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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2023

Money Mindset

3000 Yen fürs Glück
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Drei Generationen und ihre Perspektiven rund um das Thema Geld und Sparen. Auch wenn die Geschichte in Japan spielt und kulturelle Gegebenheiten eine Rolle spielen, ist es vielerlei Hinsicht eine universelle ...

Drei Generationen und ihre Perspektiven rund um das Thema Geld und Sparen. Auch wenn die Geschichte in Japan spielt und kulturelle Gegebenheiten eine Rolle spielen, ist es vielerlei Hinsicht eine universelle Geschichte. Wie entwickeln sich die Renten und das Renteneintrittsalter? Wie früh sollte man mit der Altersvorsorge beginnen? Wie wirkt sich eine Scheidung auf meine Finanzen aus? Welche finanziellen Nachteile ergeben sich durch die Elternzeit?
Über Geld zu reden ist noch immer ein Tabu, auch in unserer Gesellschaft. Dabei betrifft es und doch alle. Aus persönlichen Gründen hat mich das Buch sehr angesprochen und ich konnte mich mit vielem identifizieren. Ich finde, der Roman gibt gute Anstöße sich mit seinem eigenen Finanzen auseinander zu setzen und sich auch bewusst zu machen, welche "Glaubenssätze" man selbst rund um das Thema Geld hat.
Das Buch liest sich flüssig und mir gefällt, wie die verschiedenen individuellen Lebenswege erzählt werden und dabei auch deutlich wird, wie sich die Zeiten verändert haben, maßgeblich auch von der jeweiligen wirtschaftlichen Lage beeinflusst.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Die traurige, schockierende Realität

Kollektorgang
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Mario stirbt mit gerade mal 13 Jahren. Aus dem Jenseits erzählt er uns von seinem viel zu kurzen Leben im Plattenbau der 90er Jahre in einer ostdeutschen Großstadt. Wobei die derzeitigen tragischen Ereignisse ...

Mario stirbt mit gerade mal 13 Jahren. Aus dem Jenseits erzählt er uns von seinem viel zu kurzen Leben im Plattenbau der 90er Jahre in einer ostdeutschen Großstadt. Wobei die derzeitigen tragischen Ereignisse sicher zeigen, dass das Geschriebene keine Geschichte der Vergangenheit ist, noch das dies nur in Großstädten oder Ostdeutschland passiert.

Es ist keine "einfache" Geschichte und sie hat mich emotional sehr berührt. Entfremdung von den Eltern, die in ihren eigenen Problemen gefangen zu sein scheinen. Gefahr und Gewalt lauert überall. Und gleichzeitig, erzählt Mario dies mit einer gewissen Akzeptanz: so ist das Leben nun mal und man muss versuchen, sich darin zurecht zu finden und quasi das Beste daraus zu machen.

Es ist erschreckend und macht wütend, dass Politik und Gesellschaft keine Lösungen anbieten und die junge Generation sich selbst überlässt.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Über Gefühle reden

Maxi und die Gefühle-Helfer
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Das Buch gefällt mir (und meiner Nichte, 6) sehr gut! Über kurze Geschichten, mit Titeln, die Lust aufs Lesen machen, geht es jeweils um ein Gefühl. Anders als bei einem reinen Sachbuch, werden die Gefühle ...

Das Buch gefällt mir (und meiner Nichte, 6) sehr gut! Über kurze Geschichten, mit Titeln, die Lust aufs Lesen machen, geht es jeweils um ein Gefühl. Anders als bei einem reinen Sachbuch, werden die Gefühle anhand der Geschichte erklärt. Dann gibt es Fragen, mit denen man sich mit dem Kind noch weiter zu dem Thema beschäftigen kann. Dabei wird viel Wert darauf gelegt, alle Gefühle als wichtig anzuerkennen: denn es gibt keine "schlechten" Gefühle. Die Geschichten sind aus der Lebenswelt von Kindern genommen, so dass man sich schnell identifzieren kann.
Als Goodie gibt es außerdem einen Link zu herunterladbaren Malvorlagen.
Ein wirklich gelungenes Buch zu einem so wichtigen Thema!

