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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Über die Trauer

So wie du mich kennst
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Karla und Marie sind Schwestern. Marie lebt in New York. Karla in der bayrischen Provinzheimat. Und trotz der Distanz, sind sie sich nah. Dann stirbt Marie bei einem Autounfall. Und alles ist anders.

Anika ...

Karla und Marie sind Schwestern. Marie lebt in New York. Karla in der bayrischen Provinzheimat. Und trotz der Distanz, sind sie sich nah. Dann stirbt Marie bei einem Autounfall. Und alles ist anders.

Anika Landsteiner hat einen wunderbaren Schreibstil. Im Buch geht es vor allem um Trauer und diese ist eindrücklich beschrieben. Und gleichzeitig wirft er die Frage auf, wie gut wir uns wirklich kennen. Marie's Geheimnis erfährt am Schluss nur der Leser, nicht aber ihre Familie. Das Buch hat mich sehr berührt und spiegelt viele meiner eigenen Trauererfahrungen wieder. Dazu vor dem Setting von New York und dem bayerischen Land - zu beiden habe ich ebenfalls einen Bezug.

Nur das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Und die "Neben"geschichte der Mutter fand ich auf zu wenigen Zeilen noch dazu geschrieben. Wobei auch diese gut verdeutlich, wie sehr wir doch nebeneinander herleben. Gleichzeitig schildert sie ebenfalls, warum wir vieles für uns behalten. Denn wenn wir uns öffnen, kann dies auch für unser Umfeld eine Belastung darstellen (was kein Plädoyer dafür ist, sich nicht mitzuteilen!!).

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Über das anders sein

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
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Zelda ist anders. Sie weiss das auch und ihre Mitmenschen lassen sie es das auch immer wieder auf grausame Weise spüren. Ihren Vater kennt sie nicht, ihre Mutter ist früh verstorben und so kümmert sich ...

Zelda ist anders. Sie weiss das auch und ihre Mitmenschen lassen sie es das auch immer wieder auf grausame Weise spüren. Ihren Vater kennt sie nicht, ihre Mutter ist früh verstorben und so kümmert sich ihr grosser Bruder um sie. Der wiederum ist in kriminelle Machenschaften verstrickt und diesmal ist es Zelda, die sich um ihn kümmert.

Ein wunderschönes Buch, dass das Anders-Sein feiert und mit viel Empathie darüber schreibt. Ein Buch über innere Stärke und Resilienz, Freundschaft und Liebe. Und eine Geschichte, die uns alle dazu einlädt einander mit mehr Verständnis zu begegnen und Andersartigkeit nicht als Falsch zu betrachten, vielmehr können wir alle voneinander lernen. Und wir wissen nie, was ein anderer Mensch durchgemacht hat und doch sind wir schnell dabei zu urteilen.

Eine schön geschriebene, einfühlsame Geschichte. Die vielen Teile über die Wikinger, von denen Zelda grosser Fan ist, waren mir manchmal etwas viel, aber das konnte man auch gut überfliegen.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Inspirierend und herzzerreissend

Gefangen und frei
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Eine Geschichte, die berührt. Jarvis Jay Masters wächst in schwierigen Umständen aus, wird schon früh mit Gewalt konfrontiert und endet schliesslich im Gefängnis. Dort wird ihm dann der Mord eines Wächters ...

Eine Geschichte, die berührt. Jarvis Jay Masters wächst in schwierigen Umständen aus, wird schon früh mit Gewalt konfrontiert und endet schliesslich im Gefängnis. Dort wird ihm dann der Mord eines Wächters angehängt und er wird unschuldig zum Tode verurteilt. Er ist ein junger, wütender Mann als er den Buddhismus entdeckt. Das Buch erzählt zum einen die Geschichte der überwältigenden Wandlung von Masters und gleichzeitig ist es eine Einführung in den Buddhismus und eine Art Anleitung, wie jeder von uns ihn in seinem Leben umsetzen kann und dadurch zu mehr innerem Frieden finden kann.
Leben ist mit Leiden verbunden - im Fall von Masters von unbeschreiblichen Ausmassen. Und bei allem Leid, geht es zum einen darum es zu fühlen anstatt wegzudrücken und darum wie wir mit diesem Leid umgehen. Masters Geschichte ist gleichzeitig bedrückend als auch über alle Massen inspirierend und ich werde das Buch sicher immer wieder in die Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Ein Einsteiger Buch

Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!
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Ich habe mich bereits viel mit dem Thema Selbstfürsorge auseinander gesetzt, daher war für mich nichts Neues dabei. Vieles kannte ich aus der Positiven Psychologie bereits. Was an der Sachen radikal ist, ...

Ich habe mich bereits viel mit dem Thema Selbstfürsorge auseinander gesetzt, daher war für mich nichts Neues dabei. Vieles kannte ich aus der Positiven Psychologie bereits. Was an der Sachen radikal ist, hat sich mir nicht erschlossen. Die Zusammenhänge, die an manchen Stellen zum Weltgeschehen hergestellt werden (Allyship, Feminismus, etc) scheinen mir irgendwie erzwungen, als wollte man hiermit ein Alleinstellungsmerkmal für das Buch/Marketing kreiieren. Aber es zieht sich meiner Meinung nach nicht konsequent durch.
Einerseits betont die Autorin immer wieder, dass jeder seinen individuellen Weg finden soll/muss, andererseits schreibt sich meiner Meinung nach herablassend über bestimmte Dinge, ob Schaumbäder, Atmen, Yoga oder positive Affirmationen. Nur, um sie dann an anderer Stelle wieder selbst zum Thema zu machen.

Alles in allem leider nicht mein Fall. Ich denke, ich war nicht die Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Gute Idee, leider nicht überzeugend umgesetzt

Du kannst kein Zufall sein
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Josh wird von seiner Freundin verlassen und verliert somit auch seinen Job im Hotels seines "Schwiegervaters". Mit Ende 20 zieht er wieder bei seinen Eltern ein und seine Bewerbungsversuche bleiben zunächst ...

Josh wird von seiner Freundin verlassen und verliert somit auch seinen Job im Hotels seines "Schwiegervaters". Mit Ende 20 zieht er wieder bei seinen Eltern ein und seine Bewerbungsversuche bleiben zunächst erfolglos. In dieser Stimmung kommen die Gedanken, dass er nicht sonderlich gut darin ist Entscheidungen zu treffen und daher nimmt er sich vor, ein Jahr lang eine Münze entscheiden zu lassen.

Eine gute Grundidee. Und der Einstieg hat mir auch gut gefallen. Leider glaube ich dass der englische Humor unter der deutschen Übersetzung leider etwas gelitten hat und zum anderen wurde es ab der zweiten Häfte auch langweilig. Ich habe einige Absätze einfach übersprungen. Die Liebesgeschichte und das Ende ist dann doch sehr vorhersehbar.

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