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Karolina_Hruskova

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Viele Veränderungen zu Band 1

Küsse unter Sternschnuppen – Tokyo Dreaming
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Der zweite Teil der Tokyo-ever-after-Reihe hat mich etwas überrascht. Den ersten Teil habe ich wegen seines humorvollen und schlagfertigen Schreibstils sehr gemocht, doch davon ist nichts mehr übrig geblieben ...

Der zweite Teil der Tokyo-ever-after-Reihe hat mich etwas überrascht. Den ersten Teil habe ich wegen seines humorvollen und schlagfertigen Schreibstils sehr gemocht, doch davon ist nichts mehr übrig geblieben für den zweiten Teil.

Zwar ist man wieder sehr flüssig und natürlich durch die Geschichte gekommen, aber für mich hat diesmal etwas der Glanz und das ständige Augenzwinkern gefehlt. Akio verschwindet für drei Viertel des Romans und ist nur noch eine Randerscheinung. Izumi steht dafür alleine im Mittelpunkt und entwickelt sich auf verschiedenen Ebenen weiter und wird erwachsener. Allen voran mochte ich die Veränderung bei der Beziehung zu den "Shining-Zwillingen" sehr. Im Gegensatz dazu haben mir die künstlichen Probleme, denen Izumi vermeintlich wegen der Hochzeit ihrer Eltern gegenübersteht, eher weniger gefallen. Klassischer Fall von sinnloser Misskommunikation.

Das traumhafte Setting in Japan und die vielen Informationen über die Kultur und Gesellschaft Japans habe ich wie ein Schwamm aufgesaugt. Alles wird mit Leichtigkeit sehr anschaulich in die Geschichte integriert und formt ein detailliertes Bild.

Leider war ich letztendlich wegen des fehlenden Humors etwas enttäuscht. Allerdings passt das wiederum zu Izumis Erwachsenwerden. Alles in einem hat mir die Geschichte wie auch bei Tokyo ever after aber sehr zugesagt.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Eine Punktlandung

The Graham Effect
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Endlich eine NA-Geschichte, die mich voll und ganz von sich überzeugt hat! Die Rezension könnte ich auch einfach abkürzen, dann ich mochte wirklich alles an dem Roman.

Gigi und Ryder haben wahnsinnig ...

Endlich eine NA-Geschichte, die mich voll und ganz von sich überzeugt hat! Die Rezension könnte ich auch einfach abkürzen, dann ich mochte wirklich alles an dem Roman.

Gigi und Ryder haben wahnsinnig gut zusammen gepasst. Wegen eines Deals, von dem jeder der beiden profitieren soll, verbringen sie mehr Zeit miteinander und stellen bald fest, dass sie tiefe Gefühle füreinander entwickeln. Das Ganze war so natürlich, unkompliziert und mit einer angenehmen Leichtigkeit beschrieben, dass ich mich mit Gigi und Ryder einfach nur wohlgefühlt habe. Es gab keine kindischen Streitereien, Misskommunikation, keine Rückzieher, keine Geheimnisse oder langweilige Dramen. Und dennoch hat die Geschichte keinen einzigen Durchhänger gehabt. Es war einfach so schön zu lesen und hat mir viel Freude bereitet.

Neben Gigi und Ryder gab es auch eine große Anzahl an Nebencharakteren, bei denen ich beinahe den Überblick verloren habe. Nach einer Eingewöhnung haben sie mir aber keine weiteren Probleme beim Lesen verursacht und die Geschichte sehr bereichert und lebendiger wirken lassen.

Auch Elle Kennedys Schreibstil war für die Geschichte einfach passend. Kurzweilig, bildlich (was mir sehr bei den Hockey-Szenen geholfen hat), flüssig, mit einer perfekten Prise Humor und Sarkasmus durchzogen. Alles in einem sehr ansprechend und ein Grund für Ich-will-das-Buch-gar-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen. Lediglich ein paar orthografische Fehler sind mir aufgefallen, die nicht hätten sein müssen.

Nach »The Graham Effect« brauche ich nun also dringend Nachschub und freue mich daher schon sehr auf Band 2, »The Dixon Rule«. Band 1 der Campus-Diaries-Reihe hat die Messlatte bereits extrem hoch angesetzt.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Ein zeitloser Roman, der noch immer köstlich amüsieren kann

Der lange Schatten
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Etwas überrascht war ich, weil der Roman erstmals bereits 1975 erschien. Die Autorin kannte ich vorher nicht. Dennoch hätte ich vermutlich nicht gemerkt, dass der Roman knapp 50 Jahre alt ist: Er war weder ...

Etwas überrascht war ich, weil der Roman erstmals bereits 1975 erschien. Die Autorin kannte ich vorher nicht. Dennoch hätte ich vermutlich nicht gemerkt, dass der Roman knapp 50 Jahre alt ist: Er war weder altbacken noch habe ich andere Spuren der damaligen Zeit darin gefunden.

Der Roman an sich hat mich köstlich amüsiert. Imogen, plötzlich Witwe und etwas planlos, wie man sich als solche angemessen verhält, teilt mit dem Leser ihre unbeschönigten, ehrlichen und durchaus ironischen Gedanken zu der neuen Situation, in der sie sich befindet. Teilweise wirkte sie etwas distanziert, doch sie hat es gleichzeitig geschafft, jeder Situation mit verstecktem Witz und Sarkasmus zu begegnen.

