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Veröffentlicht am 17.10.2023

Das Leben seiner Mutter

Eigentum
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Der Autor Wolf Haas erzählt in diesem Buch von seiner über neunzigjährigen Mutter, die bereits im Altersheim wohnt und nur noch zwei Tage lebt. Im Wechsel zwischen diesen Tagen vor ihrem Tod und in Rückblicken ...

Der Autor Wolf Haas erzählt in diesem Buch von seiner über neunzigjährigen Mutter, die bereits im Altersheim wohnt und nur noch zwei Tage lebt. Im Wechsel zwischen diesen Tagen vor ihrem Tod und in Rückblicken auf ihre Vergangenheit, erzählt er somit von ihrem Leben.

Wenn er aus Sicht seiner Mutter spricht, erzählt er im Dialekt und in Umgangssprache, was einerseits interessant, aber zunehmend auch anstrengend zu lesen ist. Auch wiederholt sich der Autor gern in seinen Ausführungen, was vielleicht Amüsement herrufen könnte oder aber man ist einfach irgendwann genervt davon.

Der Titel Eigentum rührt daher, dass sich die Mutter gern eine Eigentumswohnung gekauft hätte, doch durch die recht ärmlichen Verhältnisse es nie dazu gekommen ist.

"Nachdem sie ihren Traum, ihr eigenes Grundstück zu erwerben, aufgegeben und von keinerlei Eigentum Besitz ergriffen hatte, hatte etwas Besitz von ihr ergriffen. Niedergeschlagenheit." (Zitat, Seite 117)

Man könnte sagen, dass es eine Art Biographie seiner Mutter ist, die der Autor versucht hat, niederzuschreiben. Insgesamt habe ich aus der Geschichte nicht viel mitnehmen können, da ich sie im allgemeinen nicht sehr spannend fand.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Ausdrucksstarke Bilder

Die graue Stadt
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Das Mädchen Robin zieht mit ihren Eltern in die Stadt. Dort ist alles grau. Nur ihr gelber Regenmantel und ihre Buntstifte bringen Farbe in die Alltag. Doch von den anderen Menschen und Mitschülern ist ...

Das Mädchen Robin zieht mit ihren Eltern in die Stadt. Dort ist alles grau. Nur ihr gelber Regenmantel und ihre Buntstifte bringen Farbe in die Alltag. Doch von den anderen Menschen und Mitschülern ist das gar nicht gern gesehen. Warum lassen sie es zu, in dieser tristen, farblosen Stadt zu leben?

Das Buch umfasst 64 recht großformatige Seiten, also 32 Doppelseiten. Meist besteht jede Doppelseite zur Hälfte aus Text und die andere Hälfte aus einem vollflächigen Bild. Man findet aber in dem Buch auch 6 Doppelseiten komplett mit Illustrationen. All diese Bilder machen das Buch bereits zu einem schön anzuschauenden Kinderbuch. Hinzu kommt nun noch der Text, der sich in 12 Kapitel aufteilt. Die Schrift ist recht klein und der Text für Kinder ab 8 Jahren noch relativ umfangreich. Jedoch hat mein 8-jähriger Sohn das Buch bereits allein gelesen und es hat ihm gefallen. Der Schreibstil ist recht ruhig und doch auch anspruchsvoll. Die Geschichte regt zum Nachdenken an: Warum passen sich alle Menschen in der Stadt an? Warum sind sie nur hinter verschlossenen Türen diejenigen, die sie eigentlich sein wollen?

Das ist mein erstes Buch des Autors Torben Kuhlmann. Dadurch bin ich auf seine bisherigen Werke aufmerksam geworden und möchte diese nun auch lesen, da viele andere Leser davon schwärmen und die Bücher sehr gute Bewertungen erhalten haben.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Ein Computerspiel wird real

The Game – Das Spiel erwacht
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Unter einer riesengroße Glaskuppel wird Macke mit seinem besten Freund Piddy die Sommerferien verbringen und zwar in der realen Version von The Game, dem bekannten Computerspiel. Doch es läuft nicht alles ...

Unter einer riesengroße Glaskuppel wird Macke mit seinem besten Freund Piddy die Sommerferien verbringen und zwar in der realen Version von The Game, dem bekannten Computerspiel. Doch es läuft nicht alles nach Plan und Macke will das Spiel abbrechen - keine Chance. The Game must go on. Und so beginnt der Kampf um ihr Leben.

