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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2023

Herzzerreißend schön

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Die in London lebende Hannah erhält versehentlich einen Anruf von Davey, der eigentlich ein Bewerbungsgespräch per Telefon haben soll. Weil sie sich trotz des sehr kurzen Gesprächs super verstanden haben, ...

Die in London lebende Hannah erhält versehentlich einen Anruf von Davey, der eigentlich ein Bewerbungsgespräch per Telefon haben soll. Weil sie sich trotz des sehr kurzen Gesprächs super verstanden haben, ruft er Hannah nochmals an, um ihr zu erzählen, dass er den Job bekommen hat und in einem Monat von Texas nach London ziehen wird. In den darauffolgenden Wochen texten und telefonieren die beiden immer wieder, lernen sich kennen und planen Daveys Ankunft in England.

Das Buch beginnt so schön und so leicht. Man hat richtig Freude daran, die beiden bei Ihrem Kennenlernen zu begleiten. Sie sind in ihrem Umgang so süss und scheinen auf der gleichen Wellenlänge zu sein.

Doch dann schlägt das Schicksal zu: Hannah wartet auf Daveys Ankunft, doch keine Spur weit und breit vom ihm. Im Klappentext wird ja erwähnt, dass Davey plötzlich abtaucht... Doch mit dieser krassen Wendung in diesem Buch hätte ich nicht gerechnet. Manchmal ist es echt ungerecht, was das Leben so für einen bereithält. Es hat mich sehr geschockt und aufgewühlt.

Die Geschichte wird überwiegend von Hannah erzählt. Erst zu einem viel späteren Zeitpunkt kommen Kapitel aus Sicht von Davey hinzu. Beide Figuren sind mir absolut sympathisch und auch so manche Nebenfiguren wie Joan, Miranda und Grant ergänzen die Storyline sehr gut. Mir ist die Geschichte sehr ans Herz gegangen. Der Schreibstil von Elle Cook tut sein Übriges dazu, denn er ist sehr spannend und fesselnd. Ich hätte am liebsten die ganze Nacht durchgelesen, nur um zu erfahren, wie es mit Hannah und Davey weitergeht. Auch wenn es zum Ende hin vielleicht ein wenig kitschig wird, bin ich von der gesamten Geschichte absolut begeistert. Es ist mein Monatshighlight.

Fazit: Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Traurig schön

Vor uns die Dämmerung
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Emery (19) verlor vor einigen Jahren ihre Zwillingsschwester Lo, die an der Autoimmunerkrankung Lupus verstarb. Seitdem ist ihre Mutter vor lauter Trauer nicht mehr in der Lage, ihrer verbliebenen Tochter ...

Emery (19) verlor vor einigen Jahren ihre Zwillingsschwester Lo, die an der Autoimmunerkrankung Lupus verstarb. Seitdem ist ihre Mutter vor lauter Trauer nicht mehr in der Lage, ihrer verbliebenen Tochter in die Augen zu schauen. Emery fühlt sich zurückgewiesen, gekränkt, aber auch schuldig. Schuldig, weil sie der Grund zu sein scheint, warum es ihrer Mutter so schlecht geht. Emery beschließt zu ihrem Vater zu ziehen, der die Familie vor Lo's Tod verlassen hatte. Dieser lebt inzwischen mit einer neuen Frau und dessen Sohn Kaiden zusammen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kümmert sich Kaiden um Emery. Er ahnt jedoch nicht, dass sie die selbe Krankheit hat, wie ihre tote Schwester.

In dem Buch geht es neben der Liebesgeschichte vorrangig um die Autoimmunerkrankung Lupus, die nicht immer tödlich verlaufen muss. Aber auch andere Krankheiten werden in diesem Buch erwähnt. Es ist also keine leichte Story, sondern sehr emotional. Die Geschichte wird dabei aus Sicht von Emery erzählt.

Emery lernt mit Kaiden das wahre Leben kennen und erlebt Gefühle, die sie aufgrund ihres Zustandes niemals in Erwägung gezogen hätte. Ich habe mit Emery mitgelitten, habe ihr Verständnis entgegen gebracht und mich mit ihr gefreut. Kaiden ist ein zunächst sehr verschlossener Charakter, der sich jedoch mehr und mehr Emery gegenüber öffnet. Seine Art ist manchmal schon etwas sehr direkt, aber er ist auch unglaublich süss im Umgang mit Emery. Man kann den beiden eigentlich nur ein Happy End wünschen, doch leider gehen Wünsche nicht immer in Erfüllung. Trotzdem ist das Buch absolut lesens- und empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Knochenfund in Berlin

Kannibal. Jagdrausch
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Die beiden Privatermittler Becker und Funke erinnern mich sehr stark an das Team von der TV-Serie Elementary, welche lose auf Figuren und Motive der Sherlock-Holmes-Geschichten basiert.
Bastian Becker ...

Die beiden Privatermittler Becker und Funke erinnern mich sehr stark an das Team von der TV-Serie Elementary, welche lose auf Figuren und Motive der Sherlock-Holmes-Geschichten basiert.
Bastian Becker ist ein sehr spezieller Ermittler aber auch brillanter Denker, der sich nicht von Regeln einengen lässt. Er verbeißt sich regelrecht in seinen Fall. Janina Funke dagegen ist die Partnerin, die ihn immer wieder auf den Boden der Realität zurückführen muss, sie ist quasi seine Verbindung zum wahren Leben.

Im vorliegenden Fall wurde ein Koffer mit Knochen mitten in Berlin gefunden. Beckers Gedanken gehen gleich in Richtung Kannibalismus. Funke ist da eher zurückhaltend und recherchiert zu dem dabei gefundenen Buch.

