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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2020

Ein Meisterwerk!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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In dem zweiten Teil der Reihe „Das Reich der sieben Höfe“ hat Feyre es geschafft ihre Feindin, und die aller Fae, Amarantha zu besiegen. Zurück am Frühlingshof könnte sie glücklich mit Tamlin leben, doch ...

In dem zweiten Teil der Reihe „Das Reich der sieben Höfe“ hat Feyre es geschafft ihre Feindin, und die aller Fae, Amarantha zu besiegen. Zurück am Frühlingshof könnte sie glücklich mit Tamlin leben, doch der Kampf hat Spuren hinterlassen. Außerdem ist da auch noch Rhysand, der High Lord des Hofs der Nacht, der seinen Handel einfordert und Feyre zu sich holt. Dort wird sie Teil eines gefährlichen Vorhabens und hat gleichzeitig mit ihrem Herz zu kämpfen.

Wow. Einfach wow. Ich glaube dieser Teil hat mich die Reihe erst richtig lieben lernen. Der Schreibstil war immer noch traumhaft und die Seiten waren voller Spannung und Liebe.
Meine Meinung zu den Charakteren hat sich im Vergleich zu Band 1 eigentlich um 180 Grad gedreht. Mit jedem Satz war ich Tamlin ein wenig abgeneigter gegenüber und habe Rhysand mehr lieben gelernt. Schon am Anfang hat sich der Frühlingshof nicht mehr so angefühlt wie zuvor und man hat gemerkt, dass Feyre sich unwohl fühlt. Es gab zwar noch einige intime, süße Szenen zwischen Feyre und Tamlin, jedoch war die Chemie nicht mehr so spürbar wie zuvor.
Rhysands Auftauchen hingegen war jedes Mal wie eine Rettung, es war als ob Feyre plötzlich von unter Wasser wiederauftauchen würde, als ob sie wieder atmen könnte. Sein Erscheinen bei der Hochzeit gefiel mir besonders, es war einfach unfassbar passend und ich war so dankbar dafür. Ianthe mochte ich nämlich die ganze Zeit über schon nicht, ich hatte einfach ein gewisses Misstrauen ihr gegenüber. Als Rhysand Feyre dann aber zu sich holte, und sie auch bei ihm blieb, hatte ich pure Gänsehaut, denn die Szene war total magisch.
Ich glaube zum Setting Velaris muss ich eigentlich nicht viel sagen, es ist surreal. Einfach, dass dieser Ort existiert, wie viel er Rhys bedeutet und, dass er langsam zu Feyres Heimat wird, ist wundervoll. Es war im Allgemeinen total schön zu sehen, wie Feyre dort auftaute und wie sie den Leuten allmählich vertraute. Den inneren Zirkel habe ich wirklich ins Herz geschlossen, jeder von ihnen ist auf seine eigene Art liebenswert und passt perfekt in die Familie. Die Kapitel, in denen Feyre Velaris einfach kennenlernte waren richtig schön zu lesen, ich habe jede einzelne Seite genossen. Auch die immer stärkere, tiefere Beziehung zwischen Feyre und Rhysand war reiner Balsam für meine Seele. Einzig gestört hat mich die Unentschlossenheit von Feyre, ich konnte zwar einerseits verstehen, dass sie noch nicht bereit für etwas Festes und Langfristiges war, doch andererseits gab sich Rhys so viel Mühe und manchmal war Feyre auch kurz davor sich ihm vollständig hinzugeben.
Vom Setting her hatte es mir aber nicht nur Velaris angetan, ich mochte auch den Sonnenhof beispielsweise wirklich gerne. Tarquin als neuer Charakter war ebenfalls interessant, er strahlte sehr viel Lebensfreude- und Energie aus und seine „Beziehung“ oder einfach sein Verhalten Feyre gegenüber ist underrated.
Am besten oder eher am emotionalsten war Kapitel 55. Jeder, der dieses Buch gelesen hat, weiß jetzt sofort welche Szene ich meine und ich muss sagen ich habe wirklich nicht zu viel erwartet. Während des Lesens habe ich gezittert, geheult, gelacht und war vor allem tief berührt. Was Feyre und Rhys haben ist etwas vollkommen Einzigartiges. Durch Rhysands Worte hat man nochmal einen viel besseren Einblick in sein Inneres bekommen und vor allem hat man gemerkt, wie sehr im Feyre am Herzen liegt. Dass die beiden Seelengefährten sind ist das schönste überhaupt und ich war noch nie so glücklich für ein (fiktionales) Paar.
Nach dieser Szene oder auch eher dem Geständnis der beiden merkte man auch, dass sie viel offener, aber auch intensiver miteinander umgingen. Es war total romantisch und leidenschaftlich, aber ich habe es geliebt. Lediglich manchmal, als Feyre in jedem zweiten Satz erwähnen musste, dass Rhys ihr Gefährte war, schwankte meine Stimmung zwischen Genervtheit und Freude.
Wie erwartet, hat das Ende wieder das ganze Buch gewendet. Mir erschien die Szene beim König generell ein bisschen zu überstürzt und ich hätte die Charaktere vor Naivität am liebsten gegen die Wand geschleudert. Trotzdem stach Feyre heraus und ich habe sie für ihre Entscheidung gleichzeitig gehasst und geliebt. Sie war so aufopfernd, aber auch zu selbstlos. Die letzten Seiten haben mich auf jeden Fall sehr süchtig gemacht und nachdem ich den finalen Satz las und das Buch schloss, konnte ich nicht mehr klar denken. Ich sag’s euch, ich bin wie traumatisiert zum Bücherregal gelaufen und habe fast blind den dritten Teil herausgeholt.

