Über den Nutzen der Mathematik
Ausgehend von der Frage, warum man sich in der Schule mit Formeln und Grafiken auseinandersetzen muss, obwohl man das doch im späteren Leben wahrscheinlich nie wieder brauchen wird, unternimmt der Autor ...
Ausgehend von der Frage, warum man sich in der Schule mit Formeln und Grafiken auseinandersetzen muss, obwohl man das doch im späteren Leben wahrscheinlich nie wieder brauchen wird, unternimmt der Autor hier eine Tour durch Geschichte und Gegenwart der Mathematik.
Es zeigt, dass deren Verfahren meist entwickelt wurden, um anstehende Probleme zu lösen – sei es die Notwendigkeit der Steuererhebung in den ersten größeren Gemeinschaften, sei es der Wunsch, eine stabile Brücke über eine große Schlucht zu bauen.
Auch heute sind ihre Methoden aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Keine Suchanfrage bei Google, keine Statistik, kein Wetterbericht ohne dahinterstehende Berechnungen.
Daneben werden auch philosophische Probleme angesprochen, etwa, ob mathematische Konzepte entdeckt oder erfunden werden.
Von all dem erzählt er in einem durchaus flotten, leicht verständlichen Stil und wie angekündigt ohne Formeln.
Die Ausführungen bleiben daher aber auch sehr an der Oberfläche. Wie die Dinge wirklich funktionieren, wird nicht erklärt.
Außerdem finde ich es schade, dass eben nur mit dem Nutzen der Mathematik argumentiert, ihre Schönheit aber kaum erwähnt wird.
Für Einsteiger ist das Buch nichtsdestotrotz lesenswert und vielleicht kann es doch ein paar Schüler und/oder Eltern dazu motivieren, dem Mathematik-Unterricht weniger ablehnend gegenüber zu stehen.