Süßer Roman, aber sehr oberflächlich
No Sweeter SummerNo sweeter Summer habe ich aufgrund des Klappentextes ausgewählt:
Sie ist die eine, die ihn verlassen hat. Er ist der, den sie nie vergessen konnte ...
Die Werbetexterin Lila Harris weiß aus leidvoller ...
No sweeter Summer habe ich aufgrund des Klappentextes ausgewählt:
Sie ist die eine, die ihn verlassen hat. Er ist der, den sie nie vergessen konnte ...
Die Werbetexterin Lila Harris weiß aus leidvoller Erfahrung, wie es ist, sich in den falschen Mann zu verlieben. Sie hatte sich geschworen, diesen Fehler nie wieder zu begehen. Als jedoch Sam, ihr Ex, wieder in ihr Leben tritt und ihr ein verlockendes Angebot macht, weiß sie nicht, wie sie sich entscheiden soll: Wenn Lila erfolgreich mit Sam zusammenarbeitet, kann sie das Eiscafé ihres Großvaters retten, doch diese Chance bedeutet auch, dass sie Gefahr läuft, Sam wieder nahe zu kommen. Und das darf auf keinen Fall passieren - egal wie schwer es wird, der Versuchung zu widerstehen!
Meine Meinung:
Zu Beginn ist die Geschichte sehr oberflächlich, Personen und Orte werden benannt aber nicht genauer beschrieben. Als Beispiel Lincoln Park – Wenn ich mich mit Chicago nicht halbwegs auskennen würde, hätte ich erst später erfahren, dass die Story dort spielt. Auch Beschreibungen wie „hübsche Architektur“ sind halt einfach zu oberflächlich, um irgendeine Vorstellungskraft in eine konkrete Richtung zu lenken und dasselbe Bild wie Autorin sehen zu lassen. Die Story an sich verläuft chronologisch aus der Sicht von Lila und Sam wobei die Parts von Lila überwiegen. Sams Vergangenheit ist den längsten Teil der Geschichte ein Geheimnis und wird auch in Sam-Parts nur angedeutet. Zwar wird so die ganze Zeit darauf aufmerksam gemacht, dass Lilas Ansicht auf ihre Art verklärt ist aber als Leser bleiben wir wie gesagt im Unklaren und müssen auf die Auflösung, die ich ganz interessant fand, warten und zusehen wie die beiden immer wieder aneinander vorbei gleiten.
Sams Haltung ist erst unehrlich bzw. von Scham erfüllt und zum Ende hin plötzlich total offen und ehrlich. Die Entwicklung dahin ist mir zu vage und daher nicht deutlich nachvollziehbar und folglich unlogisch. Auch das Ende ist sehr abrupt und der Epilog sehr kitschig für meinen Geschmack. Für einen Lyx-Roman finde ich dieses Buch auch sehr brav, sexuelle Aktivitäten werden nur angedeutet.
Mit mehr Tiefgang hätte mir die Geschichte deutlich besser gefallen, das Potenzial war definitiv da und der Background von Sam in Zusammenhang mit der Intention für seine, im ersten Moment fragwürdigen Handlungen, hat auch die nötige Spannung reingebracht. Daher kann ich hier leider keine volle Punktzahl vergeben.