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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2021

Eine Party zum Abgewöhnen

Die Party
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Die Protagonistin des Buches findet sich überraschend auf der Koch Party des Regisseurs wieder. Dieser selbstverliebte Künstler hat seine Mittelschicht-Freunde in den Partykeller geladen und hört sich ...

Die Protagonistin des Buches findet sich überraschend auf der Koch Party des Regisseurs wieder. Dieser selbstverliebte Künstler hat seine Mittelschicht-Freunde in den Partykeller geladen und hört sich am liebsten selbst beim Reden zu. Das ganze wird in langen Schachtelsätzen aus Sicht der Protagonistin erzählt.

Der Einstieg ist mir schwer gefallen und das Lesen ist durchaus auch anstrengend. Und vor allem auch unangenehm. Denn auf der Party wird allerlei Blödsinn zu Feminismus, Rassismus und anderen Dingen kund getan. Und dabei täschelt man sich wohlwollend gegenseitig die Schultern und beglückwunscht sich zur progressiven eigenen Meinung.

Unangenehm ist das sicher auch, weil es doch auch dem echten Leben entspricht. Und wie die Protagonistin, frage ich mich, wie man so einem gequirllten Mist am Besten begegnen sollte.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Achtsamer Leben

Vollkommene Meditation
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"Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder." Albert Einstein. Eines meiner Lieblingszitate, ...

"Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder." Albert Einstein. Eines meiner Lieblingszitate, das auch seinen Weg in dieses Buch gefunden hat. Ehrlich gesagt habe ich mir anfang etwas schwer getan mit dem Wort "erwacht", aber ich glaube, ich verstehe, was Deepak Chopra damit meint. Das Buch liest sich flüssig, hat immer wieder Meditationsübungen und anschauliche Erklärungen. Lediglich von dem 52 Wochen Meditationsprogramm war ich enttäuscht - da hätte ich mir dann doch mehr als 52 Mantras erwartet.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Was wäre wenn: Leben und Parallelleben

Das Glashotel
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Ehrlich gesagt ist der Klappentext irreführend. Aber gleichzeitig ist die Geschichte auch wirklich kaum zusammenzufassen. Es geht um Vincent, aber es geht auch um viele andere Menschen, die im weiteren ...

Ehrlich gesagt ist der Klappentext irreführend. Aber gleichzeitig ist die Geschichte auch wirklich kaum zusammenzufassen. Es geht um Vincent, aber es geht auch um viele andere Menschen, die im weiteren Sinne mit Vincent zu tun haben.
Ein wunderbares Buch, dass die Geschichte vieler Menschen erzählt und wie kleine Dinge, den Lauf des Lebens entscheidend beeinflussen können. Die Geschichte vom Schneeballsystem ist an die von Bernard Madoff angelehnt und es wird greifbar, was sein Betrug für so viele Menschen bedeutet hat. Die Autorin verwebt die Geschichten miteinander, springt zwischen den Zeiten und das alles auf eine gekonnte Art und Weise, die einen in den Bann zieht. Besonders faszinierend fand ich die Idee der Parallelwelten. Denn wir haben uns sicher alle schon einmal gefragt, wie unser Leben wohl verlaufen wäre, wenn...

Eine absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Mit Kindern über den Tod sprechen

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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Samuel ist 10 und hat schon viel Zeit in Krankenhäusern verbracht. Dabei ist er mehrfach beinahe gestorben. Verständlich, dass er alles tut, um keine Risiken einzugehen und am sichersten scheint es ihm ...

Samuel ist 10 und hat schon viel Zeit in Krankenhäusern verbracht. Dabei ist er mehrfach beinahe gestorben. Verständlich, dass er alles tut, um keine Risiken einzugehen und am sichersten scheint es ihm zu Hause zu sein. Dann tritt die kleine Frida in sein Leben - der Tod in Training sozusagen. Frida hingegen sieht es als ihre Aufgabe, Samuel zum Sterben zu bringen.
Gegenseitig tun sie sich tatsächlich gut und es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft.

Im Buch geht es viel uim Angst. Und natürlich den Tod. Kein einfaches und kein angenehmes Thema. Und doch betrifft es uns alle und auch Kinder kommen (wie in diesem Beispiel) schon mit dem Thema in Kontakt. Mit Sicherheit ein Buch, dass man gemeinsam mit Kindern lesen sollte.

Es ist durchaus witzig geschrieben und neben der Angst, zeigt es auch, wie lebenswert das Leben ist und man sich manchmal auch trauen sollte. Gleichzeitig macht es aber auch traurig. Dass der kleine Samuel schon so viel miterleben musste und auch, dass er sich mit seinen Ängsten seinen Eltern nicht anvertraut und es so scheint, dass jeder in der Familie die Situation alleine bewältigt. Leider sehr realitätsnah...

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Sterben und Tod als Teil vom Leben

Was bleibt, wenn wir sterben
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Louise Brown ist Trauerredernin. In ihrem Buch schreibt sie zum einen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer nach dem Tod ihrer Eltern, aber auch von den Geschichten der Menschen ...

Louise Brown ist Trauerredernin. In ihrem Buch schreibt sie zum einen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer nach dem Tod ihrer Eltern, aber auch von den Geschichten der Menschen auf deren Beerdigungen sie gesprochen hat und deren Angehörigen.
In vielem habe ich mich wiedererkannt. Im Interview zum Schluss schreibt sie, dass sie hofft, dass sich der ein oder andere Leser in seiner Trauer weniger alleine fühlt. Und ich denke, das hat sie sicher geschafft.

Andererseits gab es ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben: Die Übergänge zwischen den Kapiteln fand ich oft holprig. Mir war nicht immer klar, worum es geht und warum z.B. einige Lebensgeschichten angerissen wurden. Auch schwierige Themen - wie zB in Corona Zeiten alleine sterben zu müssen, oder schwierige Verhältnisse zur verstorbenen Personen werden nur sehr kurz und oberflächlich angerissen. Dazwischen sind immer wieder lange, poetische Passagen z.B. über ihre Spaziergänge in der Natur.

Ich könnte mir vorstellen, dass das ganze fast wie eine Art persönliches Tagebuch anfing, zumindest liest es sich zum Teil so.
Auch ist mir nicht ganz klar, was das Buch mit dem Titel "Was bleibt, wenn wir sterben" zu tun hat.

Trotz alledem ziehe ich nur 1,5 Punkte ab, da es ein so wichtiges Thema ist über das wir mehr reden sollen.

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