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Veröffentlicht am 26.06.2022

Eliza und Len

Falling in love was not the plan
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**Bewertet mit 3,5 Sterne**
Eliza ist schon ewig und voller Einsatz bei der Highschool-Zeitung tätig und daher ist es ihr nicht zu verdenken, dass sie zur neuen Chefredakteurin gewählt werden will. Auch ...

**Bewertet mit 3,5 Sterne**
Eliza ist schon ewig und voller Einsatz bei der Highschool-Zeitung tätig und daher ist es ihr nicht zu verdenken, dass sie zur neuen Chefredakteurin gewählt werden will. Auch hat sich bisher kein Gegenkandidat:in zur Wahl aufgestellt. Bis es Len, ein Neuling bei der Zeitung, einen Tag vorher doch tut und prompt gewählt wird. Wütend darüber lässt sich Eliza in einem Artikel über Len und dieser ganzen Ungerechtigkeit aus. Der Text ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, doch irgendjemand hat ihn über Nacht einfach online gestellt und somit eine ganze Reihe von Problemen ins Rollen gebracht.

Der größte Teil des Buches handelt vom Thema Feminismus, was ich so extrem nicht erwartet hätte. Die Lovestory zwischen Eliza und Len kommt erst in der zweiten Buchhälfte auf und zwar sehr plötzlich, so dass es mir an der Stelle sehr unerwartet vorkam. Trotzdem hat mir die Handlung ab dieser Stelle mehr Spaß gemacht.

Insgesamt hat mir das Buch jedoch nicht in vollem Maße gefallen. Vielleicht waren meine Vorstellungen von der Geschichte einfach anders und somit wurden meine Erwartungen an einen Liebesroman nicht erfüllt.

Der Schreibstil ist trotzallem flüssig und angenehm. Auserdem ist der Text stellenweise sehr anspruchsvoll, denn obwohl es ein YA-Roman ist, welcher an der Highschool spielt, waren schon so einige unbekannte Fremdwörter bzw. Termini enthalten.

Fazit: Ich bin nicht so ganz warm mit der Geschichte und den Protagonisten geworden, weil ich irgendwie etwas anderes erwartet hatte. Trotzdem war es eine interessante Lektüre voller Frauenpower und Feminismus.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Die Bestimmung

Chroniken der Weisen
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"Hinter den Spiegeln" ist der erste Teil einer wohl 8-teiligen Reihe namens "Chroniken der Weisen" (6 Teile sind bisher erschienen). Leider ist der erste Band nur 174 Seiten lang und man ist viel zu schnell ...

"Hinter den Spiegeln" ist der erste Teil einer wohl 8-teiligen Reihe namens "Chroniken der Weisen" (6 Teile sind bisher erschienen). Leider ist der erste Band nur 174 Seiten lang und man ist viel zu schnell durch. Ich empfehle am besten gleich den Sammelband zu lesen.

Jo, ein scheinbar ganz normales Mädchen im Teenageralter wacht eines Morgens nicht in ihrem eigenen Bett auf. Sie wurde entführt, zu Leuten, die wie sie Kräfte besitzen. Jedoch ist Jo besonders, denn niemand anderes hat ihre Fähigkeiten.

Der Schreibstil ist sehr spannend und auch flüssig. Am Anfang hatte ich Probleme, der Vielzahl an Personen ein Gesicht geben zu können und sie auseinanderzuhalten. Die wichtigen Personen kann man dann aber im Laufe der Geschichte anhand ihres Namens zuordnen. Jo entwickelt sich in kurzer Zeit sehr schnell weiter. Aber es passieren ja auch viele schlimme und verwirrende Dinge auf ein Mal. Diese Wandlung zu einer selbstbestimmenden taffen Frau ging mir trotzdem etwas zu rasant. Gerade ist man auch gut in der Geschichte angekommen, so endet das Buch leider schon.

Fazit: Eine fantasiereiche und magische Reise. Leider zu kurz, um es überhaupt einen Band zu nennen. Die Geschichte macht aber Lust darauf, weiterlesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Harter Tobak

Schwarzes Herz
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Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. ...

Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. Dafür widerfährt ihr in Ihrem Leben von klein an sehr viel Gewalt, Rassismus, Diskriminierung, Misogynie und Krankheiten.

Vorneweg und im Anhang gibt es umfangreiche Triggerwarnungen! Das Buch mit seinen 205 Seiten unterteilt sich in insgesamt 58, meist recht kurze Kapitel. Darin werden verschiedene Momente und Zeiträume aus ihrem Leben betrachtet: von ihrer eigenen Geburt, über Kindheit, Schule, ihren Eltern, Großeltern, Freunden, ihrer Leidenschaft -dem Laufen- bis hin zu ihrer Ehe mit eigenen Kindern. Dabei wird nicht chronologisch vorgegangen, sondern man springt immer hin und her. Das hat mir am Anfang noch recht gut gefallen, doch im Fortlauf des Buches fiel es mir immer schwerer diesen Zeitsprüngen zu folgen. Für mich ist dieses Durcheinander nicht so ganz nachvollziehbar. Auch in mancherlei Hinsicht sind einige Aussagen nicht so ganz stimmig (z.Bsp. keiner wollte mit ihr in der Schule sprechen, sie war ganz allein/ in anderen Kapiteln jedoch spricht sie von ihren Freund*innen). Vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich nicht immer genau wusste, welcher Zeitpunkt gerade war.

Manch einer wird sagen, dass ist ja auch nicht so relevant. Hier geht es schließlich um wichtigeres, um etwas größeres, um das Thema Rassismus. Aber da das Buch trotzallem als ein Roman gelten soll, hätte ich da schon mehr Wert drauf gelegt.

Die Ich-Erzählerin nennt sich selbst afrodeutsche Kroatin. Sie fühlt sich nie so recht dazugehörig. Weder in ihrer eigenen Familie und Verwandtschaft noch in der Schule. Schon von Kind an muss sie sich, zunächst oft unterschwellig, rassistische Beleidigung anhören. Als Kind kann sie damit noch gar nicht umgehen. Je älter sie wird, desto bewusster wird ihr, dass ihr Leben scheinbar weniger wert ist. Sie glaubt, sie habe es verdient. Sie wäre selbst schuld an allem. Immer wieder wird ihr das gesagt, von den Erwachsenen, besonders ihrem Stiefvater, von Lehrern, später Ex-Freunden und ihrem Gatten. Ihre Ehe wird zu einem Martyrium.

Häusliche Gewalt kann einem auch ohne rassistischen Hintergründen passieren. Viele Frauen rutschen in eine toxische Beziehung, machen sich physisch und psychisch abhängig vom Partner. Wissen kaum, wie sie aus dieser Beziehung ausbrechen sollen, haben meist keine Kraft dazu. Die Behandlung dieser Thematik im Buch sogar bis dahin, dass andere (betroffene) Frauen sich wiedererkennen, sich verstanden und gestärkt fühlen könnten, wurde gut umgesetzt. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Autobiographische Züge von Jasmina Kuhnke sind nicht zu übersehen. Jedoch gibt es nirgendwo genauere Hinweise, inwieweit die Geschichte das wahre Leben der Autorin widerspiegelt. Der Schreibstil ist einerseits flüssig und meist nachvollziehbar. An einigen Stellen jedoch fand ich die Ausdrucksform zu krass, zu agro und zu agressiv. Das fand ich trotz des Themas nicht wirklich passend.

Ich muss sagen, ich habe eine sehr zwiegespaltene Meinung zu dem Buch. Es ist des Inhalts wegen auf jedem Fall lesenswert. Künstlerisch gesehen ist es jedoch kein Meisterwerk geworden.

Ich vergebe daher nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Für alle Fans von Layken & Will

Weil wir uns lieben
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Dies ist der dritte Teil der Reihe um Layken und Will. Jedoch erfährt man nur wenig Neues, da es sich um Rückblicke aus Wills Sicht zu besonderen Ereignissen, ob positive oder negative, handelt. Wer also ...

Dies ist der dritte Teil der Reihe um Layken und Will. Jedoch erfährt man nur wenig Neues, da es sich um Rückblicke aus Wills Sicht zu besonderen Ereignissen, ob positive oder negative, handelt. Wer also noch nicht loslassen kann und sich noch nicht von den beiden Lieblingscharakteren verabschieden kann, für den ist das Buch zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Geistergeschichte

Die streng geheime Geisterschule
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Das Cover des Hörspieles gefällt mir sehr gut und ist sehr passend.

Es ist mir zunächst etwas schwer gefallen, in die Geschichte zu kommen. Der erste Teil war über Strecken manchmal langweilig. Doch ...

Das Cover des Hörspieles gefällt mir sehr gut und ist sehr passend.

Es ist mir zunächst etwas schwer gefallen, in die Geschichte zu kommen. Der erste Teil war über Strecken manchmal langweilig. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und ein Teil des Endes kam für mich unerwartet.

Ich kenne zwar das Buch nicht, doch ich denke, das Hörspiel wurde gut umgesetzt.

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