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Veröffentlicht am 31.01.2019

Emotionale Geschichte mit sehr aktuellem Thema

Nation Alpha
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Schon ein Einzelner kann die Veränderung bringen.

Inhalt:
Ich bin eine Omega. Wir werden als Sklaven für die Königsrasse der Alphas gezüchtet und haben keine Rechte, keine Namen, kein Leben. Man behandelt ...

Schon ein Einzelner kann die Veränderung bringen.

Inhalt:
Ich bin eine Omega. Wir werden als Sklaven für die Königsrasse der Alphas gezüchtet und haben keine Rechte, keine Namen, kein Leben. Man behandelt uns nicht wie Menschen, sondern wie Ware. Nach dreihundertjährigem Martyrium wollen die Alphas uns auslöschen und durch Maschinen ersetzen. Meine Zeit ist abgelaufen, falls der verzweifelte Rettungsplan nicht gelingt. Doch wer würde darauf bauen, wenn die sogenannten Retter selbst Alphas sind?

Meinung:
Rassismus, Ausgrenzung und Misshandlung auf Grund der Abstammung. All das und noch einiges mehr thematisiert Autorin Christin Thomas in "Nation Alpha".
Die Geschichte spielt in einer fernen Zukunft und beschreibt das Schicksal der Sklavin (Omega) Grace. Sie vereint neben Science-Fiction und Gesellschaftskritik auch Themen wie Hoffnung, Mut und Liebe.
Die Autorin entwickelt daraus eine Handlung, die den Leser selbst in die Rolle des Opfers versetzt und ihn mit all dem Leid, den Ängsten und Zweifel, aber auch mit der Hoffnung auf Freiheit konfrontiert.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich war ab der ersten Seite gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Trotz des futuristischen Settings wird man zu keiner Zeit durch Techno-Babel überfordert. Die Welt entsteht ganz von selbst vor dem inneren Auge und man finden sehr leicht einen Zugang, denn Technologien und ähnliches bilden nur den Rahmen für die Handlung.

Christin Thomas ist sehr geschickt darin ihre Figuren zu charakterisieren ohne sie direkt komplett vor dem Leser auszubreiten. So ist man als Leser lange Zeit nicht sicher, wem Grace wirklich trauen kann.
Die Entwicklungen der verschiedenen Figuren wirkte auf mich realistisch und nachvollziehbar. Einzig der männliche Protagonist Kain Hudson erschien mir immer wieder etwas hölzern und charakterlich schwammig. Eine genauere Erklärung dazu ist aber kaum möglich, ohne zu viel zu spoilern, daher belassen wir es dabei. Jeder soll sein eigenes Urteil bilden.

Wir werden von der Autorin auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt, die mich auch nach dem Beenden des Buches einige Zeit beschäftigt hat. Einzig das Ende ging mir definitiv zu schnell. Ich hätte mir eine erzählerisch detailliertere Ausarbeitung gewünscht.

Die Themen des Buches sind erschreckend aktuell und real, wie die Autorin in ihrem Nachwort aufzeigt. Wir finden Rassismus und Ausgrenzung leider jeden Tag in unserer Welt. Aber auch die Strukturen, die die Nation Alpha auf die Spitze treibt sind nicht einfach an den Haaren herbei gezogen...

Fazit:
Dieses Buch bietet eine emotionale und aktuelle Geschichte, die uns die Probleme unserer eigenen Welt deutlich aufzeigt ohne den Zeigefinder zu offensichtlich zu erheben.
Die Figuren sind ansprechend und toll ausgearbeitet. Einzig winzige Kleinigkeiten haben mir persönlich nicht komplett gefallen. Das ändert aber nichts daran, dass dies ein sehr gut geschriebenes und wirklich wichtiges Buch ist.
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 31.01.2019

Emotionale Geschichte mit sehr aktuellem Thema

Nation Alpha
0

Schon ein Einzelner kann die Veränderung bringen.

Inhalt:
Ich bin eine Omega. Wir werden als Sklaven für die Königsrasse der Alphas gezüchtet und haben keine Rechte, keine Namen, kein Leben. Man behandelt ...

Schon ein Einzelner kann die Veränderung bringen.

Inhalt:
Ich bin eine Omega. Wir werden als Sklaven für die Königsrasse der Alphas gezüchtet und haben keine Rechte, keine Namen, kein Leben. Man behandelt uns nicht wie Menschen, sondern wie Ware. Nach dreihundertjährigem Martyrium wollen die Alphas uns auslöschen und durch Maschinen ersetzen. Meine Zeit ist abgelaufen, falls der verzweifelte Rettungsplan nicht gelingt. Doch wer würde darauf bauen, wenn die sogenannten Retter selbst Alphas sind?

