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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2024

Geschwister

Malibu Rising
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So, nun bin ich wohl auch Taylor Jenkins Reid angefixt...
'Malibu Rising' war wirklich die perfekte Sommerlektüre. Locker leicht zu lesen, ordentlich Partystimmung, Wellen und Surfervibes, tolle Geschwisterbande ...

So, nun bin ich wohl auch Taylor Jenkins Reid angefixt...
'Malibu Rising' war wirklich die perfekte Sommerlektüre. Locker leicht zu lesen, ordentlich Partystimmung, Wellen und Surfervibes, tolle Geschwisterbande und Familiendrama fürs Herz.
Der Roman spielt im Jahr 1956 und 1983.
1956 wird erst einmal die Geschichte des aufsteigenden Gesangssternchen Mike Riva erzählt. Wie er seine große Liebe June kennenlernt und die Entwicklung innerhalb des Familienaufbaus.
1983 lernen wir die vier mittlerweile erwachsenen Kinder von Mike Riva intensiver kennen.
Nina die Große, vernünftige Schwester die alles zusammenhält und viel für ihre Geschwister gekämpft hat und dafür einiges zurückstellen musste.
Jay der Zweitgeborene und erfolgreicher Surfer mit einem lebensveränderten Geheimnis und dazu ein absoluter Mädchenschwarm.
Sein (Zwillings)Bruder Hudson ist der Mann hinter der Kamera. Er setzt Jay gekonnt in Szene und gemeinsam sind Sie ein tolles Team. Ein guter Kerl mit einem pikanten Geheimnis.
Das Nesthäkchen Kit ist auch eine extrem gute Surferin, aber noch in ihrer Findungsphase.
Einmal im Jahr schmeißen die Geschwister eine riesen Party und dieses Jahr läuft alles etwas aus dem Ruder und am Morgen danach ist nichts mehr wie es war.
Ich hatte richtig Spaß mit diesem Roman und mochte die Mischung sehr. Ein paarmal hab ich mit diversen Personen mitgelitten, über die Party geschmunzelt und Mike Riva verflucht.
Ich werde mir auf jeden Fall noch die Geschichten über Carrie Soto, Evelyn Hugo und Daisy Jones & The Six besorgen.
Von mir gibt's für diese nette Sommerlektüre sehr gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Erinnerungen

Splitter
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Dieses Buch von Sebastian Fitzek hatte ich vor einiger Zeit auf dem Flohmarkt ergattert und bin auch im Nachhinein immer noch happy mit meiner Ausbeute.
'Splitter' konnte man super lesen und es war schwierig ...

Dieses Buch von Sebastian Fitzek hatte ich vor einiger Zeit auf dem Flohmarkt ergattert und bin auch im Nachhinein immer noch happy mit meiner Ausbeute.
'Splitter' konnte man super lesen und es war schwierig zwischendrin aufzuhören, weil man unbedingt wissen will was jetzt Sache ist.
Der Hauptprotagonist Mark ist nach einem traumatischen Erlebnis gefangen in seiner Trauer und möchte dieser entfliehen. Aber wie...wie kann man vergessen? Gibt es da evtl Versuche Menschen ihre schlimmen Erinnerungen zu nehmen?! Und woher weiß ich das nur die ungeliebten Erinnerungen gelöscht werden?
Fitzek spielt hier mit was ist wahr, was nicht und das kann stellenweise verwirren.
Ich fand es war ein recht spannendes Lesevergnügen, nur das Ende hat mich nicht ganz so vom Hocker gehauen. Aber Fitzeks Nachwort fand ich spannend und recht lustig geschrieben.
Ich finde dieses Buch ist keine herausragende, aber eine solide Leistung und kann man gut lesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Begegnungen

Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen
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Ich muss in dieser Rezension erst einmal kurz auf die Optik des Romans eingehen. Wie hübsch Bitteschön ist dieses Buch gestaltet?! Noch dazu liebe ich die Haptik, diese Hardcover ohne Schutzumschlag mag ...

