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Veröffentlicht am 26.06.2018

Toll für kleine Forscher!

Entdecke die Tiefsee
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Mit "Entdecke die Tiefsee" ist ein neuer interessanter Band aus der Entdecke-Reihe des Natur&Tiere Verlags erschienen.
Die Reihe erklärt jungen Lesern ab 7 Jahren Themen aus Natur, Technik und Kultur, ...

Mit "Entdecke die Tiefsee" ist ein neuer interessanter Band aus der Entdecke-Reihe des Natur&Tiere Verlags erschienen.
Die Reihe erklärt jungen Lesern ab 7 Jahren Themen aus Natur, Technik und Kultur, unterstützt durch die schlaue Eule Xabi.

Diesmal erklärt die Biologin Leonie Proscurcin spannendes und interessantes über den faszinierenden Lebensraum Tiefsee.
Kuriose Tiere, unbekannte Welten und ausgeklügelte Technik zur Erforschung dieser Welt in ewiger Dunkelheit werden anschaulich und mit vielen ganzseitigen Farbbildern vorgestellt und erklärt.

Die Texte sind gut lesbar und nicht zu kompliziert. Und die Textmenge ist nicht zu groß. Das Augenmerk liegt auf wichtigen und spannenden Fakten und den vielen tollen Bildern.
Eule Xabi meldet sich immer wieder zu Wort und erklärt Fremdwörter oder liefert lustige Fakten.

Die Verarbeitung des großformatigen Hardcovers ist sehr gut. Es ist stabil und wird auch häufiges Blättern und Schmökern problemlos überleben.
Einziger Kritikpunkt ist das große Tiefsee-Quiz am Ende des Buches. Der junge Tiefseeforscher kann hier sein Wissen testen und mit seinen Freunden oder Eltern messen. Die Fragen sind verständlich formuliert und alle Antworten lassen sich im Buch finden. Aber leider kann man die Antworten nur schlecht ankreuzen, da die entsprechenden Felder alle schwarz mit einer schmalen weißen Kontur gedruckt sind. Den empfohlenen Bleistift wird man so kaum erkennen können.

Insgesamt ist "Entdecke die Tiefsee" wieder ein gelungener Einstieg für interessierte kleine Forscher in ein sehr spannendes und komplexes Thema. Man erfährt alles wichtige und bekommt Anregungen, was man selbst tun kann um das Meer und die Tiefsee zu schützen. Da lernen sogar die Erwachsenen wahrscheinlich noch etwas

Veröffentlicht am 15.06.2018

Noch packender, blutiger, sexyer - grandiose Fortsetzung!

Nevernight - Das Spiel
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Mit "Das Spiel" dürfen wir den zweiten Teil der grandiosen Nevernight-Reihe von Jay Kristoff endlich in Händen halten und lesen!
Wer Band 1 nicht kennt: Schande über euch! Sofort ab in die Buchhandlung!!!
Für ...

Mit "Das Spiel" dürfen wir den zweiten Teil der grandiosen Nevernight-Reihe von Jay Kristoff endlich in Händen halten und lesen!
Wer Band 1 nicht kennt: Schande über euch! Sofort ab in die Buchhandlung!!!
Für alle Anderen: Herzlich willkommen zurück in der Republik Itreya und holt schonmal was um das ganze Blut aufzuwischen ;-D

Nach dem packenden Ende des ersten Teils ist Mia nun eine Klinge der Roten Kirche. Doch Regeln der Roten Kirche und deren Geheimnisse stehen ihn beim Erreichen ihres ultimativen Ziels im Weg. Und so muss sie einen anderen blutigen Weg einschlagen um die Mörder ihrer Familia zur Rechenschaft zu ziehen!

Was soll ich sagen? Ich liebe die Reihe einfach!
Jay Kristoff erschafft eine faszinierende Welt, über deren Gesellschaft wir diesmal noch so einiges erfahren dürfen.
Er konstruiert vielschichtige Figuren, mit denen man mitfühlt, mitfiebert und für sie betet.
Und er lässt in seine durchweg fesselnde und mitreißende Geschichte messerscharfe Dialoge und einen großartigen schwarzen Humor einfließen.

