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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2023

Unglaublich wichtiges Thema

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Nach dem "Wal und das Ende der Welt" nimmt uns John Ironmonger einmal mehr in den kleinen Ort St. Piran mit an der Küste Cornwalls mit. Und auch diesmal nimmt sich der Autor einem hochaktuellen Thema an ...

Nach dem "Wal und das Ende der Welt" nimmt uns John Ironmonger einmal mehr in den kleinen Ort St. Piran mit an der Küste Cornwalls mit. Und auch diesmal nimmt sich der Autor einem hochaktuellen Thema an - dem Klimawandel und dessen Folgen. Hier geht es ganz konkret vor allem um das Steigen des Meeresspiegels infolge der stetigen Erderwärmung. Dazu halten wir uns diesmal nicht ausschließlich nur in St. Piran auf (schade eigentlich), sondern besuchen z.B. auch die zweitnördlichste Stadt der Welt in Grönland. Ich musste das gleich mal googeln, um es mir besser vorstellen zu können - auf den Fotos sieht es beeindruckend und schön aus, aber die vielen dunklen Monate wären wohl nichts für mich.

Ich habe den "Wal" geliebt, obwohl ich damals noch gar nicht ahnte wie schnell diese Geschichte durch Corona dann in erschreckend vielen Teilen real wird. Beim "Eisbär" weiß man bereits, wie schlecht es bereits jetzt um unseren Planeten steht, und dass er bereits alles dafür tut, den Verursacher - uns Menschen - schnell wieder loszuwerden. Ganz so sehr gefesselt wie der "Wal" hat mich dieser Roman dennoch nicht, obwohl der Aufhänger mit der Wette spannend war. Dennoch - tolle 4 Sterne sind es trotzdem geworden!

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Eine Woche mit den besten Freunden

Happy Place
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Harriet verbringt eine Woche mit ihren besten Freunden in einem mondänen Sommerhaus in Maine (die "Hütte" im Klappentext ist leicht untertrieben). Mit von der Partie ist auch ihr Ex-Freund Wyn, der eigentlich ...

Harriet verbringt eine Woche mit ihren besten Freunden in einem mondänen Sommerhaus in Maine (die "Hütte" im Klappentext ist leicht untertrieben). Mit von der Partie ist auch ihr Ex-Freund Wyn, der eigentlich ihre ganz große Liebe war und immer noch ist, und der sich dennoch ganz unerklärlicherweise vor einem halben Jahr von ihr getrennt hat - mit einem 4minütigen Telefongespräch.

Je mehr ich von Harriet und Wyn erfahren habe, von ihrem Kennenlernen, ihrer gemeinsamen Geschichte und ihrem heutigen Umgang miteinander (bei dem man es förmlich knistern 'hört'), desto unerklärlicher war nicht nur Harriet die Trennung sondern auch mir. Sie schienen ja wirklich perfekt füreinander, und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie sich auch jetzt immer noch sehr lieben. Da MUSS es doch eine Lösung geben, wie auch immer das Problem auch ausschauen mag. Sonst wäre es ja wohl kein guter Liebesroman.

Genauso wie die Protagonisten war auch ich gerade im Urlaub, als ich das Buch gelesen habe. Und auch wenn mein Urlaub etwas anders aussah als die Woche in Neu England, die die Clique miteinander verbracht hat, so fühlt man das Urlaubs-Feeling doch recht deutlich.

Von der Freundesgruppe waren eindeutig Harriet und Wyn meine Sympathie-Favoriten. Sabrina war für mich am wenigsten greifbar, sie war vielleicht nicht ausreichend genug beschrieben. Dabei soll es doch in dieser Woche auch wesentlich um sie gehen, immerhin ist der Anlass für die Zusammenkunft der Clique die Hochzeit von Sabrina.
Andererseits ist auch ganz gut, dass sich Emily Henry hier voll und ganz auf Harriet (und Wyn) konzentriert hat, so dass sie von den beiden ein abgerundetes Bild erschaffen konnte.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Irvings letzter großer Roman

Der letzte Sessellift
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Mir war gar nicht bewusst, wie alt John Irving schon ist, bis ich aufgrund dieser Lektüre mal seine Biografie durchstöberte. 81 Jahre ist er bereits alt! Dabei sieht er auf den Promo-Bildern auf den Buchrücken ...

