Düstere Fantasy-Welt
Die Chroniken von Alice - Finsternis im WunderlandEigentlich ist Fantasy nicht so mein Fall. Da ich als Kind gern „Alice im Wunderland“ gesehen habe, hat dieser Roman aber doch mein Interesse geweckt. Mit dem Kinderbuch hat er erwartungsgemäß wenig gemein: ...
Eigentlich ist Fantasy nicht so mein Fall. Da ich als Kind gern „Alice im Wunderland“ gesehen habe, hat dieser Roman aber doch mein Interesse geweckt. Mit dem Kinderbuch hat er erwartungsgemäß wenig gemein:
Alice, die nach der Begegnung mit einem Mann mit langen Kaninchenohren traumatisiert ist, und der Axtmörder Hatcher entkommen gemeinsam aus einem Irrenhaus. Nun liegt es an ihnen, den gefährlichen Jabberwock zu bezwingen, von dessen Existenz sonst kaum jemand ahnt. Sie müssen sich dazu in die dunkelsten Gegenden der „Alten Stadt“ wagen und sich den Erinnerungen an ihre Vergangenheit stellen.
So entführt dieses Buch in eine eher düstere Fantasy-Welt voll von magischen Elementen. An sich gut gestaltet, jedoch teilweise unlogisch bzw auch in sich inkonsistent.
Die Handlung besteht großteils daraus, dass Alice und Hatcher sich vor etwas fürchten oder jemanden umbringen. Ein bisschen Spannung wird dabei zwar schon aufgebaut, wirklich fesseln konnte es mich allerdings nicht. Auch finde ich es unglaubwürdig, wie gut ihnen letztlich alles gelingt und wie schnell der „Showdown“ am Ende abgehandelt ist.
Das Ganze wird in einem einfachen, aber immerhin flotten Stil erzählt.
Fazit: Eine besonders ausgefeilte Handlung oder nachvollziehbare Charakterisierung der Protagonisten darf man hier nicht erwarten. Die Idee ist aber doch originell und für Fans des Genres hat es sicher einen entsprechenden Unterhaltungswert.