Der zweite Band war um Längen besser als der erste, viel intensiver und vor allem auch deutlich spannender. Durch diesen Band habe ich die Welt der Charaktere und auch die Charaktere selbst viel besser kennengelernt und konnte mir eine bessere Meinung bilden. Die Storyline und die Plottwists waren unfassbar gelungen, ich habe teilweise vor Schreck fast aufgehört zu atmen. Der zweite Band gehört auf jeden Fall zu einem der stärksten der Reihe und wurde gleichzeitig (vor allem durch Rhysand) zu einem absoluten Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Brillianter Auftakt

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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In dem ersten Band der Reihe „Das Reich der sieben Höfe“ geht es um Feyre, die nach einem schweren Fehlen ins Reich der Fae entführt wird. Dort muss sie sich ihrem Schicksal fügen, um ihre Liebsten zu ...

In dem ersten Band der Reihe „Das Reich der sieben Höfe“ geht es um Feyre, die nach einem schweren Fehlen ins Reich der Fae entführt wird. Dort muss sie sich ihrem Schicksal fügen, um ihre Liebsten zu beschützen. Vor allem aber muss sie auf ihr Herz aufpassen, denn sie ist dabei es zu verlieren, ausgerechnet an einen Fae…

Meine Erwartungen an die Reihe waren gigantisch, weil man hier auf Bookstagram halt wirklich NUR Gutes davon hört und so viele regelrecht davon schwärmen. Anfangs war ich skeptisch und zugegebenermaßen auch etwas enttäuscht. Der Schreibstil war top, das Worldbuilding hat mir ebenfalls gut gefallen und doch konnte mich die erste Hälfte nicht richtig fesseln. Die Handlung bzw der Einstieg war mir einfach zu zäh und langweilig, es wurde aber mit der Zeit besser. Vor allem die letzten Seiten waren unfassbar spannend, ich habe häufig die Luft angehalten und einfach mitgefiebert.
Feyre als Protagonistin bewunderte ich dafür die ganze Zeit schon, sie war ein total starker und rücksichtsvoller Charakter! Auch Tamlin mochte ich sehr (ihr müsst wissen ich schreibe diese Rezension nachdem ich alle vier Teile gelesen habe und danach mochte ich ihn definitiv NICHT mehr, deshalb ist es so so schwer gerade auch nur ein positives Wort über ihn zu verlieren… Versuche trotzdem mich nochmal in meine Gefühlslage von Band 1 zu versetzen), man konnte die Verbindung und die Chemie zwischen ihm und Feyre förmlich spüren. Er ist also meiner Meinung nach definitiv ein Charakter, der mehr Aufmerksamkeit verdient! Mein absoluter Lieblingscharakter war aber Lucien, da er undurchschaubar, geheimnisvoll, aber trotzdem liebenswert war. Mit ihm hätte ich mir definitiv mehr Szenen gewünscht. Jedoch gab es natürlich auch Charaktere, die ich weniger mochte, allen voran Nesta. Schon anfangs war sie unwiderstehlich und auch wenn sie gegen Ende des Buches etwas toleranter und offener wurde, konnte sie mich nicht von sich überzeugen. Leider fand ich ihre