Meinung:
Rassismus, Ausgrenzung und Misshandlung auf Grund der Abstammung. All das und noch einiges mehr thematisiert Autorin Christin Thomas in "Nation Alpha".
Die Geschichte spielt in einer fernen Zukunft und beschreibt das Schicksal der Sklavin (Omega) Grace. Sie vereint neben Science-Fiction und Gesellschaftskritik auch Themen wie Hoffnung, Mut und Liebe.
Die Autorin entwickelt daraus eine Handlung, die den Leser selbst in die Rolle des Opfers versetzt und ihn mit all dem Leid, den Ängsten und Zweifel, aber auch mit der Hoffnung auf Freiheit konfrontiert.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich war ab der ersten Seite gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Trotz des futuristischen Settings wird man zu keiner Zeit durch Techno-Babel überfordert. Die Welt entsteht ganz von selbst vor dem inneren Auge und man finden sehr leicht einen Zugang, denn Technologien und ähnliches bilden nur den Rahmen für die Handlung.

Christin Thomas ist sehr geschickt darin ihre Figuren zu charakterisieren ohne sie direkt komplett vor dem Leser auszubreiten. So ist man als Leser lange Zeit nicht sicher, wem Grace wirklich trauen kann.
Die Entwicklungen der verschiedenen Figuren wirkte auf mich realistisch und nachvollziehbar. Einzig der männliche Protagonist Kain Hudson erschien mir immer wieder etwas hölzern und charakterlich schwammig. Eine genauere Erklärung dazu ist aber kaum möglich, ohne zu viel zu spoilern, daher belassen wir es dabei. Jeder soll sein eigenes Urteil bilden.

Wir werden von der Autorin auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt, die mich auch nach dem Beenden des Buches einige Zeit beschäftigt hat. Einzig das Ende ging mir definitiv zu schnell. Ich hätte mir eine erzählerisch detailliertere Ausarbeitung gewünscht.

Die Themen des Buches sind erschreckend aktuell und real, wie die Autorin in ihrem Nachwort aufzeigt. Wir finden Rassismus und Ausgrenzung leider jeden Tag in unserer Welt. Aber auch die Strukturen, die die Nation Alpha auf die Spitze treibt sind nicht einfach an den Haaren herbei gezogen...

Fazit:
Dieses Buch bietet eine emotionale und aktuelle Geschichte, die uns die Probleme unserer eigenen Welt deutlich aufzeigt ohne den Zeigefinder zu offensichtlich zu erheben.
Die Figuren sind ansprechend und toll ausgearbeitet. Einzig winzige Kleinigkeiten haben mir persönlich nicht komplett gefallen. Das ändert aber nichts daran, dass dies ein sehr gut geschriebenes und wirklich wichtiges Buch ist.
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 30.01.2019

Grausame Morde und ein schrecklicher Krieg

Der Angstmann
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Spannender und verwirrender Krimi während der letzten Tages des 2. Weltkriegs.

Inhalt:
Kommissar Max Heller ermittelt in einer Extremsituation. Ende 1944 zeichnet sich ab, dass der Krieg nicht zu gewinnen ...

Spannender und verwirrender Krimi während der letzten Tages des 2. Weltkriegs.

Inhalt:
Kommissar Max Heller ermittelt in einer Extremsituation. Ende 1944 zeichnet sich ab, dass der Krieg nicht zu gewinnen ist. Doch die sogenannten Herrenmenschen sind noch an der Macht. Und so muss Heller bei seinen Ermittlungen sehr vorsichtig sein. Ein Denunziant könnte überall lauern. Dass sein Vorgesetzter unbedingt eine bestimmte Lösung des Falls haben möchte, macht es auch nicht leichter. Erst ein zweiter Mord führt dazu, dass zumindest weiter nach dem Täter gesucht werden kann...

Meinung: (kleiner Spoiler)
In einer Zeit in der Leid und Tod an der Tagesordnung sind erscheint ein Mord schon fast belanglos.
Nicht aber für Max Heller, Kriminalinspektor in Dresden. Er ermittelt in seinem Fall so gewissenhaft, wie er es auch ohne die Wirren des Kriegs tun würde.
Frank Goldammer erschafft ein bedrückendes und düsteres Setting für seinen Kriminalisten, das den Leser ab der ersten Seite packt und nicht mehr los lässt. Ich konnte die Angst und Unsicherheit der Menschen fast körperlich spüren. Die Schauplätze sind detailreich beschreiben und lassen das Ende des 2. Weltkrieges bildhaft wieder auferstehen.

