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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Jugend-Fantasy mit Witz und Romantik

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Obwohl Kerstin Gier ja schon andere Jugendbücher im Fantasy-Bereich geschrieben hat, kannte ich sie bisher nur als Autorin von sehr unterhaltsamen Frauenromanen. Aber auch das Fantasy-Genre mit jugendlichen ...

Obwohl Kerstin Gier ja schon andere Jugendbücher im Fantasy-Bereich geschrieben hat, kannte ich sie bisher nur als Autorin von sehr unterhaltsamen Frauenromanen. Aber auch das Fantasy-Genre mit jugendlichen Protagonisten kann sie! Nicht nur, dass sich ihr Schreibstil wirklich gut liest, sie hat für mich auch das genau richtige Maß an Liebe eingebaut und alles durchgehend mit einem leicht humorvollen Ton gespickt, ohne dass es wie ein 'witziger Roman' oder lächerlich wirkte.

Ich hatte extrem viel Spaß beim Kennenlernen von Quinn, Matilda und all den anderen Personen. Gut fand ich vor allem, dass mit Matilda auch mal ein ganz normaler Mensch ohne spezielle Fähigkeiten dabei ist und dennoch eine wichtige Rolle im großen Ganzen spielt, obwohl sie bei den wirklich spannenden Momenten ja nie dabei sein kann.

Es passiert auch so einiges auf den 480 Seiten, aber zur eigentlichen Mission von Quinn im Saum sind wir in diesem 1. Teil noch gar nicht gekommen. Daher wollte ich eigentlich auch nur 4,5 Sterne geben, allerdings habe ich mich mit der Geschichte so wie sie jetzt ist nie gelangweilt sondern durchgehend gut unterhalten, und deshalb verdient sie auch die volle Punktzahl.

Was allerdings der Buchtitel mit der Geschichte zu tun hat, habe ich selbst ganz am Ende nicht verstanden.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

1000 Mal berührt....

Luisa wagt das L(i)eben
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Ich hab mich wirklich wohl gefühlt mit dem Buch und mit Luisa. Sie war mir sehr sympathisch, und ich konnte ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen. Genauso gelungen fand ich den Charakter ...

Ich hab mich wirklich wohl gefühlt mit dem Buch und mit Luisa. Sie war mir sehr sympathisch, und ich konnte ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen. Genauso gelungen fand ich den Charakter von Nik, und die Szenen mit beiden zusammen waren wirklich schön.

Für mich persönlich ist es zwar ein bisschen kurios, dass Luisa zuvor tatsächlich noch nie romantische Gefühle für Nik empfunden hat. Noch nicht mal in der Teenagerzeit, wo die Hormone und Gefühle wahre Wirbelstürme auslösen können und man jede Woche in wen anderen verknallt ist. Noch nicht mal da kamen Gefühle auf? Aber gut, ich muss ja auch nicht immer von mir auf andere schließen.

Besonders der Urlaub in Dänemark hat mir gut gefallen. Leider war ich selbst noch nie da, aber es klingt herrlich hygge. Und das Knistern zwischen den beiden war buchstäblich zu spüren! Daher war ich dann mindestens genauso überrascht wie Luisa über Niks große Ankündigung.

Am Ende passiert, was sich wahrscheinlich die meisten LeserInnen schon lange gewünscht hatten, mir ging es da nicht anders. Der Epilog hätte für mich gerne noch etwas länger sein können. So einer kleiner wrap-up von allen Dingen, die für mich noch offen blieben.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Die wunderbare Welt der Elfin Sophie

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Ein 12jähriges Mädchen lässt von einem Tag auf den anderen ihr komplettes Leben und ihre Familie hinter sich, und beginnt in einer Art Parallelwelt einen Neustart als Elfe. Schon allein für diesen Mut ...

Ein 12jähriges Mädchen lässt von einem Tag auf den anderen ihr komplettes Leben und ihre Familie hinter sich, und beginnt in einer Art Parallelwelt einen Neustart als Elfe. Schon allein für diesen Mut hat sie meinen Respekt, ich hätte noch viel mehr Heimweh als Sophie es ab und an mal anklingen lässt. Zum Glück gibt es ja ein paar Personen, die ihr in ihrer neuen Umgebung freundschaftlich zur Seite stehen.