Entwicklung auch teilweise sehr unrealistisch. Meine Meinung zu Rhysand ist auch durchaus zwiegespalten (NEIN IST SIE NICHT, ER IST EIN WUNDERVOLLER MENSCH, ABER ICH MUSS DAS SCHREIBEN, WEIL ICH WÄHREND BAND EINS SO GEDACHT HABE). Bei seinen ersten Auftritten war ich absolut nicht überzeugt und konnte den ganzen Hype um ihn nicht verstehen. Er erschien mir einfach rücksichtlos, doch das änderte sich ein wenig im Laufe der Geschichte. Mir gefiel es vor allem, wie er sich Feyre gegen Ende Stück für Stück öffnete, trotzdem ist er nicht mein liebster Charakter (war. Er war es nicht, jetzt ist er es, zusammen mit noch hundert anderen schmeichelhaften Bezeichnungen, die ich nennen könnte.)

Insgesamt ein wirklich gelungener Auftakt der Reihe, zeitweise zwar ein wenig langatmig, aber nichtsdestotrotz voller Emotionen. Die Spannung stieg von Seite zu Seite und ich habe es genossen diese Welt zu entdecken.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Sehr süße YA-Geschichte

To all the boys I’ve loved before
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Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch, habe mir einfach eine 0815 Highschool-Story vorgestellt, aber weil vor allem der Film so gehypt wurde, wollte ich mir unbedingt eine Meinung zu beidem, dem ...

Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch, habe mir einfach eine 0815 Highschool-Story vorgestellt, aber weil vor allem der Film so gehypt wurde, wollte ich mir unbedingt eine Meinung zu beidem, dem Buch und dem Film , bilden (ich habe übrigens zuerst das Buch gelesen und dann den Film geschaut).

In dem Buch geht es um Lara Jean, die eigentlich eine normale Teenagerin ist. Ihr Geheimnis ist jedoch eine Box mit fünf von ihr verfassten Liebesbriefen an ihre bisherigen Schwärme. Natürlich ist diese Box sehr privat und versteckt, deshalb ist der Schock auch umso größer, als sie auf einmal verschwunden ist und die Briefe abgeschickt wurden...

Das Buch habe ich auf der Originalsprache Englisch gelesen und muss sagen es ist sehr verständlich, weil wenige schwierige Vokabeln benutzt werden.
Den Schreibstil von Jenny Han mochte ich schon im ersten Kapitel, er hat eine gewisste Leichtigkeit, sodass man gerne weiterliest.
Auch die Protagonistin Lara Jean gefiel mir, denn sie ist warmherzig und manchmal ein wenig unbeholfen bzw tollpatschig.
Peter war zwar ein richtiges Klischee (beliebt, gutaussehend, etc), doch zusammen mit Lara Jean war er echt süß und sein Umgang mit ihrer Familie gefiel mir ebenfalls.
Die Nebencharaktere, vor allem die Familie von Lara Jean, waren allesamt gut ausgearbeitet, vor allem Lucas gefiel mir, leider rückte er eher in den Hintergrund.
Im Allgemeinen war die Story toll, nur lag der Fokus nicht wie erwartet auf den fünf Jungen, sondern zu 90% auf Peter, was schade war. Außerdem war die Handlung etwas vorhersehbar.