Max Heller ist ein eher unauffälliger Charakter. Er geht gewissenhaft seiner Arbeit nach, ist ein liebender Ehemann und Vater. Bemerkenswert ist allerdings, dass er sich trotz aller Gefahren und Hindernisse nicht den NS-Organen angeschlossen hat, sondern seinen Prinzipien treu geblieben ist. Das macht seine Arbeit weder während der letzten Kriegstage, noch danach besonders einfach. Während man ihn bei seinen Ermittlungen begleitet, erlebt man hautnah was es bedeutet von jedermann verdächtigt und misstrauisch beäugt zu werden.
Besonders beeindruckt hat mich eine Stelle gegen Ende des Buches, in der Heller gefragt wird, wer er ist, ein Nazi, ein Bolschewist oder gar ein Überläufer. Er antwortet darauf vollkommen überzeugt er sein Max Heller.

Der Schreibstil von Frank Goldammer passt perfekt zu seinem Setting. Die Figuren sprechen wie es damals üblich war, moderne Wörter oder Redewendungen gibt es nicht. Auch die Beschreibungen von Orten, Kleidung und Fahrzeugen machen einen sehr akkuraten und passenden Eindruck.
Insgesamt lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Da aber die Auseinandersetzungen mit den Repressalien der Nazis und auch der Sowjetsoldaten immer wieder eine größere Rolle spielen, gerät die Ermittlung in den Morden immer wieder in den Hintergrund.
Das Buch ist allerdings atmosphärisch so dicht geschrieben, dass ich darüber gerne hinweg sehen kann.

Fazit:
Mit "Der Angstmann" bekommen wir nicht einfach nur einen Krimi zu lesen, der in einem kriegsgebeutelten Deutschland spielt. Wir bekommen ein umfassendes Portrait von Dresden und seinen Bewohnern um 1945. Die Krimi-Handlung zeigt uns zusätzlich, dass auch in Zeiten der Not das Böse nicht nur ein Gesicht hat. Ich konnte mich sehr gut mit dem Protagonisten identifizieren und war von der Atmosphäre des Buches vollkommen gefesselt.
Ein großartiges Buch.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Jürgen von der Lippe kann auch Romane - ungewöhnlich und sehr spaßig.

Nudel im Wind
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Spannung, Aktion, Liebe und der ganz normale Wahnsinn. Eben ein echter Jürgen von der Lippe!

Inhalt:
«Ich möchte Ihnen eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählen. Ich weiß, das ist kein glücklicher ...

Spannung, Aktion, Liebe und der ganz normale Wahnsinn. Eben ein echter Jürgen von der Lippe!

Inhalt:
«Ich möchte Ihnen eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählen. Ich weiß, das ist kein glücklicher Anfang für ein Buch, das seine Leser vom ersten Satz an in den Schwitzkasten nehmen und bis zum letzten Wort nicht mehr rauslassen soll. ‹Sie hatten ihm die Kehle durchgeschnitten und ihn dann im Urinal ausbluten lassen› ist da schon ein anderes Kaliber, aber in der Welt der sinnlos waltenden rohen Kräfte bin ich nicht so zu Hause wie in der Psyche der Sanftmütigen, Unscheinbaren mit ihren kleinen liebenswerten Macken. Menschen wie Gregor und sein Hund Waldmeister…»

Meinung:
Eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben fällt mir wirklich nicht leicht. Zumindest wenn es nicht komplett nach fanatischem Fan-Gekreische klingen soll...
Ich denke, wenn man die Bühnenprogramme und TV-Auftritte von Jürgen von der Lippe mag, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man auch diesen Roman von ihm gut findet. So war es auf jeden Fall bei mir.

Aber nun zum Buch:
Wie entsteht eigentlich eine Abnehm-Show für's Fernsehen? Und was sind das für Menschen, die dahinter stecken?
Das sind nur einige Fragen, die Jürgen von der Lippe in seinem ersten Roman beleuchtet und ebenso wortgewandt wie amüsant beantwortet. Naja, eigentlich zieht er den Entstehungsprozess und die Verantwortlichen einer TV-Show ziemlich durch den Kakao.
Wenn das Leben und Arbeiten beim TV nur annähernd so ist, wie hier erzählt wird, dann erstaunen einen Shows wie das Dschungel-Camp oder DSDS nur noch wenig.

Der Autor lässt recht schnell eine große Anzahl von Figuren auftreten. Doch er schafft es, allen einen ganz individuellen Charakter auf den Leib zu schreiben und sie zum Leben zu erwecken. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass man zwar einige bekannte Klischees wieder finden, diese aber gerne dazu genutzt werden, den Leser an der Nase herum zu führen.
Jürgen von der Lippe weiß seine Leser zu überraschen.