"Erst wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein. So unwahrscheinlich sie auch klingen mag."
(Seite 28)

Der Autor Mark Benecke hält sich nicht mit Belanglosigkeiten auf. Er nutzt oft kurze, prägnante Sätze. Man merkt, dass sich der Autor mit der Materie Kriminalbiologie auskennt. Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Obwohl das Buch nur knapp 200 Seiten hat, habe ich nichts vermisst.
Die Geschichte blieb bis zum Ende hin spannend und der Fall lange ungeklärt, auch wenn ich recht schnell einen Verdacht hatte.

Ich kenne den ersten Kriminalroman von Mark Benecke namens Viral. Blutrausch (noch) nicht. Obwohl dort die selben Ermittler die Hauptrolle spielen, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen.

In den Buch sind mir leider ein paar inhaltliche Fehler aufgefallen. So zum Beispiel, dass ein und dieselbe Figur sowohl Marcel als auch Ronald heißt. Solche offensichtlichen Fehler verderben mir ein wenig den Lesespaß. Aus diesem Grund gibt es 4 statt 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Mein Kind liebt diese Erstleser-Reihe

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 10: In der Natur
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Dies ist der 10. Band der Erstleser-Reihe von Wieso? Weshalb? Warum? aus dem Ravensburger Verlag und wir lieben diese Reihe. Sie ist so schön kindgerecht und perfekt für wissbegierige Erstleser:innen. ...

Dies ist der 10. Band der Erstleser-Reihe von Wieso? Weshalb? Warum? aus dem Ravensburger Verlag und wir lieben diese Reihe. Sie ist so schön kindgerecht und perfekt für wissbegierige Erstleser:innen. Dieses Mal geht es um das Thema In der Natur. Das Buch besticht durch seine große Schrift und den vielen Illustrationen. Dabei handelt es sich nicht nur um Zeichnungen sondern auch um richtige Fotografien aus der Natur. Die Bilder unterstützen dabei perfekt den kindgerechten Text.
Wie bei jedem Buch dieser Reihe sieht man bereits auf der ersten Seite im Inhaltsverzeichnis, dass das Buch in 4 Unterthemen unterteilt ist: Was gehört alles zur Natur? Welche Lebenwesen gibt es? Wie vielseitig ist die Natur? Warum braucht die Natur unseren Schutz?
Wichtig und sinnvoll finde ich den letzten Abschnitt zum Thema Naturschutz, denn dieses Thema geht jedem etwas an. Man kann nicht früh genug anfangen darüber zu reden und die Folgen unseres Handels zu erklären sowie zu überlegen, was man selbst für die Umwelt tun kann.

Nach jedem Abschnitt gibt es 2 Leserätsel mit Fragen zum vorangegangenen Thema. Am Ende des Buches gibt es dann noch ein Lesequiz, alle Lösungen und wieder ein kleines Leselotto-Spiel. Die Wissensabfrage auf spielerische Art und Weise gefällt uns besonders gut. Mein Kind findet auch die Sticker, die passend auf einer Doppelseite zum Thema Savanne aufgeklebt werden können, sehr toll.

Fazit: Ich finde das Buch gut gelungen und ansprechend. Der Text ist in großer Schrift erstellt und wird mit vielen Bilder ergänzt, so dass der Erstleser sich viel anschauen kann und nicht nur lesen "muss". Mir gefällt auch die Abwechslung mit den zahlreichen Leserätseln und den Stickern. Diese Art Mitmachbuch ist perfekt für Erstklässler.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Gelungene Fortsetzung

Die Dinoschule – Rettet Sauritius! (Band 2)
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Dies ist der 2. Band aus der Reihe Die Dinoschule und ich möchte allen Leser:innen empfehlen, zuvor den ersten Band gelesen zu haben.

Das Buch ist in 10 Kapitel eingeteilt und am Ende gibt es ein kleines ...

Dies ist der 2. Band aus der Reihe Die Dinoschule und ich möchte allen Leser:innen empfehlen, zuvor den ersten Band gelesen zu haben.

Das Buch ist in 10 Kapitel eingeteilt und am Ende gibt es ein kleines Dinolexikon sowie eine Leseprobe des 3. Bandes.

In "Rettet Sauritius" geht es darum, das die Bewohner der geheimen Insel Sauritius befürchten, entdeckt zu werden. Hubschrauber kreisen über der Insel und deshalb müssen alle Dinosaurier versteckt werden. Die drei Freunde Tom, Freddy und Onea sind natürlich wieder mittendrin und werden sogar zu Dino-Detektiven.

Die Geschichte ist wieder gut als Vorlesegeschichte geeignet, aber auch für geübte Erstleser (ab 8 Jahre) ist sie zu empfehlen. Es gibt einige Bilder, die die Geschichte passend begleiten.

Der Text ist sehr spannend geschrieben und man kann der Geschichte gut folgen.
Er wird zum Beispiel angesprochen, dass man seine Welt mit offenen Augen betrachten soll, denn sie ist schützenswert. Auch wird in der Geschichte verdeutlicht, dass jedes Kind unterschiedliche Stärken hat. Freundschaft ist wichtig und zusammen sind die Kinder als Team unschlagbar.

Leider sind mir ein paar kleine inhaltliche Fehler aufgefallen, die manch anderer aber vielleicht einfach überliest. Auch kam mir das Ende zu abrupt. Da wäre es schön gewesen, wenn es in einem weiteren oder längeren Kapitel etwas ausführlicher behandelt worden wäre.

Fazit: Gelungene Fortsetzung einer Dino-Geschichte mit einem etwas zu schnellen Ende.

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