Nichtsdestotrotz eine süße Geschichte für Zwischendurch!

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Eher schwacher Auftakt

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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In One True Queen geht es um Mailin, die nach Lyaskye gelangt. Dort ist ihre Schwester die Königin und bald soll Mailin diesen Posten übernehmen, doch das Königreich ist geprägt von jeder Menge Intrigen ...

In One True Queen geht es um Mailin, die nach Lyaskye gelangt. Dort ist ihre Schwester die Königin und bald soll Mailin diesen Posten übernehmen, doch das Königreich ist geprägt von jeder Menge Intrigen und Geheimnissen.

Der Schreibstil war in Ordnung, aber nicht umwerfend. Trotzdem kam ich relativ gut in die Geschichte herein, die ersten Kapitel konnten mich auch voll und ganz von sich überzeugen! Dann wurde es aber teilweise sehr verwirrend von der Storyline und ich durchschaute viele Charaktere nicht mehr. Liam und Nathaniel sind dafür Beispiele. Mailin als Protagonistin war aber wundervoll und ich habe auch ihre Entwicklung geliebt. Das Ende war dann wieder sehr gelungen, spannend und emotional.

Insgesamt ein Buch mit starkem Anfang und Ende, aber einem sehr langatmigen Mittelteil.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Unterhaltsame Story ohne großen Konflikt

Manhattan Billionaire - Für immer nur du
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In Manhattan Billionaire geht es um den Billionär Bram, der ein erfolgreiches Leben führt und eigentlich zufrieden sein könnte. Nur fehlt ihm eine Frau an seiner Seite, seine College-Liebe Julia, die auch ...

In Manhattan Billionaire geht es um den Billionär Bram, der ein erfolgreiches Leben führt und eigentlich zufrieden sein könnte. Nur fehlt ihm eine Frau an seiner Seite, seine College-Liebe Julia, die auch noch die Schwester seines besten Freundes ist und langsam gewinnt Bram ihr Herz…

Den Inhalt des Buches zusammenzufassen ist mir gerade unglaublich schwergefallen, denn eigentlich erläutere ich im letzten Satz immer den Konflikt, nur gab es hier keinen richtigen bzw. nennenswerten, aber dazu später mehr.

Der Schreibstil hat mir hier echt gut gefallen, es war sehr unterhaltsam und witzig, aber hatte auch durchaus Tiefen. Die Kapitel wurden aus beiden Sichten der Protagonisten geschrieben, ein weiterer positiver Aspekt. Außerdem gab es immer mal Einblicke in die gemeinsame Vergangenheit der Protagonisten, was sehr gelungen war.
Die Charaktere gefielen mir beide sehr, sie waren echt charakterstark und ihre Eigenschaften behielten sie die ganze Geschichte über, es gab keine Stelle, an der sie sprunghaft, etc. wurden. Bram war einfach unglaublich süß und aufmerksam, gleichzeitig auch total locker. Julia wirkte immer sehr stark, sie war unabhängig und zielstrebig. Die beiden ergänzten sich perfekt und harmonierten fast durchgehend.
Mein größter Kritikpunkt an diesem Buch ist die Storyline. Wahrscheinlich hatte ich etwas anderes erwartet, umso größer war die Enttäuschung. In diesem Buch gab es keine richtige Spannung, keinen Streitpunkt, das einzige, was man als Konflikt hätte bezeichnen können war unnötiges Drama. Es gab für mich einfach keinen Höhepunkt, was sehr schade war, denn die Geschichte hat auf jeden Fall Potential!

Abschließend also eine unterhaltsame Geschichte, die einen berührt und wo man mitfühlen kann. Es ist die perfekte Lektüre für zwischendurch, falls man nicht gerade unfassbare Plottwists braucht. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung, nur kein Buch, das durch seine Einzigartigkeit heraussticht.

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