Passiert ist relativ viel in einer kurzen Zeitspanne - klar, wenn das Haus plötzlich voll mit (ungeladenen) Gästen ist. Viele verschiedene Charaktere und Klischees trafen dabei aufeinander, die aber auch eine unterhaltsame und wahnsinnig schrullige Vielfalt und Abwechslung mitgebracht haben.

Rückblickend vermute ich, dass mich dieser "bunte Haufen" auch von der Aufklärung der mysteriösen Vorfälle abgelenkt hat. Ich habe sie zur Kenntnis genommen, wurde dabei mit etwas unterschwelliger Spannung bei Laune gehalten, und schwubbs, war der Verursacher auch schon gefunden. Die Erklärungen waren zwar etwas willkürlich, aber für mich okay.

»Der lange Schatten« ist ein zeitloser Roman, in dem viel Unterhaltung, Schmunzeln und eine gute Portion Spannung steckt. Perfekt für einen verregneten Abend im Herbst!

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Reihenauftakt mit Potenzial zum Lieblingsbuch

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Das Unscheinbare birgt manchmal wirklich die größten Überraschungen. »Things we never got over« stand lange ungelesen in meinem Bücherregal, bis ich es ohne großartige Erwartungen in die Hand genommen ...

Das Unscheinbare birgt manchmal wirklich die größten Überraschungen. »Things we never got over« stand lange ungelesen in meinem Bücherregal, bis ich es ohne großartige Erwartungen in die Hand genommen habe. Wieder nur so eine Kleinstadt-Romanze? Von wegen!

Der Schreibstil war sehr angenehm. Einfach zu lesen, mit etwas Humor gespickt und übersichtlich. Eigentlich mag ich grumpy x sunshine und diese Kleinstadtvibes nicht besonders, weil viele Autor:innen da keine Grenzen kennen, aber sogar für mich als größten Skeptiker hat diesmal alles daran gepasst: Es war nichts zu kitschig oder abwegig, alles irgendwie harmonisch, aber genau richtig mit Ärger durchzogen, und die Idylle war reizend, aber nicht zu überzeichnet. Die vielen Figuren haben aus Knockemout einen herzlichen Ort geschaffen, in dem die Welt noch in Ordnung ist.

Perfekt für Naomi, die eine echte People pleaserin ist und sich aufopferungsvoll um alles und jeden kümmert. Sie und Knox entwickelten schon bald eine interessante Dynamik, die unterhaltsame Schlagabtausche, liebevolle Fürsorge und tiefe Zuneigung beinhaltet. Ich mochte die beiden wirklich sehr - genauso wie jeden der Nebencharaktere.

Ein bisschen Drama on top, und aus »Things we never got over« ist ein warmherziger und lebendiger Roman geworden mit Potenzial zu einem Lieblingsbuch. Noch während des Lesens habe ich Band 2 und 3 bestellt und freue mich auf die weiteren Geschichten.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Anders als erhofft... Leider

WHISPERS. Die Wahrheit wird dich zerstören
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»Whispers« hat mich sofort angesprochen. Ich mag Romane mit Spannung und Geheimnissen, ich mag Ayla Dade und das Setting klang vielversprechend für mich.

Voller Freude habe ich mit der Geschichte angefangen ...

»Whispers« hat mich sofort angesprochen. Ich mag Romane mit Spannung und Geheimnissen, ich mag Ayla Dade und das Setting klang vielversprechend für mich.

Voller Freude habe ich mit der Geschichte angefangen und war schon recht bald irritiert, denn von Aylas lustigem und locker-frechen Schreibstil, den ich v.a. bei ihrer Frozen-Hearts-Reihe so mochte, war keine Spur vorhanden. Ein bisschen lese ich ihre Romane extra deswegen, aber okay, wieso sollte ein:e Autor:in nicht mal etwas Neues ausprobieren.

Leider ist für mich Schritt für Schritt alles ins Negative gedriftet. Ihr Schreibstil war diesmal stellenweise derb, wenn nicht vulgär, und ich habe mich oftmals für das Gelesene schämen müssen. Vor allem auch Jacob mit seiner übertriebenen und peinlichen Obsession für Avocados empfand ich als Figur sehr ätzend. Von ihm wollte ich am wenigsten wissen.
Die anderen Hauptfiguren waren in Ordnung, zwar etwas dem jeweiligen Stereotyp entsprechend, aber im Großen und Ganzen umgänglich. Die vielen POVs haben mich allerdings oft verwirrt.

Die Geschichte um die App Whispers und den Drahtzieher dahinter hat mir wiederum gut gefallen. Spannung war da, nicht übertrieben sehr, aber doch einigermaßen fesselnd. Ayla wusste, wie sie mich als Leserin an ihre Erzählung binden konnte. Das Ende war okay, nicht sehr überraschend, aber dann der Epilog?! Der hat mich regelrecht umgehauen. Dieser letzte Twist hat noch mal einiges rausgeholt und mich sehr begeistert.

Alles in einem war »Whispers« für zwischendurch okay, aber definitiv einer von Aylas schwächeren Romanen.

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