ist der zweite Teil einer historischen Saga rund um Minou und ihrer Familie.

Eigene Meinung

Der Schreibstil von Kate Mosse liest sich sehr flüssig. Allerdings konnte mich das Buch nicht aus den Socken hauen.
„Die Stadt der Tränen“ spielt zwar im Mittelalter, allerdings finde ich ,dass es eher in das Genre Romane passt, wie in die Kategorie historische Romane. Das Historische kommt hier leider viel zu kurz.

Außerdem finde ich, dass der Spannungsbogen nicht gehalten wird. Die spannenden Teile werden nur kurz angeschnitten und die Batholomäusnacht kommt hier in diesem Buch leider viel zu kurz. Es wird in einem kurzen Kapitel abgehackt und die Spannung wird kaum aufrechterhalten, noch kommt die Spannung wirklich auf. Es geht in diesem Buch leider nicht, wie ich erwartet habe, so sehr um die historischen fakten, sondern um Minou, ihre Familie und die Gefühle von Minou.

Die Figuren allerdings finde ich gut und individuell gestaltet.
Minou ist eine nette und liebvolle Frau.
Ihr Mann, kann ich noch nicht so ganz durschauen, aber er ist ein Mann mit Prinzipien.
Marta, ist Minou´s sechsjährige Tochter, sie ist altklug, sehr wissbegierig und rastlos.
Cornelia, ist ein sehr toller Charakter, sie ist hilfsbereit und hilft Minou und ihrem Mann zu entkommen und hilft ihnen auf die Füße genauso wie ihr Vater.

Fazit

„Die Stadt der Tränen“, ist ein gutes Buch, ich kann es jedem empfehlen der nicht allzu viel geschichtlichen Hintergrund erwartet. Wenn man das Buch liest als Roman, der im Mittelalter spielt, ist es wirklich ein gutes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 07.03.2021

Lena – Die Wolfsforscherin und ihr Spiel mit der Männerclique

Homo Lupus
0

Klapptext
Verhaltensbiologin Lena Bondroit lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Landhaus in der Nähe von Berlin. Dort widmet sie sich ihrem neuen Forschungsprojekt: der Beobachtung eines Wolfsrudels. ...

Klapptext
Verhaltensbiologin Lena Bondroit lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Landhaus in der Nähe von Berlin. Dort widmet sie sich ihrem neuen Forschungsprojekt: der Beobachtung eines Wolfsrudels. Das macht den Verfassungsschutz auf sie aufmerksam. Von ihrem Wissen über Wölfe erhofft man sich neue, unkonventionelle Strategien, um einen libanesischen Familienclan zu unterwandern, der einen Anschlag im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahlen plant.

Was für Lena harmlos beginnt, wird blutiger Ernst: Der Clan hat es jetzt auf sie abgesehen. Außerdem scheint es ein Leck beim Verfassungsschutz zu geben, das nicht nur für Lena zur tödlichen Gefahr wird. Und was für ein dubioses Spiel treibt die neue Partei „Die bürgerliche Mitte“ um den ehrgeizigen Kanzlerkandidat Jan Berger? Wird es Lena gelingen, das undurchsichtige Netz aus Intrigen, Gewalt und machtpolitischen Alpha-Tier-Gehabe zu durchdringen, bevor das Pulverfass explodiert?
Eigene Meinung
Das Buchcover von „Homo Lupus“ ist wirklich schön gestaltet.
Die Schrift des Buchcover´s sticht sofort ins Auge. Außerdem schaut einem der Wolf direkt an und lädt sofort zum Lesen ein.
Der Schreibstil von Thomas Kiehl liest sich sehr flüssig.
Thomas Kiehl schafft es mit seinem hervorragenden Schreibstil, dass man das Gefühl hat, direkt in die Geschichte hineingezogen zu werden. Außerdem weiß er, wie man den Spannungsbogen aufrecht erhält.
Thomas Kiehl, schafft es das ganze Buch über die Frage aufkommen zu lassen, schaffen sie es oder nicht und bis zum Schluss was man nicht wer war jetzt der Täter und fliegt es auf?
Die Protagonisten sind gut und individuell gestaltet.
Lena ist die mutige, taffe und nicht ganz so emotionale Verhaltensbiologin, die schon für die Polizei gearbeitet hat und jetzt wieder gebraucht hat.
Michael, Lenas Ehemann, ist mir persönlich nicht so sympathisch. Er erwartet von seiner Frau immer treu und für die Familie dazu sein, was er allerdings nicht macht
Ewald, finde ich irgendwie sympathisch, er ist der typische Machomässige Polizist, Allerdings ist er auch sehr von sich eingenommen und vertraut niemand und erst recht nicht Frauen.
Frau Sommer ist für mich sehr undurchdringlich und leider auch nicht so mutig wie Lena. Sie stellt ihre Karriere vor alles andere und hat immer ein Plan B sollte etwas passieren was ihrem Ruf schaden könnte.