Mia ist wie immer einfach toll. Ihre Entwicklung ist spannend zu verfolgen und ihre beiden Dämonen und deren Zänkereien sind auch in der dunkelsten Stunde immer ein Grund zum Schmunzeln.
Neben vielen neuen Figuren dürfen wir auch einige alte Bekannte wieder treffen. Wobei man das nach dem Ende des ersten Teil von einigen wirklich nie erwartet hätte...

Im ersten Teil des Buches ist die Handlung zweigeteilt. Wir verfolgen Mias Weg innerhalb der Roten Kirche und wie sie nach und nach auf immer mehr Hindernisse trifft. Und andererseits erleben wir ihren Weg zur Gladiatii, der sie an ihr Ziel bringen soll. Nachdem die Stränge zusammengelaufen sind, nimmt die Handlung nochmal mehr fahrt auf und ist nicht nur blutiger als noch in Band 1 sondern auch sehr viel sexyer.

Der Schreibstil von Jay Kristoff ist und bleibt großartig und faszinierend. Er beschreibt seine Welt und seine Figuren sehr detailliert und anschaulich. Man wird sofort in die Welt von Itreya gezogen und kann ihr nicht mehr entkommen.
Ich liebe den schwarzen Humor und die bissigen Dialoge. Und gekrönt wird das ganze durch die Fußnoten, in denen der Autor und seine Welt nicht nur informativ näher bringt, sondern auch mit einer großen Portion Sarkasmus und Selbstironie.

Der Autor hat es wirklich geschafft auf Band 2 noch mehr heraus zu holen, wie noch aus dem Vorgänger. Realistische Figuren, eine packende Handlung und sehr sehr sehr viel Blut.
Ich kann Band 3 kaum erwarten.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Interessantes Debüt, spannendes Setting, leider mit mehreren Schwächen.

Children of Blood and Bone
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Natürlich habe auch ich den Hype um das Debüt der nigerianisch-amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi mitbekommen. Ein Buch mit westafrikanischem Setting und viel Fantasy? Das wollte ich unbedingt lesen! ...

Natürlich habe auch ich den Hype um das Debüt der nigerianisch-amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi mitbekommen. Ein Buch mit westafrikanischem Setting und viel Fantasy? Das wollte ich unbedingt lesen! Das ist mal was anderes. Dachte ich...

Inhalt:
Das Leben von Zelie Adebola veränderte sich in der Nacht, in der die Magie verschwand. Unter den Befehl eines unbarmherzigen Königs wurden alle Maji getötet. Zurück blieb Zelie ohne Mutter und ihr Volk ohne Hoffnung.

Doch jetzt hat Zelie eine Chance die Magie zurückzubringen. Mit der Hilfe ihres Bruders und einer abtrünnigen Prinzessin muss Zelie den Kronprinzen überlisten und lernen ihre Macht zu beherrschen, damit sie ein Ritual durchführen kann, dass die Magie wieder zurück bringt...

Meinung:

Die grundsätzliche Idee gefällt mir gut.
Das Reich Orisha, in dem früher das Volk der Maji über verschiedene Arten der Magier verfügte. Dunkelhäutige, weibliche Charaktere, die für eine Änderung kämpfen. Und unbekannte Tierwesen in einer exotischen Welt. Alles Elemente für eine Geschichte, die mal vieles anders machen könnte.

Aber leider macht dieses Buch nicht so viel anders als Andere.
Ich habe im Verlauf der Seiten eher das Gefühl bekommen, dass sie Autorin unbedingt alle ihre Gedanken in ihre Geschichte einbringen wollte und darüber vergessen hat, sie auch miteinander zu verknüpfen und zu entwickeln. Dabei greift sie sehr oft zu bekannten Abläufe, dabei hätten ihre Geschichte und ihre Figuren das Zeug dazu etwas eigenes zu werden.
Zwar beschreibt sie ihre Schauplätze recht detailreich, aber die Handlung konnte mich einfach nicht so einfangen, wie ich es mir erhofft habe. Das Erzähltempo war sehr wechselhaft. Einerseits war es wie ein Rennen von einer brenzligen Situation in die Nächste, ohne das Zeit für Entwicklungen oder Hintergrundinformationen ist. An anderen Stellen lässt sich die Handlung dann auf einmal erstaunlich viel Zeit. Viele Situationen liefen einfach viel zu glatt und die Liebesgeschichten waren ab dem dritten Kapitel klar vorhersehbar und ab der Hälfte des Buches quasi unvermeidbar. Ich hatte so gehofft, endlich ein Jugendbuch mit weiblichen Protagonisten und ohne Liebesgeschichte lesen zu können...