Dies ist der erste Teil einer Science Fiction Reihe und es beginnt direkt spannend. Am Anfang gibt es einen Prolog der erstmal aus der Luft gegriffen wirkt und so als nähme er schon die Hälfte des Buches vorweg. Doch das ist auf keinen Fall so. Das Buch bleibt die ganze Zeit spannend und super flüssig zu lesen. Aufgelockert wird es durch die Bilder zwischendrin, welche man jedoch noch nicht hundertprozentig versteht. Ich hoffe, das klärt sich im zweiten Teil. Von dem auch direkt eine Leseprobe hinten im Buch ist, was direkt Lust auf ihn macht. Das Buch ist mit seinem Umfang von knapp über 200 Seiten super ab 10 Jahren geeignet. Im Nachhinein finde ich auch den Punkt super, wo der zweite Teil beginnt. Diese Rezension wurde von der 13-jährigen Leserin selbst verfasst.

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Spannende Fortsetzung

Schatten – Das Portal (Schatten 2)
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Durch das Portal gelangen Pete und Sara nach Auroria, der Welt der Wichtel, Gnome und des Weihnachtsmannes.

In diesem 2. Teil sind nicht nur Pete und Sara die Hauptfiguren, sondern auch die Schattenflickerin ...

Durch das Portal gelangen Pete und Sara nach Auroria, der Welt der Wichtel, Gnome und des Weihnachtsmannes.

In diesem 2. Teil sind nicht nur Pete und Sara die Hauptfiguren, sondern auch die Schattenflickerin Uudit bekommt hier eine sehr große und wichtige Rolle zugesprochen.

Das Ende kommt für mich plötzlich und unerwartet. Ich war gerade so schön drin in der Geschichte und da endete sie schon. Es folgt eine Leseprobe für Band 3.

Insgesamt ist dieser Teil wieder sehr spannend, bildhaft und dadurch sehr kurzweilig geschrieben. Durch die schnörkellosen und meist recht kurzen Sätzen ist die Handlung schnell erfassbar und für Kinder/Jugendliche gut verständlich. Die Zeichnungen sind wie bereits im ersten Teil auch wieder sehr gut gelungen und passen zur düsteren Atmosphäre.

Wer sich bei Band 1 nicht gegruselt hat (Vgl. meine Rezension zu Band 1), dem kann ich diese Fortsetzung nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Diverse Backofenrezepte, die teilweise jedoch eine Menge Vorarbeit benötigen

Kochen mit Christina
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Ich kenne bereits das große Brotbackbuch von Christina, von dem ich sehr begeistert bin. Daher hat mich auch ihr neuestes Kochbuch interessiert, in dem es um Rezepte für den Backofen geht. Beim Durchblättern ...

Ich kenne bereits das große Brotbackbuch von Christina, von dem ich sehr begeistert bin. Daher hat mich auch ihr neuestes Kochbuch interessiert, in dem es um Rezepte für den Backofen geht. Beim Durchblättern ist mir aufgefallen, dass es viele süße Gerichte enthält und auch solche, wo man noch viel Vorarbeit auf dem Herd erbringen muss. Ich nehme mal als Beispiel gleich das erste Rezept im Buch: man soll erst Palatschinken in der Pfanne ausbacken, um diese anschließend zu füllen und im Ofen zu überbacken. Das finde ich unter der Rubrik "Wenn es mal schnell gehen muss" nicht unbedingt passend, denn ich empfinde dieses Rezept schon als etwas zeit- und arbeitsaufwendig.

Jedes Rezept nimmt eine Doppelseite sein, wobei immer eine Seite mit einem Foto des fertigen Essen gefüllt ist. Die Rezepte sind insgesamt sehr übersichtlich gestaltet. Die Zutatenliste ist selten sehr lang und man benötigt so gut wie keine ungewöhnlichen Zutaten für Christinas Rezepte. Der Text für die Zubereitung ist sehr gut verständlich, aber auch kurz und knackig, was mir sehr gut gefällt.

Ich habe bisher unter anderem die Dampfnudeln ausprobiert. Die Rezeptangaben für den Grundteig passen dabei sehr gut, denn ich habe einen schönen Hefeteig herstellen können. Die Zubereitung hat insgesamt sehr gut geklappt, nur die Ofenangaben haben bei mir nicht so ganz gepasst. Ich habe die Dampfnudeln bereits 7 Minuten früher aus dem Ofen genommen. Geschmacklich sind sie sehr lecker.

Auch habe ich Christines Lasagne ausprobiert. Die Zugabe von Rotwein war mir neu, somit habe ich das mal testen wollen. Insgesamt war mir die Lasagne aber zu fleischlastig, so dass ich sie dann doch wieder abgewandelt und mehr Tomatensauce rangemacht habe. Die Zubereitung der Bechamelsauce ist mir gut gelungen und die Ofenzeiten haben hier gepasst.

Insgesamt hätte ich viel mehr Vorschläge für schnell zusammengestellte Aufläufe und alltagstaugliche Fleischgerichte erwartet. Klassiker wie Lasagne, Pizza und Nudelauflauf fehlen in diesem Buch zumindest nicht. Die Zutatenlisten sind überschaubar und die Zubereitungen leicht verständlich erklärt.

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