Fazit
Thomas Kiehl hat mit „Homo Lupus“ einen hervorragenden zweiten Teil über Lena Bondroit geschrieben. Jeder der das erste Buch gelesen hat sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Allerdings muss man das erste Buch nicht gelesen haben um sich von diesem hervorragenden Buch mitreisen zu lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2020

Liadan und der zweite Stein

Liadan
0

Klapptext
Am Hof von Tioran kämpft Liadan mit den Schatten ihrer Vergangenheit. Nicht jeder akzeptiert sie als Königin.

Als eine Seherin sie davor warnt, den Stein des Ewigen Lichts in Asaels Hände fallen ...

Klapptext
Am Hof von Tioran kämpft Liadan mit den Schatten ihrer Vergangenheit. Nicht jeder akzeptiert sie als Königin.

Als eine Seherin sie davor warnt, den Stein des Ewigen Lichts in Asaels Hände fallen zu lassen, begeben sich Cajus und Liadan ebenfalls auf die Suche danach. Ihre gemeinsame Jagd nimmt ein jähes Ende, da der Schattenkönig seine Drohung wahrmacht und Liadan in seine Gewalt bringt. Schon bald ist Cajus gezwungen, in die Tiefen der Unterwelt abzusteigen, um das Unheil zu verhindern, das sich zusammenbraut.
Eigene Meinung
Das Buchcover von "Liadan- Von Schatten geküsst" gefällt mir sehr gut. Es ist sehr auffällig gestaltet und sticht einem sofort ins Auge.
Der Schreibstil von Catalia Pavlo liest sich sehr flüssig.
Die Geschichte wurde perfekt ausgearbeitet.
Der Spannungsbogen wird immer aufrecht gehalten. Er wird zum richtigen Zeitpunkt immer fallen gelassen, um ihn dann zum richtigen Zeitpunkt wieder aufzugreifen. Die Charaktere sind individuell und sehr realistisch gestaltet.
Prinz Cajus versucht alles um seine Frau Liadan glücklich zu machen und würde für sie alles tun.
Aber er ist auch sehr darauf bedacht das Richtige zu tun und wird immer wieder zwischen diesen Entscheidungen hin und her gerissen.
Prinzessin Liadan, gefällt mir von allen Protagonisten am besten.
Sie ist rebellisch und lässt sich nichts gefallen. Außerdem ist sie sehr mutig und sehr trotzig, was nicht immer gut für sie ist.
Die Truppe von Prinz Cajus sind sehr unterschiedliche Charaktere und nicht viele davon sonderlich sympathisch.

Die Geschichte ist sehr gut ausgearbeitet und auch sehr hilfreich. Es passieren so viele gute und schlechte Sachen auf einmal, trotzdem ist es nicht verwirrend und man weiß immer genau, um was es geht.
Trotzdem wird nicht alles gleich aufgelöst und man wartet bis zum Schluss, bis alles aufgelöst wird.
Es gibt viele Fabelwesen in dieser Geschichte, die den Humor auch nicht zu kurz kommen lassen.

Fazit

"Liadan – Von Schatten geküsst" ist ein Muss für jeden Fantasy – Fan, der den ersten Teil gelesen hat. Es ist sehr spannend, an Gefühlen und Humor mangelt es auch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere