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Veröffentlicht am 14.10.2020

Zockende Ninjas

LEGO® NINJAGO® – Meister der Spiele
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Ein neues Buch für kleine Ninjago-Fans, genau passend zur 12. Staffel "Prime Empire", die meine Jungs kurz vor dem Lesen erst geschaut hatten. Sie wussten also genau, um was es geht. Für die anderen - ...

Ein neues Buch für kleine Ninjago-Fans, genau passend zur 12. Staffel "Prime Empire", die meine Jungs kurz vor dem Lesen erst geschaut hatten. Sie wussten also genau, um was es geht. Für die anderen - wie mich - gibt es am Anfang des Buches eine kurze Einleitung wie es zu der Situation kam, an der sich die Ninjas jetzt befinden. Das entsprach dem, was auch im TV gezeigt wurde. Die drei Geschichten, die dann folgen, kamen allerdings in der Serie nicht vor, sind also eher "Zugaben".

Meine Jungs hat das nicht gestört, sie verfolgten gespannt wie sich die Ninjas in ihren einzelnen Spielen so schlagen. Wenn sie sich eines der Spiele hätten auswählen müssen, hätten beide die Dreifachattacke genommen, die Lloyd bewältigen muss. Sie meinen, sie hätten dort noch am ehesten Chancen gehabt, die 25 Punkte zu holen. Ich hätte mich am ehesten an das Spiel von Kai und Cole gewagt, die über die vielbefahrene Straße kommen müssen.

Insgesamt waren wir alle sehr begeistert vom Buch. Haben uns allerdings geärgert, dass das finale (oder einfach nur nächste?) Spiel "Speedway" - für dass die Ninja so fleißig die Punkte gesammelt hatten - dann gar nicht mehr dabei war. Wie ging es da weiter? Gibt es dafür ein neues Buch? Am Ende wird zwar ein anderes Buch beworben, aber das ist ein älteres. Schade, wir hätten gern gewusst wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Everything counts

Markus Kavka über Depeche Mode
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Die kleine KiWi-Musikbibliothek ist mir schon häufiger über den Weg gelaufen. Nachdem ich aber wusste, dass es darin genauso viel über den Autor/ die Autorin geht wie über den/die Musiker, habe ich mich ...

Die kleine KiWi-Musikbibliothek ist mir schon häufiger über den Weg gelaufen. Nachdem ich aber wusste, dass es darin genauso viel über den Autor/ die Autorin geht wie über den/die Musiker, habe ich mich bisher zurückgehalten - meist aus mangelndem Interesse an ersterem.

Bei der Kombination aus Markus Kavka und Depeche Mode war aber endlich auch für mich was passendes dabei. Der Musikjournalist war mir mit seiner unaufgeregten und seriös wirkenden Art schon immer sympathisch. Und Depeche Mode begleitet mich seit meiner Kindheit. Mein Bruder war großer Fan von ihnen, und da wir uns das Zimmer teilten kam ich unweigerlich auch mit ihrer Musik in Kontakt. Die gefiel mir in den meisten Fällen sogar ausgesprochen gut. Und davon gab es ja auch reichlich, von "The Cure" hingegen - der zweiten Lieblingsband von Markus Kavka zu dieser Zeit - kannte ich damals gerade mal 3 Songs und ein Musikvideo, das etwas creepy und genau deswegen auch so cool war.

Aber zurück zum Buch. Es handelt sich hierbei keineswegs um eine Biografie über die Band, dazu ist es auch viel zu kurz geraten. Es ist vielmehr eine sehr grobe Werkschau, verknüpft mit Anekdoten von persönlichen Treffen zwischen Kavka und Depeche Mode. Das ganze ist dann nochmal eingebettet in Erinnerungen von Markus Kavka an seine Goth-Jugend im ländlichen Oberbayern.

Das alles ist sehr angenehm zu lesen (vor allem wenn man im Kopf die Stimme und die ganz eigene Intonation des Autors förmlich hören kann) und man schwelgt ein bisschen in Erinnerungen an die eigene Jugend. Den typisch Kavka-esken Ausspruch "Hamma wieder was gelernt" kann ich hier am Ende aber nicht bringen, denn Neues habe ich nicht erfahren. Das ist aber sicherlich auch gar nicht der Anspruch, den dieses Buch stellt, insofern alles gut.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Konzentriert sich etwas zu sehr auf "Wie man es nicht machen soll"

Du bist ok, so wie du bist
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Die Idee, die Katharina Saalfrank in diesem Buch vertritt ist kurz gesagt, dass Kinder keine Erziehung benötigen. Egal welcher Form! Dass diese ihnen sogar mehr schaden als helfen würde. Stattdessen soll ...

Die Idee, die Katharina Saalfrank in diesem Buch vertritt ist kurz gesagt, dass Kinder keine Erziehung benötigen. Egal welcher Form! Dass diese ihnen sogar mehr schaden als helfen würde. Stattdessen soll man sich in eine Beziehung zu dem Kind begeben. An zahlreichen Beispielen aus ihrer Therapeutentätigkeit schildert sie dann 'Erziehung' und wieso diese an der Stelle falsch war (ohne dieses Wort an sich aber zu benutzen - sie will die Eltern per se gar nicht verteufeln sondern nimmt sie eher noch in Schutz - sie wussten es ja nicht besser und wurden selbst so sozialisiert).

Ich gehe mit ihren Erklärungen zu den Beispielen d'accord und bin da auf ihrer Seite. Nur hat mir persönlich jetzt doch der Handlungsleitfaden gefehlt was denn tatsächlich "Beziehung" im großen Unterschied zur "Erziehung" ist. Denn im Großteil des Buches beschreibt Saalfrank eben, wie man es nicht machen soll. Dabei kommt dann das "Wie geht es richtig" deutlich zu kurz. Man müsste ihre genannten Beispiele analysieren und allgemeiner umlegen.

Saalfrank gibt aber dennoch immerhin wichtige Denkanstöße, an die man sich dann in Konfliktsituationen mit den Kindern nur auch erinnern müsste. Das ist sicherlich ein etwas längerer Lernprozess. Von außen und als Unbeteiligte kann ich ihre geschilderten Situationen auch analysieren und ihren Ausführungen zustimmen. Wenn ich als Beteiligte mittendrin stecke, reagiere ich aber meist nicht wohlüberlegt sondern meist sofort/impulsiv. Und dann wahrscheinlich nicht immer so wie Katharina Saalfrank hier empfiehlt.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Das Zimmermächen & der Millionär

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
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Der zweite Teil der Bailey-Serie dreht sich diesmal um Schwester Brooklyn, die mir aus dem ersten Teil nicht im Gedächtnis geblieben ist. Macht aber nichts, sie wird hier ausreichend gut eingeführt und ...

Der zweite Teil der Bailey-Serie dreht sich diesmal um Schwester Brooklyn, die mir aus dem ersten Teil nicht im Gedächtnis geblieben ist. Macht aber nichts, sie wird hier ausreichend gut eingeführt und man hat schon bald ein gutes Bild von ihr und ihrem Charakter vor Augen. Dieser passt auf den ersten Blick auch so gar nicht zu ihrem neuen Nachbarn Wyatt - und trotzdem scheinen die beiden wie Magnete voneinander angezogen zu werden.

Ganz schlüssig ist mir ihre Liebesgeschichte nicht gewesen. Vor allem, dass Brooklyn beim Anblick von Wyatt jedes Mal sofort Hitze in sich aufsteigen spürte und eindeutig zweideutige Gedanken hatte - obwohl sie doch andererseits überhaupt nicht für schnelle Affären gemacht ist, noch nie einen ONS hatte und für sie Sex nur in Verbindung mit wahrer Liebe in Frage kommt. In dem Punkt hat sich das Autorinnen-Duo die Figuren ein bisschen zurecht gebogen, damit es zu ihrer Geschichte passt. Die war aber insgesamt doch ganz nett zu lesen (eine Variation der 'Das Zimmermädchen & der Millionär'-Story), die Familie Bailey und ihren Zusammenhalt finde ich sehr sympathisch. Toll fand ich vor allem, dass auch das Paar aus dem vorangegangen Band der Reihe - Holly & Austin - hier ausreichend Auftritte hatte und man tatsächlich erfährt, wie es mit ihnen so weitergeht. Das ist in vielen dieser New-Adult-Reihen ja nicht so. Das Ende des Buches war auch sehr passend, und liefert gleich mal einen Cliffhanger, der neugierig auf das nächste Buch macht.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Ein Sommer in Maine

Lynnwood Falls – Sommer der Liebe
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Bei diesem Buch haben mich in der Kurzbeschreibung die Schlagwörter "beschauliche Kleinstadt" und "Tierarztpraxis" dazu gebracht, zuzugreifen - und beide Dinge kamen meinen Erwartungen entsprechend zur ...

Bei diesem Buch haben mich in der Kurzbeschreibung die Schlagwörter "beschauliche Kleinstadt" und "Tierarztpraxis" dazu gebracht, zuzugreifen - und beide Dinge kamen meinen Erwartungen entsprechend zur Genüge vor. Die beiden Protagonisten erlebt der Leser oft in Aktion als Tierärzte, und das sie umgebende Kleinstadtflair kann man förmlich spüren. Dazu tragen natürlich auch die vielen Nebencharaktere bei, sowie die Feste und Ausflüge die die Gruppe zusammen unternimmt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hope und Ryan erzählt - wie ja bei New Adult üblich. Ich fand es allerdings extrem angenehm, dass es keine Ich-Erzählweisen sind, und wir so nicht die ganze Zeit im Kopf von Hope und Ryan rumspuken und andauerndes Liebes-Geschwafel und/oder herzzerreißendes Sehnen nach dem jeweils anderen 'miterleben' müssen. Das ist nämlich der Punkt, der mich bei anderen Büchern dieses Genres oft sehr nervt. Hier fällt das weg - und zwar meinem Gefühl nach nicht nur weil es eben keine Ich-Erzählung ist, sondern vor allem weil die zwei ganz normale Menschen sind, die eben nicht 24/7 ausschließlich an leidenschaftliche Küsse und mehr denken müssen. Mir hat der Erzählstil jedenfalls sehr gut gefallen.

So wie an manchen Stellen Nebencharaktere vorgestellt werden, die hier und da ein Geheimnis bzw. Vergangenheit zu haben scheinen, lässt mich stark vermuten dass man hier noch eine ganze Reihe von Romanen erwarten könnte. Aus meiner Sicht bieten sich da ganz stark der Single Will oder auch der junge Witwer Jesse an. Aber auch Elly & Brandon hätten vielleicht eine interessante Geschichte zu erzählen. Oder Ian und Becky, wie es ihnen mit dem neuen Baby so ergeht. Doch auch an einer Fortsetzung von Hope & Ryan wäre ich interessiert, ich finde es nämlich immer sehr schade, wenn bei solchen Reihen die Personen aus den vorangegangen Büchern immer nur kurze Gastauftritte haben und man über ihr weiteres Leben so gut wie gar nichts erfährt. Ich werde die Augen offen halten, was da noch so kommt.

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