Mir war gar nicht bewusst, wie alt John Irving schon ist, bis ich aufgrund dieser Lektüre mal seine Biografie durchstöberte. 81 Jahre ist er bereits alt! Dabei sieht er auf den Promo-Bildern auf den Buchrücken noch so "jung" aus. Angesichts dieses Alters könnte "Der Sessellift" vielleicht sein letzter großer Roman sein - und für den hat er nochmal voll in die Tasten seiner Schreibmaschine gehauen. Das Buch hat über 1000 Seiten!

Einer meiner ersten Irving-Romane war "Das Hotel New Hampshire" vor fast 30 Jahren, und ich war begeistert von diesem Familien-Epos voller 'verrückter' Figuren, dramatischer Ereignisse und diverser Schauplätze. Im Grunde kann man auch den "Sessellift" mit genau diesem Satz zusammenfassen, denn alles davon trifft auch hier zu. Und da ich große Familiengeschichten mag, lese ich davon auch gern mehr als die üblichen 400 Romanseiten (wobei Irving hier und da ein paar Ausschweifungen zu anderen Themen auch hätte kürzen können).
Vor allem ist wieder mal Österreich stark vertreten, dieses Mal in Form von Skifahrern und Erinnerungen an alte Ski-Rennen von Rachel, der Mutter der Hauptfigur. Diese will perdu nicht verraten, wer denn der Vater von ihrem Sohn ist - also muss sich Adam selbst auf Suche nach der 2. Hälfte seiner biologischen Herkunft machen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Neue Krimireihe von Camilla Laeckberg

Schwarzlicht
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Ungewohnt brutal beginnt der neue Roman von Camilla Läckberg. Das war teilweise nur schwer auszuhalten, vor allem weil ich auch immer an den kleinen Sohn denken musste, der genauso heißt wie meiner.

Danach ...

Ungewohnt brutal beginnt der neue Roman von Camilla Läckberg. Das war teilweise nur schwer auszuhalten, vor allem weil ich auch immer an den kleinen Sohn denken musste, der genauso heißt wie meiner.

Danach kann man als Leser aber erstmal aufatmen, denn dann werden die beiden Protagonisten dieser neuen Krimi-Reihe vorgestellt. Die Darstellung ihrer jeweiligen Ticks und Eigenheiten ist Läckberg und Co-Autor Henrik Fexeus hervorragend gelungen, ich hatte sofort ein Bild vor Augen von Mina und auch Vincent Waldner. Zwei wirklich interessante Charaktere.
Und dann ist der Fall, den die zwei lösen wollen, auch wirklich spannend.

Ich bin zwar immer noch ein großer Fan der Fjällbacka-Krimis (und fand die Rache-Romane von Camilla Läckberg eher nur mittelmäßig), aber ich fand auch den Auftakt zu dieser neuen Krimi-Reihe sehr gelungen und werde sicherlich die folgenden Bände auch wieder lesen.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Interessanter Beruf der Protagonistin

Kein Sommer ohne Liebe
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Am interessantesten fand ich an dem Buch den Beruf der Protagonistin - Location Scout. Und dass dieser nicht damit getan ist, den perfekten Ort für einen Filmdreh zu finden, sondern dass sie auch danach ...

Am interessantesten fand ich an dem Buch den Beruf der Protagonistin - Location Scout. Und dass dieser nicht damit getan ist, den perfekten Ort für einen Filmdreh zu finden, sondern dass sie auch danach quasi "Mädchen für alles" bei der Produktion ist, für alle Belange der Crew parat zu sein hat und dann auch noch mit den Behörden (aka Bürgermeister) und Anwohnern/Eigentümern vor Ort umzugehen hat. Da hilft oft nur das Schmiermittel Geld, damit alles glatt und zeitgerecht über die Bühne gehen kann.

Die sich entwickelte Liebesgeschichte war nett, aber für mich wie gesagt nicht der Hauptfocus.
Einige Charaktere fand ich sogar extrem nervig (vor allem die verwöhnten schnöseligen Charaktere), aber alles in alles war es doch ein schönes Lesevergnügen.

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