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Veröffentlicht am 16.03.2023

2 in 1

Dead Romantics
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Florence ist Ghostwriterin für Liebesgeschichten. Nur fällt ihr das Schreiben schwer, da sie nicht mehr an die Liebe glaubt.
Dann stirbt ihr Vater und nach 10 Jahren kehrt sie wieder in ihre Heimatstadt ...

Florence ist Ghostwriterin für Liebesgeschichten. Nur fällt ihr das Schreiben schwer, da sie nicht mehr an die Liebe glaubt.
Dann stirbt ihr Vater und nach 10 Jahren kehrt sie wieder in ihre Heimatstadt zurück, in der sie es nicht leicht hatte, da sie die Fähigkeit hat Geister zu sehen. Und dort verliebt sie sich in einen Geist.

Der erste Teil des Buches hat mich sehr berührt. Die Art wie sie über ihren verstorbenen Vater und ihre Trauer schreibt, fühlte sich für mich sehr authentisch an. Allerdings habe ich mich gefragt, wo der "Wohlfühlfaktor" des Klappentextes zu finden ist.

Das Ende war im Prinzip seit Anfang der Geschichte vorhersehbar und im 2. Teil bekommt man dann auch die versprochene schnulzige Liebesgeschichte. Irgendwie erschien es mir, als wären es zwei Geschichten, die in eine verwurschtelt wurde.

Beim Lesefluss haben mich auch häufige Wiederholungen (innerhalb eines Absatzes) gestört. Und manche Dinge wurden angesprochen, aber für mich nie ganz aufgeklärt.

Ein spannendes Thema und ein schöner Anfang, aber der zweite Teil hat mir leider nicht mehr so gut gefallen.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Reise in die Vergangenheit

Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat
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Aron Boks' Urgroßonkel ist Willi Sitte, einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Aron beginnt zu seinem Onkel zu recherchieren. In diesem Buch geht es zum einen um DDR Geschichte, ...

Aron Boks' Urgroßonkel ist Willi Sitte, einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Aron beginnt zu seinem Onkel zu recherchieren. In diesem Buch geht es zum einen um DDR Geschichte, vor allem in Bezug zur Kulturpolitik, zum anderen um den Maler Willi Sitte, durch die Augen von Zeitgenossen und schließlich um ein Stück Familiengeschichte des Autors und seinem Urgroßonkel.

Ehrlich gesagt habe ich mir zum Teil sehr schwer getan mit dem Buch und hätte nach dem ersten Drittel beinahe aufgegeben.
Ein Familienstammbaum hätte mir wohl geholfen nachzuvollziehen, von wem gerade die Rede ist. Zudem wäre es schön gewesen, wenn zumindest einige der genannten Bilder gezeigt worden wären. Nach der Lektüre bleiben für mich einige Fragen offen. Warum Willi Sitte auf der einen Seite eine solche Politkarriere machen konnte und auf der anderen Seite selber bespitzelt wurde, ist mir nicht klar geworden. Die Passagen in denen der Autor spekuliert fand ich auch überflüssig - Willi Sitte (mögliche) Gedanken in den Kopf zu legen erscheint mir etwas weit hergeholt. An einigen Stellen hatte ich auch den Eindruck, dass die Familienbindung des Autors der Recherche vielleicht auch im Weg stand. Warum beispielsweise die Frau von Willi nur recht wenig zu Wort kommt, habe ich nicht so ganz verstanden - sie stand ihm doch sicherlich am nächsten. Auch seine Kinder werden nur beiläufig erwähnt.

Nichtsdestotrotz wurden interessante Einblicke in die DDR, vor allem im Zusammenhang mit der Kunst gewährt.

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