Die Charaktere bleiben eher einfach und entwickeln sich wenig.
Die Hauptperson Zelie angetrieben von Angst und den Wunsch ihre Mutter zu rächen, ist nicht davon überzeugt wirklich etwas bewirken zu können. Sie ist stur, kindisch und naiv, aber auch stark und unbeugsam. In manchen Abschnitten hat mich durch ihre Art gewaltig genervt.
Die Prinzessin Amari, die die Geschichte erst richtig ins rollen bringt, ist zu Beginn sehr naiv, unbedacht und zögerlich. Allerdings macht sie die stärkste Wandlung durch und wir zu einer mutigen Kämpferin, die für mich sogar Zelie in den Schatten gestellt hat.
Der Kronprinz Inan, der Gegenspieler des Buches war dann die absolute Krönung (im negativen Sinne). Er stellte sich immer wieder auf die Seite die ihm in dem Moment am meisten nützte. Er ist nicht nur sehr unsicher, sondern über weite Strecken ausschließlich fremdgesteuert. Und dann entwickelt sich zwischen ihm und Zelie doch tatsächlich sowas wie eine Liebesgeschichte, die für mich so garnicht nachvollziehbar war. WARUM?

Zum Ende kommt es dann zum epochalen Showdown um den Leser neugierig auf den nächsten Teil zu machen.
Auch hier war die Idee wieder sehr gut. Die Handlung war dann aber so unübersichtlich, dass sie zuerst garnicht richtig begriffen habe.
Beim zweiten Anlauf war ich dann gleichermaßen ergriffen wie geschockt.

Wegen des interessanten Settings bin ich aber trotz Allem gespannt wie es weiter gehen wird. Allerdings kann ich den Hype nicht wirklich verstehen, denn zu mehr als drei Sternen reicht es für die Autorin aktuell wirklich nicht. Aber ich bin sicher sie wird mit ihrem Werk wachsen und an Erfahrung gewinnen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Das Lied einer dunklen Welt

Oblivion Song 1
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Oblivion Song aus der Feder von Robert Kirkman (The Walking Dead) erzählt die Geschichte eines dystopischen Philadelphias, aus dem viele tausend Menschen und große Teile der Stadt in die Dimension Oblivion ...

Oblivion Song aus der Feder von Robert Kirkman (The Walking Dead) erzählt die Geschichte eines dystopischen Philadelphias, aus dem viele tausend Menschen und große Teile der Stadt in die Dimension Oblivion gezogen wurden.
Nathan Cole reist immer wieder nach Oblivion, um die Vermissten zu finden. Allen voran seinen Bruder. Doch die Suche scheint nicht sein einziger Antrieb zu sein.

Kirkman schreibt im Nachwort zu diesem Band, dass er gerne neue Dinge ausprobiert und sich in neuen Welten austobt.
Und genau das hat er in Oblivion Song getan. Er hat eine unbekannte neue Welt geschaffen, sie mit abstrusen und gefährlichen Monstern besiedelt und schickt nun einen Helden vom Typ "Underdog mit Schuldgefühlen" in diese Welt um alles wieder ins Lot zu bringen. Da sind emotionale Konflikte und nervenaufreibende Kämpfe ums Überleben quasi garantiert. Aber auch die emotionalen Schäden, die die "Zurückgeholten" erlitten haben werden gefühlvoll thematisiert.
In Szene gesetzt wird das Ganze durch den detailreichen aber doch aufgeräumten Zeichenstil von Lorenzo De Felici und die plakativen Farben von Annalisa Leoni, welche jeder Szene ihre farblich ganz eigene Stimmung verleiht.

Mit The Walking Dead kann ich persönlich garnichts anfangen und auch dystopische Storys gehören eigentlich nicht zu dem Comic-Stoff den ich lesen. Aber diese Story hat mich wirklich begeistert. Da man zu Beginn ziemlich ahnungslos in die Geschehnisse geworfen wird, ist man zuerst etwas verwirrt. Diese Verwirrung löst sich aber nach und nach auf, da der Autor seinen Lesern Antworten in genau der richtigen Dosierung liefert und den Band dann mit einem Paukenschlag beendet, der einen regelrecht dazu zwingt gespannt auf Band 2 zu warten.
Die Charaktere wirken schon jetzt lebendig. Und auch wenn man ihre Handlungen noch nicht komplett nachvollziehen kann, wirken sie doch realistisch.

Wieviele Bände Oblivion Song am Ende umfassen wird kann wahrscheinlich noch nicht mal Robert Kirkman jetzt schon absehen. Aber man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich Oblivion, seine Bewohner und Nathan Cole noch entwickeln werden.
Der leser bekommt hier nicht einfach nur eine weitere dystopische Splatter-Geschichte, sondern interessantes Storytelling in einem spannenden Setting.

Band 1 von Oblivion Song erscheint in Deutschland bei Cross Cult als 144 Seiten starkes Hardcover und beinhaltet die ersten sechs Kapitel, plus Nachwort und einigen Skizzen.
Die Verarbeitung ist sehr gut und die Farben kräftig und stimmungsvoll. Alle Texte lassen sich eindeutig zuordnen und sind gut lesbar.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Wie werde ich ein Superheld?!

Karriere: Superheldin
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Bestimmt jeder kennt sie, die großen Superhelden, die mit ihren übermenschlichen Kräften immer wieder Menschen oder sogar die ganze Welt retten.
Aber was ist, wenn eine junge College-Studentin auf einmal ...

Bestimmt jeder kennt sie, die großen Superhelden, die mit ihren übermenschlichen Kräften immer wieder Menschen oder sogar die ganze Welt retten.
Aber was ist, wenn eine junge College-Studentin auf einmal Superkräfte entwickelt? Woher weiß sie, was sie mit ihren Kräften alles tun kann und was besser nicht? Und was wird aus ihrem "alten" Leben?

"Wearing the Cape - Karriere: Superheldin" eröffnet eine spannende und interessante Buch-Reihe mit der jungen Hope als Protagonistin. Bei einem schlimmen Anschlag entwickelt sie wortwörtlich Superkräfte und wird daraufhin von einem Heldenteam aufgenommen und geschult.
Viele Dinge sind dem geneigten Superman- oder Batman-Fan längst bekannt: geheime Identitäten, futuristische Ausrüstung, auffällige Kostüme. Aber die Reihe bietet auch Einiges, das ich so bisher nicht aus Superheldengeschichten kannte.
Diese Mischung sorgt dafür, dass man hier nicht einfach nur "noch eine" Heldengeschichte zu lesen bekommt.

Hope ist eine realistische und herzerwärmende Protagonistin, deren Entwicklung und die damit verbundenen inneren Konflikte wir hautnah miterleben dürfen.
Da sind nicht nur die Einsätze in den Reihen der Capes, wie die Superhelden hier genannt werden, sondern auch persönliche und gesellschaftliche Verpflichtungen und Probleme.
Besonders beeindruckend finde ich, dass Hope sich dabei immer treu bleibt. Sie ist selbstbewusst und clever.

Da eine einfache Superheld-Superschurke Geschichte einfach zu abgedroschen wäre, bedient sich die Autorin auch aus den Bereichen Zeitreisen, Vampire und einigen anderen.
Diese Mischung klingt zuerst ziemlich wild. Aber es hat alles sehr gut zusammen gespasst und für ordentlich Wirbel gesorgt.
Der Sprachstil ist flüssig zu lesen und hat mich sehr schnell gefesselt.
Auch die Nebenfiguren sind toll ausgearbeitet und haben alle ihre eigene Vorgeschichte bekommen.
Einzig die Gegenspieler sind mit insgesamt zu flach geblieben. Sie waren, wie so oft bei Superhelden, mehr Mittel zum Zweck, um die Heldin in Krisen zu stürzen aus denen sie sich dann heraus arbeiten muss.

Trotzdem hat mich das Buch insgesamt so sehr begeistert, dass ich auf jeden Fall an der Reihe dran bleiben werde.
Ich habe Hope lieb gewonnen und bin schon gespannt, was in ihrem nächsten Abenteuer aus ihr werden wird.
Für Fans von Superhelden ist das Buch uneingeschränkt zu empfehlen. Aber auch Leser, die mit den Muskelmännern und Frauen eher wenig anfangen können, sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Denn es handelt nicht nur von Menschen mit Superkräften, sondern vor allem von solchen, die alles dafür tun ihre Liebsten zu beschützen!