Die einzelnen Kapitel beschäftigen sich entweder näher mit einer bestimmten Figur oder einer Szene, die die Handlung voran treibt. Der Schreibstil wirkt dabei immer so locker aus der Hüfte geschossen, wie man es auch von diversen Bühnenprogrammen des Autors kennt. Die Dialoge sind knackig und sehr lustig zu lesen; Settings werden anschaulich beschrieben, ohne abzuschweifen.
Besonders lustig wird es aber dann, wenn die Gattin des Autors zu Wort kommt und den Schaffensprozess kommentiert. Dann bekommt man nicht nur einen Einblick in den Autoren-Alltag, sondern erlebt auch wie der Schreibprozess von "außen" beeinflusst werden kann. Herrliche Wortgefechte inklusive.

Was mich etwas aus dem Rhythmus gebracht hat, waren die zum Teil sehr ausführlichen Schilderungen von sportlichen Wettkämpfen und
diversen kulinarischen Ausschweifungen der Figuren. Erst kommt man sich total unsportlich vor und dann bekommt man eine Heißhunger-Attacke. Schon ziemlich fies von Onkel Jürgen, uns das anzutun. Aber man merkt, dass er sich sowohl für Sport, als auch für gutes Essen begeistern kann. Das bremst allerdings immer mal wieder die Handlung aus.

Fazit:
Wir bekommen hier eine lustige und abwechslungsreiche Geschichte, die sich in verschiedenen Genres bedient. Der Erzählstil ist ungewöhnlich, macht aber auch großen Spaß. Ich hoffe es folgen noch weitere Romane von Jürgen von der Lippe. Diesen hier kann ich schonmal sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 28.01.2019

Von Bällen, Jagden und nicht ganz alltäglichen Beziehungen.

Schund und Sühne
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Eine traditionsreiche Gesellschaft mit modernen Problemen.

Inhalt:
Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der ...

Eine traditionsreiche Gesellschaft mit modernen Problemen.

Inhalt:
Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der die Welt retten will, eine Prinzessin mit gebrochenem Herzen und Jagdgewehr. Und mittendrin eine junge Groschenromanautorin, die eigentlich aufhören will mit Schund und Kitsch, aber ausgerechnet dafür das Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn bekommt.
Für vier von ihnen brechen herrliche Zeiten an. Der Fünfte wird diesen Herbst nicht überleben.

Meinung:
"Schund und Sühne" ist ein langjähriges Projekt der Autorin Anna Basener, in das sie sehr viel Herzblut gesteckt hat. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Roman, der uns einen Einblick in die Welt der Reichen und Adeligen gewährt. Da gibt es große Hochzeiten und Bälle, aufwändige Jagdgesellschaften und die Enthüllung einer extra gezüchteten Rose.
Aber auch genaue Regeln für den Small Talk und das Verhalten bei Tisch und festgefahrene Strukturen in der Erbfolge.

Quasi als außenstehende Beobachterin bekommt der Leser die Autorin Cat an die Hand. Sie erklärt uns, wie diese abgeschlossene Gesellschaft funktioniert und was es alles zu beachten gilt.
Aber sie erlebt auch, wie es hinter all diesem Glanz und Schein zugeht, welche Probleme und Sorgen die oberen 10.000 haben.
Dabei erleben wir viele sehr lustige aber auch tragische Momente.

Anna Basener schafft es mit ihrem Schreibstil Leichtigkeit und auch Dramatik transportieren.
Ihre Figuren sind individuell und skurril.
Allerdings hatte ich immer mal wieder Probleme, die einzelnen Charaktere auseinander zu halten. Denn es sind nicht nur recht viele verschiedene, sondern sie sprechen sich untereinander auch mit recht merkwürdigen Spitznamen an. Da kommt man schonmal ein bisschen ins Schleudern.
Auch scheinen die Figuren oft sehr reserviert und zurückgenommen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sie uns nicht alles von sich zeigen. So als ob sie ihre Gefühle und Gedanken hinter einer Mauer aus Regeln verstecken. Das passt wiederum sehr gut zum Gesamtsetting des Buches, das sich über weite Strecken an "die Regeln für Groschenromane" zu halten scheint.
Bis... Ja bis die Autorin uns mit einer gradezu schockierenden Wende in ihrem Erzählstil umhaut.

Fazit:
Selten hat mir ein Buch, so weit von meiner Komfortzone entfernt, so viel Spaß gemacht.
Das Verhalten der Figuren erschien mir manchmal absurd, war aber nach ihren Maßstäben völlig legitim.
Das brachte mich oft zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken. Geht es in der High Society und im heutigen Adel wirklich so zu? Und was macht das mit diesen Menschen, die so oft vor uns im Rampenlicht stehen?
Wie auch immer es sein mag, dieses Buch verschafft uns einen spannenden und witzigen Einblick. Mehr davon!

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