Hätte ich in anderen Rezensionen nicht von einer "Harry-Potter Kopie" gelesen, hätte ich diesen Vergleich selbst gar nicht angestellt. Obwohl ich den berühmten Zauberlehrling beim Lesen immer ein bisschen im Hinterkopf hatte, und gezielt nach Gemeinsamkeiten Ausschau hielt - muss ich sagen, dass ich "Keeper of the Lost Cities" nicht als Nachahmung empfinde, und schon gar nicht als schlechte. Es ist einfach der erste Band einer abenteuerlichen und spannenden Jugendbuchreihe im Fantasy-Genre. Dass sich da gewisse Elemente eben gleichen ist dabei unvermeidlich. Genauso wie es in einem Liebesroman halt auch immer ein Pärchen, Küsse und ein Happy-End gibt und in einem Krimi Opfer, Täter und Ermittler.

Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf Band 2. Vielleicht klären sich da für mich auch noch ein paar offene Fragen (wieso Bronte Sophie so offensichtlich hasst muss ich irgendwie überlesen haben).

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Kalter Winter, warme Herzen

Weihnachtsglück in Willowbrook
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Evie ist so eine entzückende Person, die muss man einfach liebhaben. Kein Wunder, dass sie sich auch recht schnell in den Kopf und etwas langsamer auch in das Herz von Jake schleicht, der neu im Dorf ist ...

Evie ist so eine entzückende Person, die muss man einfach liebhaben. Kein Wunder, dass sie sich auch recht schnell in den Kopf und etwas langsamer auch in das Herz von Jake schleicht, der neu im Dorf ist und sich eigentlich wie ein grummeliger Eigenbrötler in seinem Schloss verschanzen wollte und so wenig Kontakt wie möglich mit anderen Menschen haben wollte. Zu groß ist noch sein Schmerz nach dem plötzlichen Verlust seiner geliebten Frau. Doch dann macht Jake eine quirlige, herzliche, junge Frau, ein paar Schneeflocken und ein Weihnachtsurlaub in Frankreich ein Strich durch die Rechnung.

Ich hatte viel Spaß dabei, Evie und Jake bei ihrem 'immer besser Kennenlernen' zu begleiten. Sie sind zwar recht gegensätzliche Charaktere, aber harmonieren dennoch sehr gut miteinander. Das Drama, das gegen Ende ein Happy-End noch zu verhindern sucht, wirkt sogar recht plausibel - was bei Büchern dieses Genres ja nicht immer so ist. Hier ergab sich aber ein sehr stimmiges Bild. Das Thema Weihnachten ist zwar nicht so präsent, wie es der Titel vermuten lassen würde. Das störte mich aber auch gar nicht, denn es herrschte stattdessen durchgehend eine schöne winterliche Stimmung.

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen, und fand die Sprecherin Polly Nolden sehr angenehm. Sie traf die richtigen Töne, um die einzelnen Personen und ihre Stimmungen gut rüberzubringen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Extravagante Partyspiele

Sweet Goodbye
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Superreiche Kids, die innerlich aber total kaputt sind. 4 beste Freunde seit der Kindheit, und trotzdem hat jeder sein eigenes kleines Geheimnis, das er mit niemandem teilt. Bis ein "Wahrheit oder Pflicht" ...

Superreiche Kids, die innerlich aber total kaputt sind. 4 beste Freunde seit der Kindheit, und trotzdem hat jeder sein eigenes kleines Geheimnis, das er mit niemandem teilt. Bis ein "Wahrheit oder Pflicht" Spiel so einiges zutage fördert.

Max, Liv, Anton und Martina haben es wirklich nicht leicht im Leben, trotz all dem Geld mit dem sie aufgewachsen sind und das für sie selbstverständlich ist. Richtig sympathisch sind mir die vier dennoch nie geworden, weshalb ich bis zum Ende eine emotionale Distanz zu ihnen hatte. Und dann ist dieses Ende auch noch ziemlich abrupt, ohne Nachsatz oder einem Mini-Epilog.

Ist das, was sie schlussendlich beschließen, wirklich das Richtige? Ich weiß es nicht... Aber ich war glücklicherweise auch noch nie annähernd in einer der Situationen, in denen sich die Jugendlichen wiederfinden. Dennoch wäre es nicht schlecht gewesen, wenn Camilla Läckberg dieses Finale irgendwie doch noch moralisch einordnet, denn so wirkte es irgendwie eher wie ein Dummer-Jungen-Streich.

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