Ich muss in dieser Rezension erst einmal kurz auf die Optik des Romans eingehen. Wie hübsch Bitteschön ist dieses Buch gestaltet?! Noch dazu liebe ich die Haptik, diese Hardcover ohne Schutzumschlag mag ich total gerne. Also Optik und Titel 1 mit ☆.
Tatsächlich hätte ich von selbst nicht zu dem Buch gegriffen, weil ich mittlerweile für mich festgestellt habe dass dies nicht meinem Geschmack beim lesen entspricht. Ich muss aber sagen das der südkoreanische Schriftsteller Kim Ho-yeon mit seinem Roman 'Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen' was ganz entzückendes geschaffen hat.
Frau Yeom betreibt einen kleinen 24 Stunden Laden in Seoul und ist sehr mit ihm und ihren Angestellten verbunden. Durch besondere Umstände lernt sie den Obdachlosen Dok-go kennen. Um ihn von der Straße und vom Alkohol fernzuhalten, bietet Frau Yeom ihm die Nachtschicht in ihrem Laden an und Dok-go nimmt diese Chance an.
Nun entwickeln sich mehrere kleine Geschichten und Begegnungen und oftmals ist Dok-go die gute Seele und hilft mit seiner klugen und lieben Art den jeweiligen Personen.
Man muss nur den richtigen Menschen begegnen und schon zieht eine gute Tat eine weitere nach sich.
Eine schöne Lehre die wir daraus ziehen können.
Das war oft sehr nett zu lesen und Dok-go hat man ruck zuck ins Herz geschlossen.
Das Ende war nicht so mein Ding, aber im ganzen betrachtet hatte ich mit diesem Roman eine wirklich angenehme Lesezeit.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Nene und Boris

Nordstadt
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'Nordstadt' von Annika Büsing ist ein kurzer, rauer und ehrlicher Roman über die unkonventionelle Liebe zwischen Nene und Boris. Beide hatten und haben kein leichtes Leben und lernen sich nun auf recht ...

'Nordstadt' von Annika Büsing ist ein kurzer, rauer und ehrlicher Roman über die unkonventionelle Liebe zwischen Nene und Boris. Beide hatten und haben kein leichtes Leben und lernen sich nun auf recht schnörkellose Art und Weise an Nenes Arbeitsplatz, dem Schwimmbad denn sie ist Bademeisterin kennen.
Nene ist mittlerweile Elternlos und ihre Kindheit wurde geprägt von der Gewalt des Alkoholkranken Vaters und Boris ist als zweijähriger an Kinderlähmung erkrankt und seitdem mit verkrüppelten Beinen gezeichnet.
Dieser Roman lässt uns komplett ungeschönt am kennen- und liebenlernen der Beiden teilhaben. Gerade der ungeordnete Erzählstil von Nene und die oftmal brutal ehrlichen Aussagen Beider haben mich überrascht, kurz schockiert und mich dann ans Buch gefesselt. Dieser kurze Roman hat trotz seiner tragischen Themen eine wertvolle hoffnungsvolle Message und ich mochte ihn sehr gerne lesen.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Drei Frauen, drei Geschichten, der gleiche Ort

Unter dem Moor
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'Unter dem Moor' von Tanja Weber ist wieder mal so ein Roman nach meinem Geschmack.
Drei Frauen mit unterschiedlichen Schicksalen in drei verschiedenen Zeitebenen und nur der Ort das Stettiner Haff ist ...

'Unter dem Moor' von Tanja Weber ist wieder mal so ein Roman nach meinem Geschmack.
Drei Frauen mit unterschiedlichen Schicksalen in drei verschiedenen Zeitebenen und nur der Ort das Stettiner Haff ist gleich oder verbindet Sie eventuell noch mehr?!
Wir lernen die ausgebrannte Ärztin Nina und ihre recht eigene Hündin Ayla in der Jetztzeit kennen. Nina braucht dringend eine Auszeit und die nimmt sie sich in einem kleinen Dorf im Stettiner Haff. Ihr entfliehen des stressigen Alltags nimmt mit der Zeit an Fahrt auf.
Dann gibt es noch Gine die wir 1936 kennenlernen. Eine wirklich sympathisch 14 jährige die zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt wird und das nicht freiwillig. Ihre Eltern sind in dieser Nationalsozialistischen Zeit exotische Freigeister und geben ihre Werte und Ideale an Gine weiter. Trotzdem muss Gine das Landjahr absolvieren und dort erlebt sie wenig schönes und ihr Leben wird nachhaltig geprägt.
1979 lebt Sigrun mit ihrer kleinen Familie in Ostberlin. Ihr Alltag ist anstrengend, aber im Großen und Ganzen ist sie zufrieden und gönnt sich ihre Auszeiten. Sie versucht unauffällig und angepasst zu leben um der Stasi nicht aufzufallen. Nicht einfach wenn man eine Freundin wie sie hat. Christa ist ein Punk und ganz klar gegen das System. Sie sieht gar nicht ein sich anzupassen.
Alle drei Frauen mochte ich wirklich gerne und die Charaktere sind schön ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere tragen zum Lesevergnügen bei und erzielen bei mir genau das Empfinden das die Autorin wahrscheinlich beabsichtigt hatte.
Ob und/oder wie die Handlungsstränge zusammenkommen sollte jeder selbst lesen.
Ich hatte mit diesem Roman eine wirklich gute Lesezeit und empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

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